Volkskorrespondentin  Nicola Hofediener

Hamburg: Gedenken an die Befreiung vom Hitlerfaschismus und den Opfern des Faschismus.

N. Hofediener

Am Tag der Befreiung fanden in Hamburg mehrere Mahn- und Gedenkfeiern an verschiedenen historischen Orten statt, an denen ich teilnahm.

Joseph-Carlebach-Platz am Grindelhof. Hier stand in der Nazi- Zeit die ehemalige Haupt/Bornplatzsynagoge der israelitischen- jüdischen Gemeinschaft, welche am 9. November 1938, in der Reichspogromnacht in Brand wurde und vollständig ab brannte. Dr. Joseph Carlebach war Oberrabbiner in Altona und Hamburg und zuständig für die Bornplatzsynagoge.  Ebenso war er der Direktor der benachbarten Talmud- Torah Schule. Er wurde von den Nazis im Ghetto Riga ermordet.
Von 12 bis 16 Uhr gab es Lesungen verschiedener Unterstützer/innen.

Foto: Nicola Hofediener CC0

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Stadthausbruecke- vor dem Geschichtsort Stadthaus in der Innenstadt. Auch hier fand eine antifaschistische Gedenk und Mahnwache mit Genossen/innen der VVN, DDIF und anderen anderen antifaschistischen Organisationen statt. Da, wegen den Hygienevorschriften nur Kundgebungen mit jeweils 25 Teilnehmer/innen genehmigt wurden, fanden zwei hintereinander statt. Es wurden mehrere mahnende Redebeiträge gehalten.
Im Geschichtsort Stadthaus befand sich von 1933- 1943 die Gestapo Hauptzentrale. In Zimmern und Kellern dieses Hauses wurden viele Hunderte AntifaschistenT-innen gefoltert und ermordet. Wir gedenken an alle Opfer und mahnen zugleich: Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!

Vor der Gedenkstätte „Geschichtsort Stadthaus“: Foto: Mehmet Yildiz CC0

„Es ist wichtig, den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung vom Faschismus und ersten Tag des Friedens zu würdigen und ihn als Feiertag zu beschliessen. Der Faschismus war verantwortlich für 60-65 Millionen Tote davon über 20 Millionen tote sowjetische Bürger/innen, sechs Millionen ermordete Jüdinnen und Juden, sowie eine Million getötete Sinti und Roma und zehntausende ermordete Kommunisten/-innen, Sozialdemokraten und Gewerkschafter/innen und Homosexuelle. Gerade in Zeiten in denen Aufrüstung und Militarisierung und immer mehr Kriege weltweit zu verzeichnen sind, erinnern wir, erinnern Antifaschisten/-innen an die Grauen von zwei Weltkriegen, die von Deutschland ausgingen und sagen: Nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg!
Unser Dank gilt insbesondere der Roten Armee, den Alliierten, den Partisan, den Kommunisten/-innen und Widerstandskämpfer/innen die unter Einsatz des eigenen Lebens die Befreiung ermöglicht haben.“ sagte Mehmet Yildiz, Mitgl. der Hamburgischen Bürgerschaft (PdL), bei seiner Ansprache.
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Alle Bilder: N. Hofediener un Mehmet Yildiz CC0
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