Neues Deutschland 02.08.1978 |
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Auch das Andenland wird frei seinlsabel Allende sprach beim Freundschaftstreffen mit Delegierten unserer Republik im FestivalklubJugendfreunde der FDJ und junge Chilenen kennen sich schon von manchen Begegnungen in der DDR, doch dieses Mal beim Treffen im DDR-Festivalklub war die Freude noch um einiges größer, "weil es ein Treffen in dem ersten sozialistischen Land Lateinamerikas ist", wie Egon Krenz bemerkte. Unter Hochrufen auf die internationale Solidarität - in deutsch wie in spanisch - versicherte er, dass die Jugend der DDR immer an der Seite des chilenischen Volkes stehen werde, auf dass auch Chile ein freies Territorium Lateinamerikas sei. "Hier auf diesem Weltjugendtreffen fordern wir von der Pinochet-Junta erneut Auskunft über die über 2.500 'Verschollenen' und die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen." In ihren Worten knüpfte die chilenische Delegationsleiterin, Isabel Allende, an diese Gedanken an. Im Namen der 200 Delegierten ihres Landes sagte die Tochter des ermordeten Präsidenten der Unidad-Popular-Regierung, die chilenische Jugend hoffe, dass eher früher als später eines der nächsten Treffen zwischen der jungen Generation beider Länder am Fuße der Anden stattfinden möge. "Eure Solidarität ist uns Verpflichtung! Und wir werden Euch nicht enttäuschen, wir wenden das Siegen lernen!" Stürmischer Beifall begleitete ihre Worte. Lieder von der Gruppe "Neue Horizonte", von Dean Reed, Daniel Salinas und Patricdo Castillo verliehen dem Treffen eine prächtige kämpferische Stimmung. Der Maler Guillermo Nunez - neben anderen bekannten Künstlern wie Joan Jara, Angel und Isabel Para und der Gruppe Quilapayun Mitglied der chilenischen Kulturdelegation - überreichte der DDR-Jugend eine Grafiksammlung. "El pueblo unido jamas sera vencido" - Das vereinte Volk ist unbesiegbar - scholl es zum Abschluss durch den Klub. [...] |
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