?, Wolfgang Brandenstein
Ich hab geträumt, die Menschen dieser Erde,
sie waren frei von Hass, von Leid und Not.
Sie waren klug und teilten ihre Sorgen,
ich hab geträumt, sie teilten auch ihr Brot.
Ein guter Traum ist niemals ganz bedeutungslos,
denn was wir wollen, trägt er in seinem Schoß.
Wir brauchen ihn und wissen aber auch sehr gut,
er hilft nur dem, nur immer dem, der etwas tut.
Ich hab geträumt, die Menschen dieser Erde
waren endlich frei von Schuld am eignen Leid.
Und was noch heut den Sinn des Lebens tötet,
ich hab geträumt, das war Vergangenheit.
Ein guter Traum, auch wenn er bange Fragen stellt,
ist wie ein Licht der Hoffnung in der Welt.
Wir brauchen ihn um stark zu werden wie noch nie.
Ein guter Traum, mein Freund, ist mehr als Phantasie.
|
Comments - Kommentare
Als Kind hörte ich im Leipziger "Haus der heiteren Muse" Dean Reed mit seinem Lied
"Ich hab geträumt". Die Sendung kam im Fernsehen, wir waren als Leipziger Schulklassen
das Publikum für die Aufzeichnung.
Vom Fernseher nahm ich mit Mikrofon die Sendung auf, aber die Kassette ist in den letzten
vierzig Jahren verloren gegangen. Das Lied hingegen ging mir nie aus dem Kopf.
Nun stieß ich eher zufällig auf die Website, freute mich, dort den Text zu finden...
Die Sendung hieß WIR WOLLEN LEBEN und muss 1985 stattgefunden haben, da es
thematisch an einigen Stellen um das vierzigjährige Ende des 2. Weltkriegs ging.
Benjamin Weinkauf, 05.12.2018
|
|