Super tv 25/1991 |
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Eine Engländerin versucht das Rätsel zu lösen
Reggie Nadelson auf Dean Reeds Spuren. Dean Reed: Wie starb "unser" Amerikaner?Am Freitag, dem 12. Juni 1986, verschwand Dean Reed aus seinem Haus in Schmöckwitz bei Berlin. Fünf Tage später wurde er tot im Schmöckwitzer See gefunden. Unfall, Mord oder Selbstmord - jede Möglichkeit wurde ausgiebig diskutiert. Der Tod unseres bekanntesten Amerikaners hat solche Wellen geschlagen, dass sich sogar eine englische Kolumnistin, Reggie Nadelson, dem Leben des Stars angenommen hat. Sechs Wochen vor seinem Tod hatte Dean ein Interview in der US-Talkshow "60 Minutes" gegeben. Reggie Nadelson sah Dean in diesem Interview zum ersten Mal. Die Neugierde war geweckt. Nach seinem mysteriösen Tod machte Reggie sich auf die Spuren unseres Wesern-Stars. Von Ost-Berlin über Denver und Moskau bis nach Hawaii führten sie ihre Recherchen. In ihrem Buch "Comrade Rockstar" beschreibt sie sein Leben: Nachdem er in Hollywoods Star-Schule das Handwerk gelernt hatte, ging er in Chile auf Tournee, setzte sich für die Unterdrückten ein. Nikolai Pastoukhov vom Komsomol entdeckte ihn, nahm ihn mit nach Moskau. Dean wurde bei uns ein Star, blieb im Westen weitgehend unbekannt. Er wurde unser "Vorzeige-Amerikaner", drehte unzählige Western, hat es aber vepasst, seinen Stil weiterzuentwickeln. So war er plötzlich nicht mehr gefragt - Michael Jackson war bald beliebter als der Country-Star. Aber auch nach Amerika konnte Dean nicht zurück. Er hatte die "falsche" politische Einstellung. Deshalb beging er im Schmöckwitzer See Selbstmord, folgert Reggie Nadelson nach dreijähriger Nachforschung. Das traurige Ende einer Legende... |
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www.DeanReed.de
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