Volkskorrespondent
Klaus-Michael Luettgen
|
Ein Trauerspiel ist es ebenso, den Menschen etwas verkaufen zu wollen, das auch nur einer Mogelpackung gleich kommt. Ebenso ein Überlebenskampf auf der politischen Bühne, bei dem es nur noch darum geht seine eigenen Pöstchen und Position zu verteidigen, mit Schmutzkampagnen a´la Madame 60% – o. Gegenkandidat(in) – für den nötigen Abstand zu sorgen.
DIE LINKE ist mehr als nur diese Witzfiguren, welche DIE LINKE im Bundestag oder Landtagen präsentiert, und nicht einmal ihre Mitglieder oder Wähler respektiert, die dieser Partei einmal wegen dem Erfurter Program beigetreten sind und dieses (zumindest gilt dies für mich) der einzige Grund ist, noch dieser Partei anzugehören – die inhaltsloser kaum noch sein kann!
Hat man erst einmal auf diesen begehrten gut bezahlten und mit üppig ausgestatteter Altersversorgung gepolsterten blauen Sesseln platz genommen (in Landtagen haben sie eine andere Farbe), verfolgt man nicht mehr die Interessen der Menschen, für die man einmal angetreten ist, sondern nur noch seine eigenen.
Inhaltlich haben sie nur etwas mit dem Erfurter Programm zu liefern, doch das haben sie schon zur Gänze in den Boden getreten!
Wenn seinerzeit 5 Bundestagsabgeordnete für die Entsendung der Fregatte stimmten, Bodo Rammeloh nicht nur im tiefsten Winter Flüchtlinge nach Afghanistan abschob einem angeblich sicheres Herkunftsland, und deutsche Soldaten dort immer noch stationiert waren und keiner von „ihnen“ dort freiwillig einen Urlaub verbringen würde!
Nein, im Bundesrat gab er seine Stimme auch noch für die Pkw Maut, für die er eine Autobahn bekommt – auch nur finanziert mit den Geldern der Steuerzahler!
„Gegen ARMUT per GESETZ!“, „100% SOZIAL“ …
Nichts mehr von dem ist übrig, wenn es um eigene Befindlichkeiten und Vorteile geht!
.
Hierzu nur EIN BEISPIEL, das ALLE in diesem Land betrifft, RENTE:
Auf die Frage, was hat DIE LINKE seit 2011 getan, gegen die nicht geleisteten Pflichtbeiträge in die Rentenversicherung, erhielt ich telefonisch 2017 die Antwort von Matthias W. Birkwald (gut geplantes Timing zw. 2 Terminen im Bundestag):
Zitat:
„Es ist ja nicht so, als würden wir nichts tun. Wir haben 4 Anträge gestellt und wir arbeiten gerade an einem Neuen. Würden mal alle Hartz IV Empfänger DIE LINKE wählen, könnten wir auch was bewegen“
Dabei hat er nur vergessen, das die Meisten wegen dieser unglaubwürdigen Politik der Linkspartei schon zur AfD abgewandert sind und verloren waren!
Auf das NEUE was da kommen sollte, warte ich heute noch oder ich hab es nicht wahr genommen.
.
Schlussbemerkung
Wo DIE LINKE drauf steht, muss auch DIE LINKE drin sein!
Solche Witzfiguren und Clowns, die seit Jahren eine Regierungsbeteiligung mit der SPD anstreben und dieses sogar mit einem Lügenpapier v. M. Höhn auf den Tisch brachten,
in dem er behauptete: „Die Mehrheit der Mitglieder wünsche eine Regierungsbeteiligung!“, sind ALLES, nur eben keine LINKE!
Sie verraten und verkaufen alles, was diese Partei einmal auszeichnete und würden DIE LINKE opfern, nur um an die Fleischtöpfe zu gelangen. Dann wäre der Gang der Grünen Programm – ab in die Versenkung.
Sie sind nicht einen Deut besser als diese Altparteien und sollten lieber das Lager wechseln als falsche Ideale und Vorstellungen zu verkaufen, die mit linker Politik nichts zu tun haben.
So lange Kipping und Co. den Kurs der Partei bestimmen (eigentlich gibt die BASIS und das „Erfurter Programm“ den Kurs vor!), geht es nur Abwärts.
9-10% Wahlergegnis über Jahre sind ein Zeichen des Totalversagens und ein Armutszeugnis!
Das meine ich als (noch) Mitglied dieser Partei und als Betroffener!
Diese ganzen Seilschaften und der Filz muss weg, denn eine Partei ohne Ziel und Inhalt, ist nicht wählbar!
Lest dazu auch diesen Artikel. Danke!
Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.
Auch linker Journalismus ist nicht kostenlos
und auch kleine Spenden können helfen Großes zu veröffentlichen!
Sprichst mir aus der Seele, Klaus! Eine Partei, die die Linie der Schwarzen vertritt, die die Regierung gekapert haben, kann keine Arbeiterpartei sein, und auch nicht links, höchstens link. Rente ist ein gutes Stichwort: Nicht eine Sau redet von "Rente mit 50" – dabei hätte das Zukunft, dafür haben die Clowns aber eine AG bedingungsloses Grundeinkommen (bGE) gebildet, was in der gegenwärtigen Gesellschaft keine Zukunft haben KANN! Naja, vielleicht schreibe ich auch schon zu viel…
Nun, Klaus-Michael Luettgen, las ich deinen Artikel. Was mich eingangs besonders verwunderte, war dein Hinweis, dass du immer noch Mitglied der Partei DIE LINKE bist, weil du, wie du darlegst, wegen dem Erfurter Programm einst in die Partei eintratst. Ich sage immer wieder, wichtig ist, aus der Geschichte zu lernen. Es reicht nicht aus, an einem parteipolitisch bedeutenden Ort wie es Erfurt ist nach rund 120 Jahren wieder ein Parteiprogramm ins Leben zu rufen und dann zu hoffen, dass diesmal alles gut werden müsste. Die Partei, die sich heute DIE LINKE nennt, hat ihre Wuzeln in der PDS. Schon in das Parteiprogramm schrieb sie, dass sie eine Änderung der Gesellschaftsordnung vorzunehmen nicht gewillt ist. Da drängt sich die Frage auf, was die Menschen von dieser Partei erwarten. Sie ist keine Partei der einfachen Menschen, sondern ein Abklatsch von den sogenannten Altparteien.
Wenn ich die schrieb, dass aus der Geschichte zu lernen ist, so will ich dir sagen, was uns die Geschichte lehrt:
Auf dem Parteikongress der SAPD in Kopenhagen 1883 sagte Wilhelm Liebknecht, die "Hauptaufgabe unserer Partei sei, das sozialdemokratische Bewusstsein in den Massen zu verbreiten und zu stärken, denn dies allein sei die sicherste Bürgschaft für den Erfolg unserer Sache."
Auf dem Parteitag der SAPD in St. Gallen 1887 betonte Wilhelm Liebknecht: Der wirkliche Schwerpunkt der Partei [liegt] außerhalb des Parlaments."
August Bebel stellte fest: "Wer freilich glaube, dass auf dem heutigen parlamentarisch-konstitutionellem Weg die letzten Ziele des Sozialismus erreicht werden könnten, kenne entweder dieselben nicht oder aber er sei ein Betrüger."
Merkst du, wie bedeutungsvoll diese Worte, die vor über 130 Jahren gesagt wurden, noch heute sind? Liebknecht, Bebel und viele andere aufrichtige Genossen der SAPD und der SPD haben sich immer wieder entschieden gegen Opportunisten, Chauvinisten, Populisten etc. in der Partei gewandt. Und auch das findest du in DIE LINKE nicht.