Volkskorrespondent Heinz Michael Vilsmeier

„Neu gedacht“ – der Zynismus der Regierenden

Heinz Michael Vilsmeier

Reisen wird in den Osterferien auch im Inland nicht möglich sein, die Hotels im Land müssen nämlich geschlossen bleiben. – Macht doch nichts, wer will, kann ja nach Mallorca fliegen, scheinen die Regierenden uns zuzurufen.

Dieser Irrsinn lässt mich an den von Rousseau überlieferten Ausspruch Marie-Antoinettes denken: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ – Wie die Sache ausging, dürfte bekannt sein…

Ergo: Es könnte sich als ziemlich schlechte Idee der Regierenden erweisen, den mit Pseudolockdown malträtierten Bürger*innen zu empfehlen, doch besser zu Hause zu bleiben und eine „Ruhepause“ einzulegen – oder halt nach Malle zu fahren.

Fazit: Das Denken der Regierenden angesichts der dritten Welle der Pandemie ist keineswegs „neu gedacht“. Es ist so absurd, alt und abgehoben, dass es besser in die Zeit des Absolutismus am Vorabend der französischen Revolution passt, als in die Bundesrepublik des 21-sten Jahrhunderts.

Offensichtlich haben die Volksvertreter den Bezug zur Lebensrealität der Bürger*innen längst verloren. – Verständlich, müssen sie sich doch um Vermittlungsprovisionen für Maskengeschäfte kümmern und haben daher nicht wirklich Zeit und Muße, die Pandemie effektiv zu bekämpfen. – Außer Fehlentscheidungen, Pannen und Korruptionsfällen bringen sie nicht Gescheites zustande.
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