Neues Deutschland 03.08.1973 |
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Ehrung Paul RobesonsLieder und Verse des anderen Amerika von namhaften Interpreten"What is America to me - Was bedeutet Amerika für mich?" Unter diesem Motto des schwarzen Ghetto-Poeten Langston Hughes, das Protest, Anklage und Zukunftsglauben umschließt, hatte das Paul-Robeson-Komitee bei der Akademie der Künste der DDR am Donnerstagabend in das Filmtheater "Kosmos" geladen. Stürmisch umjubelter Ehrengast der Veranstaltung war Angela Davis, an deren Seite auch das Mitglied des Politbüros des ZK der SED Albert Norden Platz genommen hatte. In einer zu Herzen gehenden Rede würdigte Dean Reed den Sänger des anderen Amerika Paul Robeson. Angela Davis brachte ihre tiefe Genugtuung darüber zum Ausdruck, dass dem Werk des großen afro-amerikanischen Sängers, Schauspielers und Volkstribunen in der sozialistischen DDR eine hohe Ehrung zuteil werde. Interpreten von internationalem Rang wie Gisela May und Dean Reed sowie Mitglieder des Maxim Gorki Theaters, eine italienische Gruppe aus Bologna sowie die ZAPU-Gruppe aus Simbabwe begeisterten die Anwesenden durch ihre einfühlsame und emotionsgeladene Vortragsweise immer wieder zu Ovationen für das Amerika von Robeson und Hughes, Dreiser und DuBois. Im Anschluss an das Programm fand ein kleiner Empfang statt, bei dem Albert Norden sowie Mitglieder des einladenden Komitees angeregte Gespräche mit Angela Davis und anderen Teilnehmern aus den USA führten. Dr. Klaus Steiniger |
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www.DeanReed.de
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