ZDF ab 23.04.2017

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Honigfrauen

"Honigfrauen" läuft jeweils sonntags (23. April, 30. April und 7. Mai) jeweils 20.15 Uhr im ZDF.

www.ZDF.de

Berliner Zeitung, 21./22.04.2017

TV-Film "Honigfrauen": Süße Heldinnen in säuerlicher DDR-Schmonzette

Schon der Vorspann macht misstrauisch: Der Moderator von Radio DDR hat anno 1986 bereits den penetranten Gute-Laune-Sound von heute drauf und kündigt den größten Hit von Dean Reed an: "Our Summer Romance". Doch wurde der amerikanische Liedermacher im DDR-Radio tatsächlich "unser Mann aus dem Westen?" genannt?

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Außerdem trifft sich auf dem Zeltplatz dann auch noch ein West-Ost-Liebespaar: Lilian (Alice Dwyer) und Timo (Sebastian Urzendowsky). Letzterer sorgt für eine bizarre Szene, als er verzweifelt auf dem Zeltplatz herumtobt. Grund seiner Wut: Er glaubt, die Stasi hätte sein Idol Dean Reed ermordet, weil der nach Amerika zurück gehen wollte.

Die Tragik des Dean Reed

Der Rezensent war 1986 in jenen Tagen selbst am Balaton. Er erinnert sich daran, dass er seine paar Forint zusammenhielt, um möglichst viele Platten von The Police kaufen zu können. Und dass er im Urlaub weder an die Stasi noch an Dean Reed dachte. Der Sänger galt nur noch als tragische oder peinliche Figur, weil er weltweit den Friedenskämpfer spielte, dabei die Mauer verteidigte, und dazu gern mit Erich Honecker und Egon Krenz im FDJ-Blauhemd posierte.

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www.berliner-zeitung.de

Welt, 22.04.2017

Das Mekka des ostwestdeutschen Sextourismus

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Die ganze Serie ist so gedreht, vom Niederländer Ben Verbong, dass Ruheständler aus dem Rheinland ihre DDR sofort erkennen. Von den Plattenbauten, in denen die Ostler leben, bis zu den aus Vorhängen genähten Badekleidern. Während man im Westen Wham! hört, mögen sie Dean Reed, den singenden Kommunisten aus Amerika.

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www.welt.de

tittelbach.tv, 23.04.2017

Mehrteiler "Honigfrauen"

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Und dann schnappt sich Maja (Sonja Gerhardt) ihren Ungarn (Stipe Erceg). Will sie nur spielen? Mag sie ihn oder ist es "Die Balaton Residenz", sein Hotel, das sie anzieht? "Honigfrauen" überrascht immer wieder. Mal ist es eine reale Pop-Polit-Referenz (Dean Reed, der Ami, der sich für den DDR-Sozialsmus entschied und im Sommer 86 Selbstmord beging), mal eine unerwartete, filmogene Unterwasserszene.

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www.tittelbach.tv

ZEIT, 23.04.2017

"Honigfrauen": Die DDR als Spielwiese

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Auch die Macher von Honigfrauen haben tief in die Mottenkiste der Nostalgie gegriffen und jegliches DDR-Klischee bedient. Und ja, man darf dem niederländischen Regisseur Ben Verbong (Das Sams) durchaus vorwerfen, dass er nicht ausreichend recherchiert hat für seinen Film. Sonst hätte er wissen müssen, dass eigentlich niemand die Aktuelle Kamera guckte, niemand die Planwirtschaft verteidigte und man Dean-Reed-Fans im ganzen Land mit der Lupe suchen musste. Dass Timo (Sebastian Urzendowski) aus Thüringen auf dem Zeltplatz permanent Lieder von ihm zur Klampfe trällert und durchdreht, als er vom Tod des Sängers erfährt, ist mehr als unrealistisch. Wäre es Rio Reiser gewesen, ließe sich das schon eher nachvollziehen.

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www.zeit.de

Klatsch-Tratsch.de, 23.04.2017

TV-Kritik "Honigfrauen": Freiheit und Stasi am Plattensee

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Zwar wird auch etwas Zeitgeschehen beleuchtet, wie zum Beispiel der Tod des DDR-Teenie-Idols Dean Reed am 13. Juni 1986, und immerhin geht es um Themen wie Lebenslügen, Ausspionieren, Fluchthilfe - nahezu alle Beteiligten hängen irgendwie mit drin.

Aber insgesamt ist der Film doch recht unpolitisch geraten [...]

www.klatsch-tratsch.de

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Letzte Änderung: 2017-04-24