Hartmut Heck

Paradigmenwechsel

Rezension: Der Stählerne (Bände I-V) von malcom.z, der weiße nigger aus deutsch-nordost ein ehemaliger mensch der ehemaligen DDR


Hartmut Heck

Der Autor malcom.z hat seinen Buchveröffentlichungen, Pünktlich zum 100sten Jahrestag der Oktoberrevolution, aktuell eine Arbeit in 5 Bänden über Stalin mit dem Titel »DER STÄHLERNE« hinzugefügt.

Auch mit seinem aktuellen Buch geht der Autor wieder in die Vollen. Solche aufklärerischen, sich nicht selbst verleugnenden Stimmen werden in der hochoffiziellen, herrschenden Medienlandschaft nicht zugelassen. U.a. dieser Fakt ist einer der Kerne im Buch, das Warum und Wie der durchgesetzten, international gleich geschalteten Verblödung, die Falschwörter, die asymmetrisch-feindlichen Erzählweisen etc. werden analysiert.

Wer die Vorbemerkung von malcom.z in den Bänden liest, ist sogleich drin in Sprachstil, Intention, der Klarheit und Plausibilität der Ausführungen. Hier liegt eine Arbeit vor, die den Leser anrüttelt. Sprache frei von Untertanenduktus, die auf den Weg des Erkenntnisgewinns führt, so der Leser bereit ist, die Durchkreuzung des in der herrschenden Gesellschaftsordnung Eingehämmerten beim Lesen mit zugehen.

Von Band zu Band entsteht beim Lesen ein Sog. Ich habe mich bei der Lektüre oft selbst befragt, in meiner Erinnerung nachgefasst, und im Abprüfen mit den Abschnitten korrespondiert, mit dem, was der Autor mir wieder ins Gedächtnis ruft. So z.B. in Band II zum in der DDR gelernten. Ein Hoch auf die DDR Volksbildung! Welch Gegensatz zu dem was die Besatzer uns heute einbrocken.

Der von der Bourgeoisie, auch in unserer Zeit, meist gehasste Mensch, die Herrschenden zünden diesen Hass unablässig, nur die Tourenzahl der Zündung variiert, ist zweifellos: STALIN. Mit den Zeiten stand vieles in Ablösung, in Auflösung. Der Sieg der Roten Armee unter Führung von Stalin gegen die Welt-Bourgeoisie und den Faschismus mit deren Niederlage im 2. Weltkrieg ist die ewige Schmach, die die Menschenfeinde nicht verzeihen. Es scheint, als glaubten die Feinde der Menschheit tatsächlich an so etwas wie Auferstehung. Die Warnungen vor Stalins „Wiederkehr“ jedenfalls werden geschrieben, gefunkt, digital und sonst wie in die Völker der Welt gepresst – angstvoller Dünnschiss als Dauerberieselung.

Bei all den neueren Arbeiten, die zum Thema Stalin vorliegen, fragte ich mich bei jeder Neuerscheinung, weshalb schreiben derzeit vor allem Autoren, die im Westen geboren sind? Die DDR hatte hervorragende Institute der Geschichtswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften. Hatte Historiker von internationalen Rang. Im Mai 2017 verstarb der Historiker Dr. Kurt Gossweiler, der herausragende Forschungen zum Thema Faschismus publizierte. Gossweilers DIE TAUBENFUSS-CHRONIK ODER DIE CHRUSCHTSCHOWIADE ist unerlässlicher Lesestoff will man sich mit Fakten und Hintergründen, wie die internationale Politik auf die DDR wirkte und welche Machenschaften gegen Stalin betrieben wurden, verstehen machen. Gossweilers TAUBENFUSS-CHRONIK wurde bereits Anfang der 90er Jahre veröffentlicht. Geläufig zum Thema Stalin sind vielen Lesern sicherlich die Bücher von Ludo Martens, Domenico Losurdo, Grover Furr.


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Kurt Gossweiler, der bis da wesentliche Autor des pro-kommunistischen Stalin-Diskurses, konnte aus Altersgründen in den letzten Jahren sein Thema nicht weiter publizieren. Zu den Pointen der Situation gehört nun, daß der DDR-Autor des hier besprochenen Stalin-Buchs, anders als der Italiener Losurdo und der US-Bürger Furr, aus einer ganz anderen Ecke des Lebens in der DDR kommt. Er war dort Künstler. Weder hat er Germanistik studiert, noch Geschichte oder Journalistik. Auch nicht zu DDR-Zeiten auf diesen Gebieten gearbeitet.

Und also führt er vor, was die Vertreter dieser Fächer oder wenigsten der eine oder andere von ihnen seit 27 Jahren hätten tun müssen, aber nicht wesentlich mit dergleichen in Erscheinung getreten sind. Und schon gar nicht in einer annähernd angemessenen Weise. Mit malcom.z zeigt sich, es zahlt sich einmal mehr das gesellschaftswissenschaftliche Grundstudium aus, das in der DDR für alle verpflichtend war. – Da kann der Kapitalist sein Feindbild aus ganzen Herzen bestätigt sehen.

Dem Autor und seinem Werk entgegen hatten und haben die in der DDR bestausgebildeten Historiker, Philosophen, Marxisten-Leninisten, soweit sie öffentlich und also staatsoffiziell in Erscheinung treten, die UdSSR-Auslandsstudiums-Absolventen usw., die 1990 jung und hübsch und charakterschwach genug waren, sich den Besatzern und ihrer „Freiheit“ an den Hals zu werfen und den Tanz um das Goldene Kalb mitzutanzen, voll und ganz damit zu tun, die Verblödungs-Diktate der Herrschenden nachzuplappern und nach unten durchzutreten. In Vollverblödung Amen! Ob es nun der „antistalinistische Gründungskonsens“ war und ist oder das Thema Katyn und angebliche Stalinmordbefehle. Da wird gegendert, dass die Diätenkasse klingelt, und die political correctness noch verblödeter als anderswo gepredigt, denn die Lakaien müssen immer eifriger sein als die Herrschaft.

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So wurde aus einer DDR-SED-Dozentin der FDJ-Jugenhochschule Bogensee für Marxismus-Leninismus eine Art besorgte “SED-Opfer“-Mutti, die sich ihre Diäten und den „Ehrenwimpel“ einer „Miss Bundestag“ in den 1990ern und nun die totale Endversorgung „verdiente“, indem sie immer neue Rentenansprüche für „SED-Opfer“ forderte. Und weil sie das alles so gut konnte und kann, dann gleich noch eine „parteinahe Stiftungs“-Bestimmerin wurde, denen auch Gysi diesen Posten dafür zubilligte, dass auch der letzte „Linke“-Trottel das Nazi-Wort „Nationalsozialismus“ fehler- und stotterfrei auf- und nachsagen kann. Und der heutige „Spitzenkandidat“ und- funktionär Bartsch hat sich seinen Opportunismus ja u.a. von den Gorbatschowisten direkt vor Ort abschauen können.

Und wenn man dann als SU-Auslandstudiums-Absolventin auch noch auf ein christliches Elternhaus pochen konnte, dann konnte man noch weit höher aufsteigen in den Westgeldhimmel. Da konnte man – bzw. frau – schon seit der Kindheit sämtliche Gottesdienste geschwänzt haben, in Templin die Jugendweihe erhalten und also auch das DDR-Jugendweihe-Gelöbnis abgelegt haben, FDJ-Wandzeitungen und Studienjahre gestaltet und die Freundschaft mit den Völkern der Sowjetunion für ewig gelobt und überhaupt jedes erdenklich Lippenbekenntnis abgelegt haben. Man musste nur bereit gewesen sein, von allem bisher mitgetragenen das Gegenteil zu behaupten und „nächstenliebend“ falsch Zeugnis gegen alle Wahrhaftigen ablegen, und schon stand in allen Zeitungen, dass und wie die „Stalinisten“ die DDR-Bürger angeblich 40 Jahre lang belogen haben… Und nun stehen, auch in Betreiben der „ostdeutschen“ Kanzlerin, Nato-Panzer und also auch deutsche Soldaten wieder einmal kurz vor Leningrad. Auch wenn die Stadt derzeit nicht so heißt.

„Seid untertan der Obrigkeit“ war schon bei Paulus zu lesen. Im kapitalistischen Weltbild und des herrschenden Staatspfaffentum darf diese Maxime nicht überwunden werden. Zur Ablenkung der Massen werden, lang vorbereitete, Erfindungen wie ´Unrechtstaat DDR´ in die Köpfe gehämmert. Solche Propaganda-Methoden und die Elemente der Syntax der Lüge legt das vorliegende Buch detailreich, dialektisch offen.

Die Stärke dieses Buches liegt darin, dass der Autor mit wissenschaftlichen Methoden untersucht und nachvollziehbar aufzeigt, wieso Menschen Lügen oft gar nicht erkennen. Es wird behandelt, dass der Mensch das Gegebene nicht mehr hinterfragt, nicht mehr infrage stellt, weil in Politik, Medien und Gesellschaft gar nicht sein darf, was den Status Quo in Frage stellt. Es wird nicht in Frage gestellt, weil von den Herrschenden gar nicht zugelassen wird, dass z.B. Sozialistisches in Veröffentlichungen, Sendungen etc. vorkommt. Insbesondere der DDR-Bürger (so er der DDR nicht abgeschworen hat) kommt als Stimme relevant nicht vor. Sozialistische Kultur schon gar nicht. Oder nur in Winkeln, weitgehend unter sich bleibend.

Aber es soll eben nicht in Winkeln bleiben, der Autor fordert heraus. Wir lesen in Band III, S. 95: „Die Arbeiterbewegung, marxistische und Arbeiterbewegungs-Literatur, zum Teil auch die jüdische Literatur und Kunst, wenn diese aufklärerisch und intellektuell, links gar, also humanistisch und marxistisch ausgerichtet daherkommt, ist, das gehört ebenfalls zum Funktionieren der Falscherzählungen, im Jahr 2016 vergessener gemacht als jemals unter Adolf Hitler. Was bei Adolf noch nicht verboten und verpönt sein konnte, vermehrt seit 1990 das Vergessenmachungs-Volumen auf ein Vielfaches des damaligen: die Protagonisten und Werke der DDR.“ Oder S. 127: „Die selben, die uns DDR-Bürger gleichzeitig immer und immer denunzieren, wir seien ausländerfeindlich oder hätten nichts für Fremde und das Fremde überhaupt übrig. Eine auch nur annähernd ausländerfeindliche Propaganda wie die Amis und der Brd gegen al-Ghaddafi als einen von vielen Befeindeten, die vom Westen aus über Jahrzehnte (!) praktiziert wurde, wollte sich die DDR nie leisten, und auch die blödesten westpropaganda-infizierten DDR-Bürger wollten und konnten, jedenfalls bis 1989, nie mit dieser Volksverhetzung mithalten, die den Bumsbürgern in den 2010er Jahren und zum Teil schon davor die Tötung Ghaddafis plausibel machen sollte. Was im wesentlichen erreicht wurde.“

Schaut der Leser in die bisherigen Veröffentlichungen von malcom.z (Edition Flaschenpost) oder schaut auf Youtube.com in die
23 Sprachlektionen auf dem Channel von Lex Aaarons: Die Sprache der Herrschaft und der Ohnmacht (Das ganze Lexikon: http://lexikon.wikidot.com) verwundert es nicht, dass der Autor nun gleich 5 Bände vorlegt, die sich mit dem Thema Stalin befassen.

Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt schnell, die 5 Bände behandeln Stalin nicht monokausal, sondern untersuchen vielfältige Ableitungen für Geschichte und unser aller Leben. – Ich nehme es vorweg, ich habe Lust dem Autor für die Erarbeitung dieser 5 Bände solidarisch die Hand zu drücken. malcom.z ist einer der wenigen, der öffentlich macht, dass er die Degradierung „gemäß dem staatsoffiziellen Brd-Propaganda-Quatsch und der Kolonial-Juristerei von einem souveränen DDR-Bürger zu einem ´Ostdeutschen´“ nicht akzeptiert.

Mit Band I benennt der Autor den Ausgangspunkt seiner Arbeit. Der Untertitel lautet: „die schlimmste Rede der Weltgeschichte“ (gehalten von Chruschtschow, im Rahmen des 20. Parteitags der KPdSU). Allein schon dieser Band I lohnt insbesondere für Leser, die diese berüchtigte Lügen-Diffamierungs-Rede nur vom hören-sagen kennen, aber auch für jene, die sich mit dieser Rede schon mal beschäftigten. – Ich erinnerte mich beim wieder lesen an eine Rede von John Foster Dulles, die dieser am 11. Juli 1956 hielt und in dem er triumphierend flötete: „Die Anti-Stalin Kampagne und ihr Liberalisierungsprogramm haben eine Kettenreaktion ausgelöst, die auf lange Sicht nicht aufzuhalten ist.“

Wie wird der Mensch Stalin erzählt? Offengelegt wird die Erzählung von Goebbels, Chruschtschows oder auch, wie es in Band I, S. 131, bezogen auf Ilja Ehrenbug heißt: „Wir lesen aus erster Hand vermutlich ehrlichste Beteuerung des Falschen.“ Der Autor zeigt auf, wie es dazu kam und wie der Spuk weiterhin wirkt.

Gorbatschow finalisierte die Vernichtung der UdSSR von Innen her, die Chruschtschow und Bande losgetreten hatten. Stalin hatte gewarnt (Siehe: Geschichte der KPdSU(B). Kurzer Lehrgang.): „Man darf nicht zulassen, dass es im Führungsstab der Arbeiterklasse Skeptiker, Opportunisten, Kapitulanten und Verräter gibt. (…) Es ist im Inneren, dass sich Festungen am leichtesten erobern lassen.“ Kurt Gossweiler verdeutlicht die Absichten dieser Kreise zur Tötung der Sowjetunion, indem er in seinem Artikel MEINE SICHT AUF DIE ENTWICKLUNGEN IN DER VOLKSREPUBLIK CHINA Gorbatschow zitiert: „Eine Welt ohne Kommunismus wird besser sein, Nach dem Jahr 2000 kommt die Zeit des Friedens und des Aufblühens der Menschheit. Es besteht hier jedoch eine große Belastung, die den Weg zu Frieden und Wohlstand der Menschheit bremsen wird. Das ist der Kommunismus in China. Ich war in Peking zur Zeit der Studentenunruhen 1989, als es schon den Anschein hatte, dass der Kommunismus in China zerbricht. Ich wollte zu den Demonstranten auf den Platz des himmlischen Friedens sprechen und ihnen sagen, dass sie durchhalten sollen, und dass es auch in China eine Perestroika geben muss. Die chinesische Führung wünschte das nicht. Wäre der Kommunismus in China gefallen, wäre die Welt weiter auf dem Weg zu Frieden und Gerechtigkeit.“ („Unsere Zeit“. DKP-Zeitung v. 08.09.2000) Und weshalb Kurt Gossweiler sehr zutreffend über „Die vielen Schalen der Zwiebel Gorbatschow“ schreibt, lässt sich an Gorbatschows Ausspruch von 1986 ablesen: „Der Stalinismus ist der Begriff, den die Gegner des Kommunismus ausgeheckt und breit ausgeschlachtet haben, um die Sowjetunion und den Sozialismus insgesamt anzuschwärzen.“ Hinterlist, Demagogie, Lüge. Wir finden im STÄHLERNEN analysiert, wie es den Sozialismusfeinden gelang, die Sowjetmenschen von der Ideologie des Marxismus-Leninismus abzubringen, ihnen antiwissenschaftliche Einschätzungen des Kapitalismus aufzuzwingen verbunden mit der Anheizung nationalistischer Stimmungen, die den Verband der Sowjetunion schließlich sprengte.

Die vom Autor aufgegriffenen Themen und Verflechtungen sind so vielfältig, dialektisch, dass hier keine ganze Aufzählung erfolgen kann. Für mich zieht sich eine Benennung durch alle fünf Bände: Die Syntax der Lüge (Untertitel des Band III). Im Klappentext heißt es: „Die Syntax der Lüge ist erkennbar. Und damit die Lüge als Lüge. Es geht darum, wie Geschichte konstruiert wird von Leuten, die sie am liebsten gegen die Fakten und gegen die Interessen der Mehrheiten diktieren.“

Wie tief und akribisch der Autor auch in seiner Selbstüberprüfung geht, (die ich allgemein für beispielhaft halte und die ich deshalb hier zitiere) ist in Band II, S. 71-72 zu lesen: „Ein Gedanke noch an dieser Stelle zu den Unschärfen der Erzählungen und Kolportagen aus früheren Jahrzehnten und so ganz anderen politischen und Lebensumständen:

Als ich vor einigen Jahren in Dimitroffs Erinnerung las, Stalin habe in einer kurzen Ansprache im Rahmen einer Versammlung oder eines Banketts oder ähnliches, die Bedeutung der Kavallerie in einem künftigen Krieg hervorgehoben, meinte ich zu wissen, dass er sich darin doch ganz schön geirrt habe. Die Kriegserzählungen der Marschälle und anderen hohen Offiziere, die ich einige Jahre später las, belehrten mich eines anderen. (…)

Mein Irrtum resultierte nicht zuletzt aus den gering- und abschätzigen Erzählungen der Westdeutschen über den Einzug „der Russen“ mit Panjewagen und berittenen Soldaten. Den TV-Konsumenten zeigend und erklärend, wie zurückgebliebenen „der Russe“ doch war. Im Vergleich zu den viel gepriesenen und gelobten Wernher-von-Braun-Super- und Wunderwaffen. Nur – leider, leider – hat der angeblich zurückgebliebene „Russe den Krieg gewonnen und nicht die möchte-gern-überlegenen Herrenmenschen.“

Die vorliegende Arbeit hat Insgesamt knapp 1500 Seiten, an- und aufregend. Es wird nicht vertieft, was andere Autoren schon erarbeitet haben, sondern im aktuellen Buch werden weitere Zusammenhänge erhellt. Es wird gezeigt, weshalb das immer schon Geschluckte immer noch geschluckt wird.

Dieser Gründe wegen, so kann der Leser mutmaßen, wurde DER STÄHLERNE geschrieben. Band II, S. 179: „Und die Kinder, die den Kaiser nackt sehen könnten, gibt es nicht mehr, denn auch die von Sarrazin & Co. monierten vielen Kinder der Migrationsfamilien sind hier nicht klüger als die Einheimischen oder gar nicht erst vorhandenen. Und die wenigen Erwachsenen, denen es noch auffällt, das sind paar DDR-Bürger. Die sind aber die Juden der Westdeutschen und schlimmer aus der Öffentlichkeit ausgesperrt als die Adolf-Juden 1935 oder 1938 oder 1943. Denn die konnten in England und den Usa und in Moskau publizieren. DDR-Bürger seit 1990 nirgends.“

Im Band V, S. 39 wird verdeutlicht: „Dazu kommen die mit der Gründung der Bumsreplik und der DDR auseinanderlaufenden Sprachentwicklungen. Während die DDR eine hochkomplexe und hochkultivierte, komplex-aufklärerische Staats- und also Gesellschaftssprache entwickelte, verfolgten die Brd-Staatsnazis nicht nur die Kriegs-Endsiegs-, sondern auch die dazugehörigen Verblödungs- und also auch Sprach-Ziele weiter.“

Mit malcom.z spricht ein DDR-Autor. Der Leser erfährt, der Autor ist DDR – Bürger und lebt seit der Konterrevolution 1990 in einem besetzten/annektierten Land. Hier füge ich an: malcom.z selbst schreibt z.B. nicht Konterrevolution. Marxistische Termini verwendet der Autor sparsam. Jüngere Leser werden ehe eher selten z.B. das Wort ´Renegat´ im Sprachgebrauch haben… Der Autor führt seinen Schreibstil entschieden durch. Es kann vorausgesetzt werden, der Autor weiß: wer auf Basis unserer wissenschaftlichen Weltanschauung schreibt, muß vermeiden, bloße Meinung vorzutragen. Im Buch – ich verzichte an dieser Stelle auf Beispiele – ist der Grad da mitunter schmal. Es gibt Textstellen, an denen ich beim Lesen aufstöhnen wollte. Mal inhaltlich, mal wegen dem Sprachstil. Mitunter setzt der Autor für seine Beweisführung beim Leser tieferes Vorwissen voraus. An manchen Passagen möchte man (einem selbst) schon Bekanntes überblättern. Es gibt andere Passagen, in denen geht der Autor quasi das ABC durch. Kurz darauf wird vorausgesetzt, dass der Leser tiefgreifende Gedankengänge ohne nähere Erläuterung erfasst. Solche Sprünge ärgern manchmal, nehmen dem Buch aber wenig an Reiz. Trotz des Umfangs des Textes geht das Lesen durch die Bände leicht und zügig. Die marxistisch-leninistische Erkenntnistheorie ist das Treibmittel in diesem Buch. Der rote Faden im Buch ist Marx´ Erkenntnis: Geschichte macht sich nicht automatisch ohne Zutun der Menschen. Im Gegenteil! Erkenntnisgewinn kann der Mensch nur selbst herbeiführen.

Es schreibt da einer, der die Deutsche Demokratische Republik als das bessere Deutschland erfuhr, für das bessere hielt und hält. Ein Mensch, der den Sozialismus lebte, im Sozialismus sein Werden genoss (der Autor konkretisiert im Buch selbst, er ist Künstler) und nicht davon abgeht, dass die Feinde des Sozialismus die Feinde der Menschen an sich sind. Wie der Leser aus den Sprachlektionen des Channel von Lex Aaarons weiß, hat der Autor unter den Verhältnissen nach 1989 Auftritts- also Berufsverbot. Da soll einer Mundtot gemacht werden, der sich mit Schweigen nicht abfindet.

Die Mundtotmachung und Entrechtung der DDR-Bürger ist ein gewichtiges Thema in DER STÄHLERNE. Eines der Verbrechen welches der Autor an verschiedenen Stellen der Bände aufgreift, ist die Suizidierung des Dichters und Sängers Kurt Demmler. Die Rolle des Staatspfaffentums im herrschenden System behandelt der Autor so hell und energisch, wie ich es bisher nirgends gelesen habe. Und zum Thema Rechtsstaat? In dem Buch von Günter Sarge, haben wir auf die Frage, ob die DDR ein Rechtsstaat war gelesen: „Ich verstehe darunter einen Staat, dessen Rechtssetzung dem international anerkannten Rechtsstandard entspricht, der diese Gesetze selbst einhält und auch durchsetzt, der sein Handeln nach den Gesetzen ausrichtet, den Bürgern gegenüber Fürsorge und Gerechtigkeit walten läßt und die in der Verfassung des Landes festgeschriebenen Rechte und Pflichten sichert. Unter diesen Prämissen war die DDR ein Rechtsstaat sozialistischer Prägung.“ (Günther Sarge: Im Dienste des Rechts. Der oberste Richter der DDR erinnert sich. edition ost) In Band IV, S. 14 des STÄHLERNEN ist zu lesen: „Eine Technik, die seit 1990 ebenfalls millionenfach gegen DDR-Bürger angewendet wird. Indem diese massenhaft nicht wegen begangener Straftaten strafverfolgt und angeklagt werden, sondern daß sie sich gem. § 153a StPO von der Strafverfolgung und Anklage freikaufen. Womit die Staatsbüttel dann „beweisen“, daß die Verfolgten zu recht verfolgt wurden, und zudem einen Milliarden-Schattenhaushalt generieren.

Menschenrechtsbeschwerde gegen diesen antisemitischen Staatsterrorwerden von westdeutschen Beamten in Strasbourg und Genf unter den Teppich gekehrt, wie sie in Karlsruhe von den Rotkuttenkriminellen ebenfalls gar nicht erst angenommen werden. Die „Einhaltung“ der Haager Landkriegsordnung, des sogenannten Einigungsvertrags, der Menschenrechte usw., indem die Haager Landkriegsordnung fast niemand jemals kannte, der Inhalt des 1990er Vertrags so schnell und vollständig wie möglich vergessen gemacht wurde und Menschenrechtsbeschwerden gar nicht erst angenommen werden und sämtliche Medien und Parteiniks totalgleichgeschaltet schweigen: Wenn sich – scheinbar – niemand beschwert, muß ja alles in Ordnung sein.“

Das Buch ist auch ein Text für Juristen, Staatsrechtler, Völkerrechtler u.a. Bei all den Fragen zur Haager Landkriegsordnung, dem sog. Einigungsvertrag, der StPO, dem StGB … sind Fachleute gefordert zu antworten. – Der Autor bezieht sich mit Nachdruck auf diverse Gesetze, Rechtsordnung …, zeigt die Widersprüche, Verstöße … Zwar nehme ich den menschenverachtenden kapitalistischen Systemlingen erst gar nicht ab, dass sie sich an Gesetze halten (wie immer die heißen, national oder international) die den Unterdrückern nicht passen. Aber malcom.z hebt den Schleier, zeigt wer Rechtsstaat, wer Unrechtsstaat ist, welcher deutsche Staat eine vom Volk legitimierte, tatsächliche Verfassung hatte und welcher ein provisorisches, ungültiges Grundgesetz falsch und verlogen als Verfassung ausgibt.

Zum Thema des sog. Holocaust zeigt der Autor auf, (Band V, ab S. 56)   wann und wie das Wort eingeführt wurde. Die entsprechenden Jahrgänge der Leser werden sich erinnern, in der DDR hieß es Völkermord statt Holocaust. Die Vernichtung von Menschenleben durch die Faschisten in ihren KZ hatte nichts von einem göttlichen Opfer. Die DDR war da klar. Am Beispiel des Wortes ´Holocaust´ beleuchtet der Autor die Herrschafts-Funktion des Pop. „Sowohl innerhalb der Popkultur-Staaten, also gegen die inländischen Unteren, als auch zur Immer-wieder-Durchsetzung der Hackordnung zwischen den Imperialismen.“ (Bd. V, S. 57)

malcom.z nennt beim Namen, was in der Herrschaftssprache des Kapitalismus getilgt oder verdreht ist. Was Viktor Klemperer in seinem Buch LTI erarbeitet hat, ist malcom.z Verpflichtung: Entlarvung der Herrschaftssprache und Analyse deren Wirkung.

Der Autor unterstreicht, uns fällt die Wahrheit nicht in den Schoss. Per Herrschaftsmedien verwenden die Besatzer enorme Kräfte darauf, uns gerade das Gegenteil vehement einzubläuen. Die Wahrheit werde von Staatswegen, als auch in diesen und jenen Wiki etc. abgebildet. Leider ist diese Mär unter den Menschen weithin akzeptiert. In Band II, S. 73 lesen wir: „Die wichtigen Propaganda-Themen finde ich immer nah an der TV-Propaganda, anderes, Wahres gar muß ich außerhalb der Wiki-Weisheit suchen und finden. Also aufwendig, ich muß mich anstrengen, den Wiki-Darstellungen kritische und überkritische Aufmerksamkeit widmen. Auch so sichert das Regime, daß nur die allerwenigsten bis zu anderem als den Herrschaftslügen vordringen. Und wie fast immer unter der Überschrift der Unabhängigkeit.“

Der Zorn des Autors darüber, dass Menschen sich fortgesetzt belügen lassen, drückt sich nicht selten in seiner ihm eigenen herb-direkten Sprache aus. So ist z.B. betreff des Betrug-Versprechens der „blühenden Landschaften“ in Band IV, S. 326 zu lesen: „Für die westdeutschen Volksidioten mag das Versprechen überwiegend als eingehalten gelten. Ihnen wird ja auch Bodo, der Jesus-Rammler, als ein sogenannter Ostdeutscher vorgeführt. Der hat – ganz klar – von Kohls Machtergreifung in der DDR namens der Rechtsnachfolger der Kriegs- und Zahngoldprofiteure des letzten Weltkriegs und der letzten Anschlüsse und „Wiedervereinigungen“ in den vielen KZ der Hitlerei profitiert. Der ist einer der 1…2% „Vielen“, denen es „besser“ geht.“

Der erhobene Zeigefinger kommt im Buch nicht vor. Der Autor zeigt, wie die Lüge an sich aufgebaut ist und wie sie Instrument der Herrschenden stets war und der heutigen Besatzer in jeder Kategorie ist. In Band I, S. 211 lesen wir: „Was dieser Einschub hier soll? Ganz einfach: Zeigen, daß und wie der Anti-Stalinismus in seiner jeweils aktuellen Ausprägung und der Imperialismus in seiner jeweils aktuellen Ausprägung einander bedingen. Auf der Meta-Ebene wie in der Mikro-Ökonomie und – Propaganda. Seien es die Begriffe bzw. Pseudobegriffe, seien es die „Beweis“-Führungen, sei es die Fähigkeit, den Betrug dort zu sehen, wo er ist, und nicht dort, wo Lügner ihn vorspiegeln.“

In Bezug auf das Thema KATYN welches der Band IV im besonderen behandelt (hier hat malcom.z tief Forschungen betrieben und kommt mit völlig neuem Ansatz zu elementaren Aufdeckungen und Erkenntnissen – unverzichtbar will man zum Thema KATYN Klarheit haben), schreibt der Autor auf Seite 134, was generell als Erkenntnis der 5 Bände steht: „Das Nazi-Lügen-Zentralorgan Lügel stellte seine unendliche Lügenkette ins www, man muss nur die richtigen Suchwörter eingeben. Eigentlich. Uneigentlich braucht es noch einige Voraussetzungen, die früher für Millionen selbstverständlich waren: Interesse, Bildungsgrundlagen, die Fähigkeit zu systematischen Denken, zutreffende Verschwörungstheorie-Thesen und seine verläßliche Weltanschauung. Und neuerdings mit Google & Co.: Suchwörter, die man nur dann kennt, wenn man die Lösung des Problems, das man mit Hilfe des Internet lösen wollte, schon weiß“.

Zum Thema Katyn ist mit diesem Buch revolutionär abschließend alles gesagt. Komplementär zu Furrs Beweisen und entgegen Losurdos Schuldbehauptungen in Richtung Stalin. Die goebbelschen und kiesingerschen (!), gauckschen und gysischen anti „stalinistischen“ und also antikommunistischen Lügengebäude sind endgültig zum Einsturz gebracht. Und zwar unwiderlegbar. Das sollte eigentlich als eine Sensation gesehen werden… Der Riegel dagegen steht (noch) fest. In der sogenannten Freiheit.

Also wird das Regime nicht einmal durch seinen „Luxemburg“-Dummköpfe Hedeler und Gräfe und Herzberg auch nur den Versuch unternehmen, Goebbels und Kiesinger als Wahrheitsapostel zu reinkarnieren. Und also werden die Regime-Büttel die Wahrheit durch Schweigen zu tilgen versuchen. Dagegen hilft nur Lesen und Weitertragen durch die Verdammten dieser Erde. Oder wenigstens der Deutschsprachigen zunächst. – Georg Lukács schrieb in seinem Lenin Essay: „Selbstredend kann auch die größte und beste Partei der Welt keine Revolution „machen“. Aber die Art, wie das Proletariat auf eine Lage reagiert, hängt weitgehend von der Klarheit und Energie ab, die die Parteiseinen Klassenzielen zu geben imstande ist.“ Nun geht es mit dem Buch nicht darum, Parteien Ratschläge zu erteilen. Gerade aber politische Bildung muss den K-Parteien stärker auf die Fahnen geschrieben werden. Es wird interessant sein, zu sehen welche Rückmeldungen es aus den K-Parteien auf diese Buch gibt.

Will Mensch aus TV- und Internet-Lügen-Falle raus, hat er, als Leser, mit den 5 Bänden DER STÄHLERNE eine Fundgrube um zu Erkenntnisgewinn zu gelangen. Im deutschen Staats-Commerz-TV wird er das nicht bekommen; ohne Lesen keine Befreiung.

An Vielfältigkeit mangelt es den Bänden nicht. Sogar ein Gedicht aus der Feder des Autors zu Ehren des STÄHLERNEN findet sich (Band III, diesen abschließend, das Bisherige zusammenfassend). Die Klarheit, mit der malcom.z seine Analysen vorbringt, sucht Ihresgleichen. Die Akribie, mit der der Autor das Thema KATYN durchforscht und deutlich erhellt, stellt in dem Thema m. E. aktuell international Maßstäbe.

Es gibt Themen zu denen ich von dem Autor, in Kompetenz als DDR-Künstler, gerne mehr erfahren hätte. U.a. hierzu: „Das deutsche Volkslied ´Die Gedanken sind frei“, das noch reflektiert, dass man in keiner Gesellschaft alles sagen kann und das deswegen gern in der DDR gesungen wurde, man sang damals, bis 1989, noch selbst …“ Band V, S. 7

Vermisst habe ich ein Personenregister und/oder Stichwortverzeichnis. Namen und Themen kreuzen in den einzelnen Bänden. Für den Leser ist es mühevoll entsprechende Passagen zum Vergleich innerhalb der 5 Bände aufzusuchen.

Der Autor erläutert voraus selbst, weshalb ein professionell-aufklärerisches Lektorat gegenwärtig nicht erreichbar ist. Straffung des Textes und da und dort Eingriff eines fähigen Lektors würde die vorliegende Arbeit stärken. Selbst Leser, die es angebracht finden, die Sprecheigenheiten und andere Eigenwilligkeiten des Autors in ihre eigene Sprache beim Lesen zu übersetzen, werden bei der Fülle von Erkenntnisgewinn nach der Lektüre der Bände, die marginalen Widersprüche eher leicht in Kauf genommen haben. M/L geschulte Leser werden manche Redundanz innerhalb der 5 Bände lästig finden. Mich haben ein paar Stellen auch mehr geärgert und zu Widerspruch herausgefordert, als dass ich als nebensächlich darüber hinweglesen konnte. Das komplette Lesen aber lohnt, denn der Autor spricht aus, was in der Medienlandschaft nahezu nicht vorkommt. Die Bände haben Relevanz. Die Methode von malcom.z überzeugt: er gibt die einzelnen Behauptungen zum Selbstdenken frei.

Wer diese Bände liest, bekommt aufgezeigt, wie Wahrheit und Lüge zu trennen sind. In diesem Erkenntnisgewinn kulminiert die Möglichkeit einer befreiten Zukunft. Von Marx wissen wir, der Mensch ergreift den Sozialismus, es kann aber auch in der Barbarei enden. Mit der Lektüre des STÄHLERNEN sollten wir lernen, zu durchschauen wer und was in die Barbarei führt. Proletarier aller Länder vereinigt Euch! Eine historische Mission. Kommunisten müssen den Menschen ihre Aktionen erklären. Das Buch DER STÄHLERNE liefert aktuell Methode, Analyse, Material und Antwort. Der Weg ist nach der Lektüre dieses Buches einiges heller.

malcom.z, der weiße nigger aus deutsch-nordost ein ehemaliger mensch der ehemaligen DDR:
DER STÄHLERNE (1-5)
Bezug: Edition Flaschedpost
Bestellung: Edition Flaschenpost

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