Aufruf der Gruppe Volkskorrespondenz
an die deutschsprachigen linken Medien
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Die Gruppe Volkskorrespondenz ruft alle deutschsprachigen linken Medien auf, sich an der Verbreitung von Volkskorrespondenzen zu beteiligen. Bitte lest unseren Aufruf und diskutiert die Möglichkeit einer aktiven Mitarbeit. Ziel ist es Volkskorrespondenzen nicht nur in wenigen linken Medien zu verbreiten, sondern weit gefächert die Möglichkeit zu schaffen viel Menschen zu erreichen.
Wir haben einen Pool geschaffen, in dem sich alle teilnehmenden Medien aktuelle Volkskorrespondenzen entnehmen können und jeder Volkskorrespondent und jede Volkskorrespondentin seine/ihre Texte selber hochladen können.
Ihr erreicht uns unter: Volkskorrespondenz@gmx.de
Gruppe Volkskorrespondenz, Berlin, 16. August 2018
Aufruf zur Teilnahme an der organisierten Verbreitung von Volkskorrespondenzen in Zeitungen und Blogs der fortschrittlich/linken Presse.
Die Erstunterzeichner (Volkskorrespondentinnen und Volkskorrespondenten, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Autoren, Blogger und Herausgeber von Publikationen der deutschsprachigen fortschrittlich/linken Presse) haben sich in den letzten Wochen zusammengesetzt und nachfolgenden Aufruf erarbeitet.
Unterstützt die Wiederbelebung der Förderung von Volkskorrespondenzen für die fortschrittlich/linke Presse!
Die bürgerliche Presse, mit ihrer Aufgabe, die breiten Massen auf das kapitalistische System einzuschwören und alle anderen Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme zu verteufeln, sowie dafür zu sorgen, dass die Leser und Leserinnen gerade einmal so viel Informationen bekommen, dass sie im Räderwerk der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen reibungslos funktionieren, befindet sich in einer Krise, die weiter anhält. Die Entwicklung des Internets, moderner Kommunikationsmittel wie Smartphones und sogenannten Social-Media-Netzwerken lässt eine Gegenbewegung zu der massiv zugespitzten Monopolisierung in der Medien- und der Presseindustrie mit relativ geringem Aufwand zu.
In den vergangenen Jahren sind eine kaum überschaubare Zahl alternativer Nachrichtenseiten, Informationsportale und Blogs im Internet gegründet worden. Sie kosten der monopolisierten Presse Marktanteile, auch wenn ohne dahinterstehendes Kapital die Möglichkeit von Werbung und einem bezahlten Team von Redakteuren, sowie der Zugang zu den immer weiterwachsenden Angeboten monopolistischer Nachrichten- und Bildagenturen begrenzt bleibt.
Diese Situation wollen wir nutzen und eine alte Tradition aus der Arbeiterbewegung wiederaufleben lassen. Lassen wir unsere Leserinnen und Leser doch selber zu Wort kommen. Veröffentlichen wir Korrespondenzen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur, zu denen die Leserinnen und Leser eine Beziehung haben. Sei es als Betroffener, als Mensch, der sich über bestehende Verhältnisse empört, oder sei es als Hinweis auf eine Veranstaltung, ein Konzert oder eine Demonstration. Volkskorrespondentinnen und Volkskorrespondenten berichten in kurzen Beiträgen über diese Themen und knüpfen ein Band zwischen Leser/innen und Herausgeber/innen.
Damit knüpfen wir an eine alte Tradition aus der Sowjetunion, Italien und der KPD der Weimarer Republik an. Dort gab es Arbeiter- und Volkskorrespondenten, die Zeitungen wie „Prawda“, „L’Unità“ und „Rote Fahne“ laufend mit kleinen Artikeln aus ihrem Umfeld versorgt haben. Und auch in der DDR wurde die Arbeiter- und Volkskorrespondenten-Bewegung gefördert und war ein fester Bestandteil der Berichterstattung von Arbeiter/innen und Angestellten, die weite Teile der Medienlandschaft der DDR umfasste.
Grundlage dieser Form der Berichterstattung bildete Wladimir I. Lenins Konzeption einer „Presse neuen Typs”, die nicht nur für die Werktätigen, sondern auch mit und von ihnen
gestaltet werden soll (Lenin: „Womit beginnen?“ und „Was tun?“). Wir können Lenins Konzept nicht 1 zu 1 übernehmen, weil es für Parteizeitungen erstellt wurde. Doch als Grundlage für unsere Arbeit kann es gut dienen. Und neben der schnellen Verbreitung unserer Texte durch das Internet haben wir noch ein Ass im Ärmel, um das Lenin uns beneidet hätte. Fast jeder Blog und jede Onlinezeitung hat heute eine Kommentarfunktion, mit der sich jede Leserin und jeder Leser zu jeder Tageszeit zu Wort melden und auf den jeweiligen Artikel eingehen kann. So können Diskussionen entstehen, die für jeden Beteiligten sehr wertvoll sein können und die Volkskorrespondenzen ergänzen.
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Lasst uns gemeinsam unsere Leserinnen und Leser auffordern, Volkskorrespondenzen zu verfassen und zur Veröffentlichung bereit zu stellen!
Das Prinzip ist einfach: Auf einem gesonderten Onlineportal können die Volkskorrespondentinnen und Volkskorrespondenten ihre Beiträge hochladen. Ein Team von Mitarbeiter/innen mit guten Deutschkenntnissen sichtet und korrigiert die eingehenden Beiträge und schaltet sie danach frei. Die teilnehmenden Medien nehmen sich die Volkskorrespondenzen, die sie veröffentlichen möchten, von diesem Portal.
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Erstunterzeichner/innen:
Abel Doering (Autor) – Andreas Habicht (Autor) – Diethard Möller (Arbeit-Zukunft.de) – Fiete Jensen (RoterMorgen.eu) – Kiki Rebell (ElCantor.de) – Harry Popow (Blogger) – Jens Lustig (Volkskorrespondent) – Jakob Reimann (Blogger) – Karl-Heinz Schulze (Volkskorrespondent) – Klaus Meier (Hartz-4-Nachrichten.de) – Noel Nascimento (Pianist) – Laura Blücher (Dean-Reed-Archiv Berlin) – Maritta Brückner (Der Stachel Leipzig) – Matthias Wolf (Autor) – Heinrich Schreiber (Blogger) – Monika Oette (Volkskorrespondentin) – Nico Diener (AmericanRebel.de) – Rui Filipe Gutschmidt (INFO-WELT.eu) – Susanne Fiebig (Volkskorrespondentin) – Ullrike Spurgat (Autorin) – Yenni Kellermann (Autorin)
Dieser Aufruf wird unterstützt von:
Afonso Alencastro, Rio de Janeiro – Alexander Westerman, Obenstrohe – Ana Di Lupis, Hamburg – Andreas Andress, Deutschland – Andre Accardi, Deutschland – Andreas Holst, Bothfeld – Andreas Klamm, London – Andreas Matt, Frankfurt/M – Ayse Fehimli-Kuzu, Kiel – Barbara Görner, Bergneustadt – Ariadna Soto, La Paz – Bärbel Güth, Deutschland – Bernd Frank Schwab, Würzburg – Blanca Perez, Hannover – Bob Hoke, Hannibal (Missouri) – Chris Rubart, Deutschland – Dane Cienfuegos, Deutschland – Elelena Teryochina-Tews, Glückstadt – Elisabeth Monsig, Gartz – Frank Viehweg, Berlin – Franz Baumann, Halle – Gabi Faulhaber, Hessen – Gerd Rainer Habenicht, Pößneck – Hans-Jürgen Schwebke, Berlin – Harald Brommont, Florenz – Harald W. Jürgensonn, Tondern – Heinz Volker Neu, Schermbeck – Herbi Mitterbacher, Deutschland – Helmut R. Drackert, Gelsenkirchen, Horst-Dieter Bartz, Kleinenbremen – Ilka Brückner, Hildesheim – Jacob Reimann, Deutschland – Jairo Gómez, Oberhausen – Jochen Gültner, Berlin – Josef Finders, Mönchengladbach – Josef Mühlenbauer, Wien – Kay Strathus, Düsseldorf – Klaus-Michael Luettgen, Reinhard Heinrich, Coswig –Remscheid – Konrad Wolfram, Burscheid – Kurt Kirchhof, Bremen – Lothar Jankowiak†, Ennepetal – Luke Truger, Frankfurt/M – Lutz Metzger, Leipzig – Maik Müller, Berlin – Manuel Soler, Osnabrück – Markus Frischbier, Nordhausen – Martin Emko, Deutschland – Michael Uhlich, Seelze – Miguel Neumann, Kempten – Monika Mitzig, Bremen – Natalia Ganshina, Moskau – Nejdet Kamaci, Istanbul – Nicole Klockzien, Stralsund – Nina-Maria Seifert, Kiel – Olaf Schwarz, Berlin – Panajotis Zygouris , Berlin – Paul Lehr, Speyer – Peer Gunt, Sachsen – Peter Hücker, Weilburg – Petra Willemelis, Berlin – Rainer Woltmann, Gießen – Ralf Ripken, Altenstadt – Robert Lüttge, Stadthagen – Sascha Iwanow, Sankt Petersburg – Stephan Messerschmidt, Deutschland – Susanne Mvuyekure, Stuttgart – Sylvia Maria Hanssen, Emden – Thomas Münzberg, Heidesee – Tuppi Schneider, Berlin – Yusuf Ludwig, Deutschland – Volker C. Jacoby, Saarbrücken – Werner Bayer, Würzburg – Wolfgang Huste, Bad Neuenahr – Zeki Gökhan, Frechen – Pauline Paula, Hamburg .
.Hier geht’s zu den ersten Volkskorrespondenzen >>>
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Anhang
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Bisher beteiligen sich nachfolgende Medien.
- AmericanRebel.de
- Arbeit-Zukunft.de
- RoterMorgen.eu
- DeanReed.de
- Einheit-ML.de
- ElCantor.de
- Hartz-4-Nachrichten.de
- Info-Welt.de
- Heinrich-Schreiber-Blog (im Aufbau)
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Regeln für die Einsteller/innen:
– Volkskorrespondenten und -korrespondentinnen müssen sich mit einem Namen (Klarnamen oder Pseudonym) registrieren und erklären sich mit dem Hochladen ihrer Beiträge bereit, dass jede teilnehmende Zeitung bzw. andere Presseorgane ihre Volkskorrespondenz veröffentlichen darf.
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Regeln für die teilnehmenden Zeitungen und Blogs:
– Die teilnehmenden Medien müssen aus der bekannten fortschrittlich/linken Szene kommen. Ers wurde eine Liste von Zeitungen und Personen erstellt, die auf dem Portal der Gruppe-Volkskorrespondenz nicht erwünscht sind.
– Jede/r Teilnehmende verpflichtet sich, übernommene Volkskorrespondenzen als diese zu kennzeichnen und das Symbol der Volkskorrespondenz bei jedem übernommenen Text zu zeigen.
– Jede/r Teilnehmende verpflichtet sich, für das Einsenden von Volkskorrespondenzen zu werben.
– Jede Zeitung und jeder Blog wird im Seitenmenü des Webauftrittes der Gruppe-Volkskorrespondenz verlinkt.
– Die Teilnahmegebühr beträgt vorerst 15,00 € jährlich. Davon werden Kosten für Webhosting, Seitenpflege, Grafiken und Werbung beglichen..
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Liste von Zeitungen, Organisationen und Einzelpersonen die nicht erwünscht sind:
Wir distanzieren uns von allen rassistischen, fremdenfeindlichen und sexistischen Bewegungen, Ideologien, Publikationen und Personen, sowie von pseudolinken populistischen Bewegungen und Personen wie:
- Die antideutsche Bewegung
- Dem Zionismus
- Die Querfrontbewegung
- Die sogenannte „Neue Friedensbewegung“
- Die Reichsbürgerbewegung
- Ken Jebsen und Umfeld
- Stefan Steins, sowie sein Blatt „Die Rote Fahne“