Gerd Höhne, Kommunisten Online, 24. Februar 2017
Revisionismus auf dem Rückzug?
Zur Lage in der DKP
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Eine der grundlegenden revisionistischen Theorien der DKP war die von Steigerwald aufgestellte Theorie von Antimonopolistischer Demokratie. Ich erspare mir nähere Erklärungen aber des war die Entsprechung des modernen Revisionismus zu Eduard Bernsteins These „Das, was man gemeinhin Endziel des Sozialismus nennt, ist mir nichts, die Bewegung alles.“ Findet sich hier wieder, wie auch die Vorstellung des friedlichen Hineinwachsens aus dem Kapitalismus und der Verzicht auch die Diktatur des Proletariats.
Jetzt gerät diese revisionistische Position in der DKP immer mehr in die Kritik. Das ist sehr erfreulich, aber das macht aus der DKP noch lange keine marxistisch-leninistische Partei neuen Typs. Dazu gehört mehr, als eine revisionistische Position zu kritisieren.
Noch immer treiben Revisionisten von Typ eines Leo Mayer in der DKP ihr Unwesen. Nach immer treten rechtsopportunistische Revisionisten vom Schlage eines Ulrich Sander als Kommunisten mit DKP-Mitgliedsbuch auf.
Die Bolschewiki und Lenin haben gezeigt, dass ohne die Trennung von diesen Elementen eine revolutionäre Partei eine Fiktion bleibt. Die Oktoberrevolution konnte 1917 nur siegreich sein, weil sich die Bolschewiki rechtzeitig von den Menschewiki trennten, die Niederlage der deutschen Revolution von 1918 hatte die Hauptursache darin, dass die Führung der Revolution in die Hände der rechten Sozialdemokraten, in die Hände von Ebert, Noske und Scheidemann gefallen war. Es wäre eine revolutionäre Führung durch eine revolutionäre Partei erforderlich gewesen. Aber Liebknecht und Luxemburg waren zu lange im Schlepptau der rechten Sozialdemokraten gegangen und hatten sich nicht rechtzeitig von ihnen getrennt.
Ob dazu die heutige DKP-Führung bereit und in der Lage ist, sich von den revisionistischen Elementen zu trennen, ist zweifelhaft.
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