Neues Deutschland 23.11.1972 |
||||
Filmschaffende solidarisch mit dem kämpfenden VietnamLeipzig (ND). Im Zeichen der Solidarität mit dem vietnamesischen Volk stand das Abendprogramm der XV. Dokumentar- und Kurzfilmwoche am Mittwoch in Leipzig. In einer Ansprache erinnerte Festivaldirektor Wolfgang Harkenthal an die Beweise solidarischer Verbundenheit, die in den vergangenen Jahren von der Tribüne der Dokumentar- und Kurzfilmwoche die Öffentlichkeit erreichten. Während der Veranstaltung, an der auch der amerikanische Sänger und Friedenskämpfer Dean Reed mitwirkte, überreichten der USA-Regisseur und Publizist Mark Lane sowie der japanische Filmkritiker Kazuo Yamada Vertretern aus der DRV und der Republik Südvietnam Geldspenden und Solidaritätsgeschenke. In einem Brief forderten Filmschaffende und Gäste den USA-Präsidenten Nixon auf, unverzüglich das vereinbarte Abkommen mit Vietnam zu unterzeichnen. Mit großer Bewegung nahmen die Teilnehmer der Solidaritätsveranstaltung eine Reihe hervorragender Dokumentarfilme auf, die den Kampf des vietnamesischen Volkes unterstützen. In Anwesenheit des sowjetischen Schriftstellers Konstantin Simonow wurde dessen erschütternder Film "Es gibt kein fremdes Leid" aufgeführt. Neben Beiträgen aus Frankreich und Schweden stand der neue Film von Heynowski und Scheumann "Remington Cal. 12" auf dem Programm. Der Veranstaltung schloss sich die Sondervorführung des Dokumentarfilms "Millhouse" an, in dem der amerikanische Regisseur Emile de Antonio ein entlarvendes Porträt des USA-Präsidenten Nixon zeichnete. |
||||
|
||||
www.DeanReed.de
|