Rui Filipe Gutschmidt
„Wie könnt ihr es wagen?“
Greta Thunberg redet Klartext beim Klimagipfel der UN
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Echte Emotionen oder alles nur Show? Greta hält eine kurze aber sehr emotionale Rede bei den Vereinten Nationen und erntet dafür Applaus auf der einen und Kritik auf der anderen Seite. Donald Trump ist dabei ganz er selbst als er die Rede der Klimaaktivistin ironisch auf Twitter kommentiert. Doch ob sie abgebrüht wie ein Medienprofi oder mit echten Gefühlen gesprochen hat ist eher zweitrangig. Was sie sagte könnte klarer nicht sein!
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg kam auf Einladung des UN-Generalsekretärs António Guterres zum Klimagipfel der UN nach New York. Ihre kurze aber emotive Rede schlug hohe Wellen und es geht noch immer ein Rauschen durch den Blätterwald. Während ihre Anhänger und alle die schon seit vielen Jahren für ein Umdenken kämpfen applaudieren, hagelt es seitens der üblichen Verdächtigen neben Kritik auch der ebenso übliche Spot und die geschmacklose Häme.
Dabei ist es doch eigentlich egal, ob die Tränen und die Wut gespielt sind. Die Populisten, wie Donald Trump oder Jair Bolsonaro sind auch Schauspieler und dabei noch dazu inkohärent und sogar beleidigend. Greta aber spricht Millionen Kindern und Jugendlichen aus der Seele, wenn sie die Mächtigen dieser Erde beschuldigt, ihre Träume und ihre Kindheit mit ihren leeren Worten gestohlen zu haben. „Wie könnt ihr es wagen?“ Dabei sei sie noch eine, die noch Glück haben.
„Menschen leiden, Menschen sterben! Ganze Ökosysteme kollabieren…“, so die 16-Jährige Gründerin der „Fridays for Future“ Bewegung. „Alles worüber ihr reden könnt ist Geld und Märchen vom ewigen Wirtschaftswachstum.“ Greta sagt den Mächtigen und ihren Marionetten klar ins Gesicht: „Ihr habt uns im Stich gelassen! Doch die Jugend beginnt euren Verrat zu verstehen. Wir werden euch das nicht verzeihen. Die Welt erwacht und der Wechsel wird kommen, ob es euch gefällt oder nicht!“
Aber Greta warf den Politikern auch die zahlen der Wissenschaftler an den Kopf. Die Fakten, die von Trump und den großen Konzernen der Öl-Lobby, unter anderen, geleugnet oder klein geredet werden, belegen nicht nur den menschlichen Einfluss des Klimawandels, sondern entlarven auch die Unzulänglichkeit der im Pariser Abkommen beschlossenen Maßnahmen. „Es mag euch ja reichen, aber uns reicht es nicht. WIR (Kinder) müssen es ausbaden.“
Greta mag ja jung sein und sicher beeinflussen viele das Mädchen, aber sie ist intelligent und aufgeweckt genug um sich an die Spitze einer Bewegung zu stellen, die sich für unser aller überleben einsetzt und die eine Revolution in Gang setzen wird, bei der hoffentlich eine gerechte Welt in einer intakten Umwelt entsteht. Aber dabei ist sie nicht alleine, sondern eine von vielen, von immer mehr…
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Erstveröffentlichung heute oder vor ein paar Tagen in unserer Partnerzeitung INFO-WELT.
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Greta Thunberg ist eine von vielen Menschen welche sich nicht nur für Umweltschutz arangieren. Die Geschichte des Kampfes für den Schutz der Lebensgrundlage auf den Planeten Erde ist jedoch sehr viel älter als die Klassenmedien behaupten. Auch Marx und Engels beschäftigten sich schon mit diesem Thema. Die revolutionäre Arbeiterbewegung verdräbte später jedoch im täglichen Kleinkampf oft dieses Thema. Auch der II. Weltkrueg war ein Krieg gegen Natur und Umwelt. Wer hatte jemals erfasst wie viele Wälder, Felder und Landstriche zerstört und verwüßtet wurden?
Ich lebe jedoch im Jetzt und Hier. So nahm ich mit Freunden und Gen. am 20.09.19 in Rostock an der Fridays for Furure Demonstation teil Ich wußte zumindest nichts davon dass die "Organisatoren" doe Parole/Weisung keine Parteien und keine Fahnen herausgaben. Warum sollen die Teilnehmer nicht sehen wer da an der Seite der Umweltkämpfer steht? Offen zeigten sich nur MLPD und DKP welche Flugblätter verteilten und sozialistische Plakate mit sich führten. Die Polizei welche sonst Faschisten bei ihren Aufmärschen von NPD bis AfD schützt war wie in schwarz gekleidete "Gestapoirdner" voll auf linke Kräfte in der Demo ausgerichtet. So wurde auch ich aus der Demo gedrängt und belehrt, dass das Verteilen von politischen Flugblätern u.s.w. nicht gestattet sei und ich die Demo zu verlassen habe. Wegen das erklären der rechtslichen Lage ließ sich einer der Polizisten zu der Aussage "Gerichtsurteile interessieren ihn nicht!" hinreißen. Uns wurde sogar Ordnungshaft angedroht. Einer der schwarzen Sacktreter heftete sich mir die ganze zeit an die Hacken um ja zu verhindern dass ich wieder an der Demo teilnahm, Flugblätter verteile oder gar mit den Leuten rede. Da braucht sich bei dieser antikommunistisch geschürten Hysterie keiner über die feindseeligen Einträge auf faschistoiden FB Seiten und diese HaSSkomentare mehr wundern. Ich sagte den jungen Leuten sich nicht von den Beschlüssen der Bundesregierung am Montag den 23. 09. einschüchtern zu lassen. Die Regierung will nicht nur die jungen Leute, sondern alle Menschen welche sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen von der Straße haben. Dem alles dienen die billigste Hetze bis zu der Behauptung, "Man könne doch nicht so weit gehen!" Jedoch die Bewegung muß weiterdenken und offen die Systemfrage stellen.Das Grundübel in unserer eit heißt Kapitalismus und der hat das MhD schon 102 Jahre überschritten.