Berliner Zeitung 24.01.2003 |
||||
Hanks meets KrenzEin ungewöhnliches Date zum Mittagessen. Tom Hanks und Egon Krenz trafen sich gestern ganz konspirativ im Guy an der Jägerstraße in Mitte. Die merkwürdige Tischgemeinschaft, bestehend aus Hollywood-Star und ehemaligem SED-Generalsekretär, steckte drei Stunden lang die Köpfe zusammen und unterhielt sich angeregt bei Seeteufel auf Balsamico-Linsen, Wasser und Diät-Cola. Der Amerikaner war extra aus Los Angeles nach Berlin gekommen, um sich mit Krenz über Dean Reed zu unterhalten. Der Oscar-Preisträger Hanks dreht gerade einen Film über den US-Protestmusiker, der in den 70er-Jahren in die DDR gezogen war. Reed hatte sich unter anderem dadurch einen Namen gemacht, dass er eine US-Fahne vor der Botschaft in Ost-Berlin wusch. Es sei Blut an der Fahne, war seine Begründung. 1986 nahm sich der Gitarrist das Leben. Von Krenz erhoffte sich Hanks Hintergrundinformationen aus erster Hand. Der langjährige FDJ-Vorsitzende war mit Familie Reed befreundet. Am Sonntag ist Tom Hanks persönlich am Sony-Center am Potsdamer Platz. Dort steigt die Deutschlandpremiere des Steven-Spielberg-Films "Catch me if you can", bei dem er neben Leonardo DiCaprio die Hauptrolle spielt. Astrid Hegenauer |
||||
berlinonline.de | ||||
|
||||
www.DeanReed.de
|