Archiv für Allgemein
Festival für Zusammenhalt und Solidarität
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>>>Sonnabend, 15. Juni, ab 15:00 Uhr in Köln-Deutz,
Open Air am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1, neben dem Rheinpark<<<
Alle 2 Jahre veranstaltet die DIDF, Föderation demokratischer Arbeitervereine, ein Festival für Zusammenhalt und Solidarität. Auch dieses Jahr findet das „Open Air Festival“, wie vor 2 Jahren, im Tanzbrunnen in Köln statt. Aus der ganzen Bundesrepublik reisen Tausende von Interessierten, Freunden und Mitgliedern der DIDF zum Festival, um am kulturell reichen Programm teilzunehmen, die Stimmung zu genießen, sich zu informieren und ein Zeichen für Zusammenhalt und Solidarität zu zeigen. Neben einem umfangreichen kulturellen Programm auf der Bühne stellen Gewerkschaften, NGO´s und befreundete Organisationen mit Infoständen eine Bereicherung des Programms dar. Für Kinder ist ein separates Programm organisiert: neben malen und basteln können sie sich in den Spielstationen austoben und den erwartet sonnigen Tag genießen. Ebenfalls werden auf dem Gelände verschiedene Bilderausstellungen aufgehängt, Büchertische aufgestellt und verschiedene Autoren werden ihre Werke signieren.
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Als Künstler sind auf dem Festival mit dabei der Rapper Moe Phoenix, die türkische Sängerin Burcu Güneş, die mehrsprachige politische Musikgruppe Kardeş Türküler, die Ausschwitzüberlebende Esther Bejerano mit ihrer befreundeten Band Microphone Mafia, Chor- und Folkloregruppen der DIDF-Ortsgruppen sowie der Kaberetist Müfit Can Saçıntı. Es werden auch deutsche sowie türkische Redner auftreten und Grußbotschaften ausrichten.
In Zeiten, in der Rassismus wieder salonfähig gemacht und Hass und Spaltung zur allgemeingültigen Gesellschaftsnorm gemacht wurden, in der die soziale Spaltung unaufhaltsam voranschreitet, Alters- und Kinderarmut sich in der ganzen Welt ausbreitet, die Wohnungs-, Versorgungs- und Energiepreise ins Unermessliche steigen, die Natur und das Klima bis zum äußersten vernichtet werden, möchte die DIDF mit diesem Festival für ein friedliches und gemeinschaftliches Miteinander stehen und Solidarität mit Arbeitern, Rentnern, Jugendlichen und der Natur zeigen. Statt für Banken und Konzerne und ihre Profitinteressen fordert die DIDF auf ihrem Festival Arbeit, Auskommen von dem man leben kann, bezahlbaren Wohnraum und gleiche Rechte für alle. Die DIDF möchte sich aktiv gegen jegliche Spaltung stellen und die Menschen und Kulturen aneinander näher bringen, denn gemeinsame Probleme kann man nur gemeinsam lösen!
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Weitere Veranstaltungsinfos >>>.
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Besucht unseren Infostand auf dem Festival für Zusammenarbeit und Solidarität.. . Mit dabei haben wir die neueste Ausgabe. von ARBEIT ZUKUNFT und als Zeitdokument die neu formatierte historische Ausgabe des Roten Morgen vom Dez./Jan. 1969 |
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Jürgen Eger
Königskinder ohne Happy End
Zum DEFA-Film „Königskinder“
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Neulich habe ich wiederholt den Frank-Beyer-DEFA-Film „Königskinder“ geguckt. Und zwar mit einer Brd-Freundin, die Lehrerin war.
Die Geschichte beginnt im kaiserreichen Buddelkasten. Die Hauptdarsteller waren Annekathrin Bürger, Ulrich Thein, Armin Müller-Stahl. Müller-Stahl ist junger Kommunist, Thein konvertiert zu den Nazis. Bürger spielt eine aus kleinbürgerlichem Mileu Kommende, die dann doch gegen die Nazis aktive Stellung bezieht. Das war selten genug, aber das hat es gegeben und sollte dem Film-Publikum der 1950er/1960er eben als vorbildlich vorgestellt werden. Sogar meine Schule im Berliner Prenzlauer Berg spielt mit, die 14. Oberschule und auch der Wasserturm; im Nebenhaus der Schule habe ich 35 Jahre lang gewohnt bis zu meiner Vertreibung Anfang der 1990er. Selbstverständlich heißen seit 1990 aus ihren Betrieben, Wohnungen, Häusern, Eigentumstitel vertriebene DDR-Bürger nie und nimmer Vertriebene.
Der Kommunist landet im KZ, der Konvertierte in der SA, der aber alsbald in Gewissenskonflikte gerät wegen des Verrats an der Klasse. Und damit auch an den Kindheits- und Jugendfreunden. Beide Männer landen schließlich im Strafbataillon. Beide als Kanonenfutter, der eine als KZ Herkömmling, der andere als dessen Aufseher und Schleifer. Eine Konstellation, die immerhin der historischen Wahrheit entspricht; der kleine SA-Mann ist letztlich genauso Todeskandidat wie jeder andere Schütze-Arsch. Nur daß er besonders vorauseilend in seinen eigenen Todmarschierte. Wie Brecht es in Umdichtung des „Horst-Wessel-Liedes“ beschrieb.
Die Kommunisten wollen desertieren/überlaufen, der Aufseher profitiert schließlich auch davon. Umso besser, daß er zuvor schon sein Menschsein wiederentdeckt hatte…
Beide werden dann nach Moskau geflogen, und ein sowjetischer Soldat singt ein besonders schönes Lied, in dem die Hoffnungen auf das Kriegsende poetisiert ist. Das sollte ich mir mal raussuchen und lernen…
Die junge Frau, die sich für den Kommunisten entschieden hatte (damals entschieden sich die Weiber für die Kommunisten, im Film wie in der Wirklichkeit, das ist seit 1990 sehr anders), steigt eben in ein Flugzeug ein, das sie als Illegale nach Deutschland bringen soll, als der Kommunist und der Ex-SA-Mann das Flugzeug wechseln. Der Kommunist sieht sie einsteigen, sie bemerkt ihn nicht. Er rennt dem Flugzeug hinterher. Filmende.
Meine Freundin fand den Film interessant, neu, unbekannt, ist aber sehr enttäuscht, da es kein Happy End gibt. Das ist der Unterschied – eben! – zum Brd „Heimat“-Film, der in der Zeit, als „Königskinder“ produziert wurde, in der Brd Höchstkonjunktur hatte.
DDR-Autor und Regisseur konnten das, was dieser FASCHISMUS und was dieser Krieg hervorbrachten eben nicht als ein HAPPY End begreifen und nicht darstellen.
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Mehr:
>>> KÖNIGSKINDER in Bologna – Das Filmfestival „Il Cinema Ritrovato“ im italienischen Bologna präsentiert erstmals die digital restaurierte Fassung von Frank Beyers KÖNIGSKINDER (1962).
>>> KÖNIGSKINDER als DVD bestellen
> über den Autor
Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung –
Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.Auch linker Journalismus ist nicht kostenlos
und auch kleine Spenden können helfen Großes zu veröffentlichen!
Chris Trubartic
Am Stadtrand
Lieder gegen Menschenverachtung
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Die Melodie ist von Louis Armstrong – What a wonderful world (1967 ), eines der schönsten Lieder, die sich auf meine Seele gelegt haben. Geschrieben und komponiert in einer Zeit, in der die vietnamesische Bevölkerung mit einer Grausamkeit und Brutalität bekämpft wurde, die ihresgleichen mit unerträglichstem Leid zu vergleichen ist. Auch heute erleben wir wieder entsprechende, feudalkapitalistische und angeblich religiöse Auseinandersetzungen überall in der Welt.
In meinem Cover geht es um die vielen Menschen, die aus aller Welt – mit größtenteils traumatischer Vergangenheit aus Krieg, Hunger, Vertreibung und Gewalt – in Einrichtungen leben, in denen sie erstmal unterkommen, in denen geholfen wird, die sich den Menschen zunächst annehmen – und wo über das weitere Schicksal entschieden wird.
Und über die vielen tollen Helfer*innen, die sich der Probleme der ankommenden Menschen annehmen, unterstützen, helfen, Beistand leisten, organisieren, schützen, versorgen, zur Hand gehen, und-und-und …. aber auch vieles aushalten müssen.
Eine unglaublich intensive Aufgabe!
Vielen herzlichen Dank Euch allen für dieses tolle Engagement!
Trubartic – politische Lieder gegen Menschenverachtung und Ausgrenzung
– Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität.
– Gegen politische, populistische und religiöse Hetze.
– Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen.
Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje. Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net, Trubartic@web.de Video: Battlejuizzz@gmx.de
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Am Stadtrand
– Am Stadtrand -Trubartic – Lieder gegen Menschenverachtung Die Melodie ist von Louis Armstrong – What a wonderful world (1967 ), eines der schönsten Lieder, die sich auf meine Seele gelegt haben. Geschrieben und komponiert in einer Zeit, in der die vietnamesische Bevölkerung mit einer Grausamkeit und Brutalität bekämpft wurde, die ihresgleichen mit unerträglichstem Leid zu vergleichen ist. Auch heute erleben wir wieder entsprechende, feudalkapitalistische und angeblich religiöse Auseinandersetzungen überall in der Welt. In meinem Cover geht es um die vielen Menschen, die aus aller Welt – mit größtenteils traumatischer Vergangenheit aus Krieg, Hunger, Vertreibung und Gewalt – in Einrichtungen leben, in denen sie erstmal unterkommen, in denen geholfen wird, die sich den Menschen zunächst annehmen – und wo über das weitere Schicksal entschieden wird. Und über die vielen tollen Helfer*innen, die sich der Probleme der ankommenden Menschen annehmen, unterstützen, helfen, Beistand leisten, organisieren, schützen, versorgen, zur Hand gehen, und-und-und …. aber auch vieles aushalten müssen.Eine unglaublich intensive Aufgabe!Vielen herzlichen Dank Euch allen für dieses tolle Engagement!Trubartic – politische Lieder gegen Menschenverachtung und Ausgrenzung. Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität.Gegen politische, populistische und religiöse Hetze. Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen. Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje. Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net Trubartic@web.de Video: Battlejuizzz@gmx.de Refugees Welcome…
Gepostet von Trubartic – Lieder gegen Menschenverachtung am Mittwoch, 3. April 2019
Biographie Chris Trubartic und weitere Artikel
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Volkskorrespondent
Sami Grigo, Mardin, Mesopotamien
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“Dieser Kampf heißt Klassenkampf. Hier ist kein Platz für zitternde Hände, Zweifel und Unentschlossenheit“.
(Mahir Çayan Türkischer Revolutionär und Mitbegründer der Türkischen Volksbefreiungspartei-Fron
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Im November 2016 wurden bei einer Razzia im Kulturzentrum Idil sieben Mitglieder von Grup Yorum verhaftet.
Am 14. Juni 2019 wurde eine Polizeirazzia in den offiziellen Räumlichkeiten der linken Wochenzeitschrift Yürüyüş in Istanbul, neben Mitarbeiter/innen der Zeitschrift auch ein weiterers Mitglied der Band Grup Yorum, der Genosse Ali Aracı, festgenommen.
Diese Verhaftungen reihen sich einerseits ein in die repressive Situation in der Türkei und andererseits in die lange Reihe der Repression gegen Grup Yorum. In der über 30-jährigen Geschichte der Gruppe gab es dutzende Festnahmen, Konzertverbote, Ausreise- bzw. Einreiseverbote gegen Mitglieder der Gruppe und insgesamt über 500 Verfahren, die gegen Grup Yorum oder die Mitglieder eröffnet wurden. Dies hat aber nicht zur Schwächung und Auflösung, sondern im Gegenteil zur Stärkung der Gruppe und ihrer Verankerung in den Massen geführt.
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Das Künstlerkollektiv Grup Yorum schrieb dazu:
„Unsere Institution wurde innerhalb von 2 Jahren neunmal gestürmt. Unsere Konzerte wurden verboten, wir wurden verhaftet. Es wurde Kopfgeld auf unsere Verhaftung ausgesetzt, aber trotz alledem produzierten wir weiter und widersetzten uns den Angriffen. Wir haben stets einen Preis dafür gezahlt Kunst auf Seiten des Volkes zu machen und wir sind bereit, diesen Preis weiter zu zahlen.“
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Viele Lieder der Band »Grup Yorum«
sind zu Liedern des Volkes gewor-
den, hier ein Beispiel von der 1. Mai-
Demonstration 2019 in Augsburg.
Auch am 1. Mai 2019 demonstrierten die Süryani Devrimiciler und andere revolutionäre Menschen weltweit mit den revolutionären Lieder von Grup Yorum für den Sozialismus. Für eine gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung, für die sozialen und demokratischen Rechte der arbeitenden Menschen, für die Emanzipation der Frauen und für eine positive Zukunft der Kinder und Jugend, für die Rechte der MigrantInnen und Flüchtlinge, für Frieden und das Selbstbestimmungsrecht der Völker, für Solidarität im Inneren Mesopotamiens und für internationale Solidarität mit den Unterdrückten und Entrechteten der ganzen Welt.
FREIHEIT FÜR ALI ARACI!
HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!
WIR SIND DAS VOLK,
WIR SIND IM RECHT,
WIR WERDEN SIEGEN!
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Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich die Autorin bzw. der Autor verantwortlich.
Veröffentlichungen sind nur angeschlossenen Medien der Gruppe-Volkskorrespondenz gestattet.
JAN ŘEPKA
Dál roste tráva zelená – Immer wieder wächst das Gras
als Gast: Frank Viehweg
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JAN ŘEPKA in Berlin
Samstag, 22. September, 2019, 20:00 Uhr,
Zimmer 16
Der tschechische Liederpoet Jan Řepka kommt zu einem ersten Konzert nach Berlin! In seinem Musikstil knüpft er an die tschechische Folk-Musik der Siebziger- und Achtzigerjahre an. Seit 2001 spielt er im Duo „Nestihame“, das in seinem Heimatland oft als «die tschechischen Simon & Garfunkel» bezeichnet wird. Zusammen mit Petr Ovsenak gab er zwei Alben heraus und gewann mehrere Preise. Im Jahr 2010 publizierte er sein erstes Soloalbum „Čistý byl svět“ (Rein war die Welt).
Neben dem Schreiben eigener Lieder hat sich Jan Řepka einen Namen als Nachdichter internationaler Songs gemacht. Seine Übertragungen und Interpretationen der Lieder der schweizerischen Legende Mani Matter sind hochgelobt. Das Album „Rozjímáni o sendviči“ wurde 2017 für den höchsten tschechischen Musikpreis nominiert.
Im Jahr 2018 nahm Jan Řepka an einem internationalen Gundermann-Symposium in Hoyerswerda teil. Soeben erschienen Buch und CD mit Gundermanns Liedern in verschiedensten Sprachen. Darauf enthalten sind „Gras“ und „Zukunft“ in tschechischer Übertragung und Interpretation von Jan Řepka.
In Hoyerswerda begegnete Jan zum ersten Mal seinem deutschen Kollegen Frank Viehweg. Nun wird er ihn in Berlin als Gast in seinem Konzert begrüßen. Dabei treffen sich zwei Künstler zweier Generationen und Länder, die die Liebe zum Lied und zur Poesie verbindet. Dafür stehen eben Namen wie Jarek Nohavica und Vítězslav Nezval, Gerhard Gundermann und Louis Fürnberg, Mani Matter und viele mehr, wie das Konzert zeigen wird.
„Lieder sind Schwalben – sie fliegen durch Europa“ sagt der berühmte tschechische Barde Jaromír Nohavica. Jan Řepka und sein Gast Frank Viehweg erfüllen diesen Satz auf wunderbarste Weise mit Leben.
Gras Live in Hoyerswerda 2018: https://www.youtube.com/watch?v=nQ909DmU3FQ
Solange man singt Live in Hoyerswerda 2018: https://www.youtube.com/watch?v=PQVExfzQLrc
Lothar Jankowiak
Die Besten sterben jung ist kein rechter Trost
Wer Gundermann noch nicht kennt, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen! Dieser oft als „Baggerfahrer und Rockpoet bezeichnete Rockmusiker und Liedermacher war musikalisch ein Tausendsassa. Von oft leicht melancholischen Balladen, oft leicht melancholisch, über handwerklich gut gemachten Folkrock bis zum Hardrockstück beherrschte er sein Handwerk. Und alles mit Texten, die wahrlich Tiefgang haben und das Zeitgeschehen mal bitter mal ironisch, aber immer treffend spiegelten. Die Arrangements unterstützt durch namhafte Musiker, wie Haßbecker und Barton von Silly -sind handwerklich überzeugend und wirklich gut gemacht. Jemand hat ihn mal als „Springsteen des Ostens bezeichnet. Ich weiß nicht, ob das wirklich paßt. Aber, abgesehen davon, daß Springsteen sein großes Vorbild war, sind sich auch ihre Musikstile und ihr Arbeitspensum auf der Bühne recht ähnlich. 1998 starb er, gerade mal 43-jährig, völlig unerwartet und viel zu früh. „Die Besten sterben jung ist kein rechter Trost.
NACH HAUS
Schlaf, kleine Frau, mach deine Beine lang
Der Mond leckt uns die Straße blank
Der Teufel macht heute krank
Und bleibt im Schrank
Ein alter Mann vom Straßendienst
Winkt uns nach und grinst
Er hat schlecht bezahlt
‚N weißen Strich über Land gemalt
Der bringt uns sicher nach Haus
Schlaf kleine Frau, mach die Augen zu
Der Silberkäfer braucht keine Ruh
Er nimmt uns gerne mit
Für ’n bißchen Sprit
Tausend Mann haben dran gebaut
Ein Dieb hat ihn für uns geklaut
Es ist warm und laut
Unter seiner Eisenhaut
Der bringt uns sicher nach Haus
Schlaf, kleine Frau, das Land ist leer
Nur du und ich und sonst keiner mehr
Der Mond scheint hell wie nie
Mit seiner neuen Batterie
Der bringt uns sicher nach Haus
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Chris Trubartic
– KEIN MENSCH IST ILLEGAL –
Trubartic – Lieder gegen Menschenverachtung Trubartic & Jürgen Fastje
Es gibt viele Dinge, die in meiner Ansicht illegal sind: Menschenverachtung zum Beispiel, ist mit dem Grundgesetz Artikel 1 unvereinbar und deswegen illegal, weil die Würde von Menschen beeinträchtigt wird. Stehlen und morden ist auch illegal. Volksverhetzung, Holocaustleugnung, Rassismus und Mobbing sind illegal.
Bis auf die gesetzlich eingeschränkte staatliche ist Gewalt illegal. Bevorzugung oder Benachteiligung aufgrund geschlechtlicher, sexueller, religiöser, politischer Eigenschaften oder Überzeugungen, Sprache oder Herkunft? Alles illegal! Diktaturen sind per se illegal Es gibt aus meiner Sicht sogar in demokratisch legitimierte Gesetze, die durch und durch illegal sind (weil sie zum Beispiel umweltverachtend unsere Lebensgrundlagen zerstören oder weil Tiere industriell zu Tode gequält werden), wie auch demokratisch eingesetzte Regierungen – letzteres wissen wir spätestens seit dem Untergang der Weimarer Republik.
Es gibt sogar illegale Demokratien, wenn zum Beispiel in den USA Präsidenten von einer Minderheit der wahlberechtigten Bevölkerung gewählt werden … Ok, ok, ok … Alles (hoffentlich nicht nur) meine Interpretation und Meinung, wenn auch aufgrund von Tatsachen gebildet …
A B E R: Eines gibt es mit Sicherheit nicht: Illegale Menschen. Das ist ein absolutes Unding.
„Ihr sollt wissen, dass kein Mensch illegal ist. Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?“
Elie Wiesel – Die ärmsten der Armen: Es wird vermutet, das weit über 500 000 bis 1 Million Menschen sich sogenannt „illegal“ allein in Deutschland aufhalten, in Europa werden bis zu 6 Millionen Menschen geschätzt. Der Asylantrag wurde abgelehnt oder es wurde aus unterschiedlichen Gründen gar keiner gestellt. Menschen werden damit über nationale Gesetze allein für ihren Aufenthalt kriminalisiert und in kriminelle Strukturen gepresst, weil sie für ihren Unterhalt sorgen müssen. Sie müssen ständig damit rechnen, entdeckt, festgenommen, inhaftiert und in ihre Herkunftsländer abgeschoben zu werden, aus denen sie mit schlimmen Gründen, in aller Regel unfreiwillig geflohen sind. Diese Menschen leben in ständiger Angst, verraten oder entdeckt zu werden, sind quasi vollkommen rechtlos, oft in elendigen Verhältnissen und werden mitunter auf schlimmste Art und Weise gnadenlos schikaniert und ausgebeutet. Bei Abschiebung drohen Repressalien, Ausgrenzung, Verelendung, Lebensgefahr, möglicherweise Folter und Tod.
Arbeit, Wohnung, Gesundheits-, Alters-, Kinderversorgung, soziale Kontakte, Integration, normaler Alltag, kulturelle Veranstaltungen sind Menschen ohne entsprechende Dokumente verwehrt … selbst die Anspruchsnahme von tatsächlich existierenden Hilfsangeboten (Caritas, Diakonie, Gruppen, Vereine) sind angstbesetzt und allein schon deswegen oft psychisch verunmöglicht.
Insgesamt ist diese, von den Nationen und der Staatengemeinschaft Europa geschaffene, Situation eine Stückelung unfassbarer, menschenverachtender Inkompetenz und Gleichmut, die seinesgleichen allenfalls in den Jahren zwischen 1933 und 1945 sucht. Die vielen Toten im Mittelmeer und auch auf anderen Fluchtwegen und die Kriminalisierung von Retter*innen und Helfer*innen ergänzen diese Tatsache. Unfassbar und unwürdig für jede*n humanistisch geprägten Europäer*in.
Archiv Sterneck.net: „MigrantInnen und Flüchtlinge sind in Europa unerwünscht. Nachdem es für sie nahezu unmöglich ist, auf legalem Weg hierher zu fliehen, einzureisen oder einzuwandern, ist die Überschreitung der Staatsgrenzen nur noch „illegal“ möglich und nicht selten mit tödlichen Gefahren verbunden. „Illegal“ wird, wer bleibt, obwohl der Aufenthalt nicht mehr erlaubt, gestattet oder geduldet ist. Systematisch werden die verbliebenen Einreise- und Aufenthaltsmöglichkeiten reduziert. So wird eine immer größere Zahl von Menschen in die Illegalität gezwungen. Grenzen trennen nicht mehr nur Territorien, Grenzen trennen Menschen. Grenzen verlaufen überall: im Sozialamt wie auf dem Bahnhof, in der Innenstadt wie an der Staatsgrenze. Die Grenze ist überall, wo Menschen befürchten müssen, nach Papieren gefragt zu werden.
In entrechtetem, ungesichertem oder illegalisiertem Status zu leben, bedeutet die ständige Angst vor Denunziation und Erpressung, weil die Entdeckung Bestrafung, Abschiebehaft oder die sofortige Abschiebung zur Folge hat. Es bedeutet völlige Schutz- und Rechtlosigkeit gegenüber Behörden, Arbeitgebern und Vermietern, aber auch im Falle von Krankheiten, Unfällen oder Übergriffen. Es bedeutet auch, soziale Kontakte fürchten zu müssen. Kinder können keine Schule und keinen Kindergarten besuchen, Jugendliche keine Ausbildung anfangen. Es bedeutet, ständig auf der Hut zu sein. Für Frauen bedeutet das Leben in der Illegalität sexistischer Gewalt rechtlos ausgesetzt zu sein und die Versorgung und Betreuung von Kindern und Familie, für die sie meistens verantwortlich sind, unter schwierigsten Bedingungen leisten zu müssen.Im Kampf gegen Rassismus und Sexismus wird es immer wichtiger, MigrantInnen in ihren Kämpfen gegen Illegalisierung und für ihr Recht, überhaupt Rechte zu haben, politisch und praktisch zu unterstützen.
Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, wo und wie er leben will. Der Regulierung von Migration und der systematischen Verweigerung von Rechten steht die Forderung nach Gleichheit in allen sozialen und politischen Belangen entgegen, nach der Respektierung der Menschenrechte jeder Person unabhängig von Herkunft und Papieren.
Deshalb rufen wir dazu auf, MigrantInnen bei der Ein- oder Weiterreise zu unterstützen. Wir rufen dazu auf, MigrantInnen Arbeit und Papiere zu verschaffen. Wir rufen dazu auf, Migrantlnnen medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Unterkunft und materielles Überleben zu gewährleisten. Denn kein Mensch ist illegal.
Trubartic – politische Lieder gegen Menschenverachtung und Ausgrenzung
– Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität.
– Gegen politische, populistische und religiöse Hetze.
– Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen.
Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje. Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net, Trubartic@web.de Video: Battlejuizzz@gmx.de
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KEIN MENSCH IST ILLEGALl
Biographie Chris Trubartic und weitere Artikel
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»Wir sind Freunde, immer Freunde
eine Macht, die alle dunklen Schatten bannt«
Das Dean-Reed-Archiv Berlin
und die Onlinezeitung AmericanRebel
laden ein zum Dean-Reed-Festival 2019 in LEIPZIG
Das Wochenende vom 20. bis bis 22. September 2019 wird ganz im Zeichen
von Dean und seinen Überzeugungen stehen.
Kommt alle nach Leipzig und lasst uns
unsere Freundschaft und Verbundenheit
mit einem Menschen feiern,
der viele von uns so mitgeprägt hat.
Ein vielfältiges Programm und das Auffrischen alter Freundschaften erwartet diejenigen, die Zeit mitbringen und an den Begleitveranstaltungen teilnehmen.
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>>> Freitag, 20. September, 15 Uhr, Leipzig-Zentrum, Augustenplatz. (Unser Treffpunkt ist der Opernbrunnen)
Fridays For Future – Globaler Streik
Solidaritätsaktion zur Unterstützung der streikenden Schülerinnen und Schüler mit eigenen Flugis.Unser Aufruf richtet sich an jede Generation – an Kollegen/-innen und Arbeitgeber/innen, an Eltern und Nachbar*innen, an Kolleg*innen und Angestellte, an Lehrer*innen und Wissenschaftler*innen, Sportler*innen und Arbeitssuchende, Kreative und Auszubildende – an alle:
Am 20.9. findet der dritte globale Klimastreik statt – weltweit werden Menschen auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Parisabkommen und gegen die anhaltende Klimazerstörung laut werden.
Warum am 20. September?
Während in Berlin das Klimakabinett tagt und in New York einer der wichtigsten UN Gipfel des Jahres vorbereitet wird, wollen wir den 20. September zum größten globalen Klimastreik aller Zeiten machen. Explizit rufen wir alle Generationen auf, auf der Straße dabei zu sein.
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>>> Freitag, 20. September 19:00 Uhr, Kulturrestaurant BasaMo Insel, Odermannstraße 8, 04177 Leipzig-Lindenau, Tram Linie 7 und 15 (vom Hauptbahnhof) zur Haltestelle Lindenauer Markt (siehe auch Karte ganz unten).
„Umwelt – Klima – Industrie 4.0. – Was wird aus unseren Arbeitsplätzen? – Was wird mit unserer Existenz?“Referent Diethard Möller von der Zeitung Arbeit-Zukunft* wird aufzeigen, wie unsere Zukunft aussieht und die Frage stellen ob wir „kleinen Leute“ überhaupt eine Überlebenschance haben, wenn mit Industrie 4.0, Millionen Arbeitsplätze überflüssig werden. Der Eintritt ist frei, Getränke gibt es zum fairen Preis.
Mitveranstalter ist »Fridays for Future, Gruppe Leipzig«.
Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Liedermacher Wolfgang Vallentin mit Mutmach Liedern und Liedern zum Nachdenken.
Das Thema Arbeitsplätze wird die nächsten 10 bis 20 Jahren dominieren. Bis zu 20 Mio. Menschen werden durch »Industrie 4.0« ihre Arbeit verlieren. Das sind Verhältnisse die Dean Reed und die fortschrittlich denkenden Menschen seiner Zeit nicht für möglich gehalten hätten. Aber das ist eben erst der Anfang – »Industrie 4.0« wird Millionen neuer Hartz IVler, Leiharbeiter und Billigstlöhner schaffen.
»Industrie 4.0« lässt sich nicht aufhalten – die große Frage ist deswegen, wie sieht die Zukunft aus, in der eine Erwerbstätigkeit nicht mehr die Möglichkeit bietet die eigene Existenz zu sichern. Die Einführung der 30-Stunden-Woche würde nicht reichen. Schon heute ist eine deutlich radikalere Arbeitszeitverkürzung nötig, wenn man allen eine Erwerbstätigkeit ermöglichen will, die man zur Existenzsicherung benötigt.“
„Also heißt es: Lernen!“ So leicht ist das leider auch nicht. Abgesehen davon, dass man mit 55+ nicht mehr umschult, kommt hinzu, dass wir alle gleich klug sind.“. Hierzu hat Klaus Meier von Hartz-IV-Info diesen Artikel geschrieben.
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Zum Einladungsflugi
………………Unser Veranstaltungssraum in der BasaMo Insel
>>> Samstag, 21. September, 13:00 Uhr, Treffpunkt Hauptbahnhof, Westeingang
Kleiner Stadtrundgang für Leipzig Interessierte mit Monika Oette
Treffpunkt siehe:
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> Samstag, 21. September 17:00 Uhr, Kulturrestaurant BasaMo Insel, Odermannstraße 8, 04177 Leipzig-Lindenau, Tram Linie 7 und 15 (vom Hauptbahnhof) zur Haltestelle Lindenauer Markt (siehe auch Karte ganz unten).
Im Mittelpunkt des Wochenendes steht ein Konzert mit der Leipziger Liedermacherin Ella Schwarz, die von Beruf Altenpfegerin ist und mit ihren Liedern eindrucksvoll darüber berichtet, was sie täglich erlebt.
Klaus Meier von unserer Onlinezeitung »Hartz-IV-Nachricheten« wird uns über die Auswirkungen der Agenda2010 und Hartz-IV informieren und ein Blick in die Zukunft wagen.
Durch den Abend führt uns der Autor, Filmhistoriker, Filmpublizist und Rezirator F.-B.Habel aus Berlin.Der Eintritt ist frei, für’s Konzert bitten wir um eine Hutspende. Essen und Trinken bietet Jerry von der BasaMo Insel zu moderaten Preisen an.
………………………Unser Feierraum in der BasaMo Insel
>>> Sonntag, 22. September 10:00 Uhr, Kulturrestaurant BasaMo Insel, Odermannstraße 8, 04177 Leipzig-Lindenau, Tram Linie 7 und 15 (vom Hauptbahnhof) zur Haltestelle Lindenauer Markt (siehe auch Karte ganz unten).
After Concert Breakfast Party – gemeinsames Frühstück mit Live-Musik von Carsten Rothe
Kosten Frühstück satt: 9,00 Euro. Wir bieten um Voranmeldungen damit der Wirt planen kann.
Sonntag, 22. September, 14:00 Uhr, Völkerschlachtdenkmal, Straße des 18. Oktober 100 in Leipzig
Fahrt und Besuch zum Völkerschlachtdenkmal mit fachkundiger Führung durch. (Eintrittspreis: Erwachsene: 8,00 Euro, ermäßigt: 6,00 Euro. Der Eintrittspreis beinhaltet auch den Museumsbesuch. Evtl. mehr Ermäßigungen durch eine Gruppenkarte.
Treffpunkt: 13:45 Uhr bis 14:00 Uhr Vor dem Völkerschlachtdenkmal zu erreichen über die Prager Straße, danach „An der Tabacksmühle“. Auf dem Partkplatz unmittelbar gegenüber des Haupteinganges.
Wer uns dennoch nicht findet kann anrufen: 01577 52 17 284 lautet die Nummer von Nico.
Mehr Infos dazu >
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Anmeldung für’s Wochenende oder Einzelveranstaltungen: Nicht erforderlich. Aber eine kurze Meldung per eMail an Nico@DeanReed.de erleichtert uns die Planung und den Überblick.
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Sonstiges:
>>> Die günstigen Hostels haben nur noch wenige Betten frei. Zeitig reservieren ist daher notwendig.
>>> Gastfamilien haben private, kostenlose Schlafplätze mit Frühstück angeboten, wer einen benötigt kann sich bei Nico@DeanReed.de melden.
>>> Wir kümmern uns um ältere und gehbehinderte Gäste, sagt einfach Bescheid, alles ist möglich.
Bei Facebook haben wir einen Veranstaltungshinweis gebucht. Wenn ihr ein Facebookaccout habt, tragt Euch dort bitte mit einem Klick ein. Das erleichtert uns den Überblick.
Facebook: https://www.facebook.com/events/2306572036249135/
Bitte wendet euch bei Nachfragen jeglicher Art an Nico@DeanReed.de. Dieses ist eine Erstinformation. Weitere Infos werden folgen..
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Es grüßen Euch:
Monika, Ina, Klaus und Nico von der Vorbereitungsgruppe
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* = Wir danken Arbeit-Zukunft für die Unterstützung in Form der Ausrichtung der Veranstaltung am 20. September.
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