1. Die Große Sozialistische Oktoberrevolution läutete sichtbar die Zeitenwende des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus ein. Sie nahm in historisch kurzer Zeit mit der erfolgreichen Bildung des Sowjetstaates auf das Weltgeschehen mit berechtigten Hoffnungen der arbeitenden Menschen für eine sozial gerechte und friedfertige Ordnung Einfluss. Trotz zeitweiliger Niederlage des Sozialismus in Europa nach 73 Jahren kann keine Macht der Welt die unsterbliche Bedeutung der Oktoberrevolution für die Menschheit und für den Zusammenbruch des Kolonialsystems aus der Geschichte tilgen.
2. Die erfolgreiche Oktoberrevolution war nur möglich durch den jahrzehntelangen Kampf der Arbeiterklasse mit ihren natürlichen Verbündeten unter Führung der politisch-ideologisch gefestigten einheitlichen marxistisch-leninistischen Partei der Bolschewiki und ihren organisatorischen Erfahrungen unter legalen und illegalen Kampfbedingungen. Kommunisten sehen sich entsprechend ihrer Weltanschauung im Besonderen verpflichtet, den 100. Jahrestag dieses weltbedeutenden Ereignisses in Wort und Tat zukunftszugewandt zu würdigen. Es gilt im Besonderen die Zersplitterung der revolutionären Kräfte, der Marxisten-Leninisten zu überwinden und ihre Einheit in einer einheitlichen kommunistischen Partei auf der Basis des Marxismus – Leninismus, einschließlich der in sechs Punkten zusammengefassten geschichtlichen Grundorientierungen herzustellen. Dies wäre ein Meilenstein anlässlich des 100. Jahrestages der Novemberrevolution und der Gründung der KPD. Sie ist die Grundlage für den Aufbau einer antifaschistisch-/antiimperialistisch-demokratischen Volksfront gegen die Front der Kriegstreiber und Faschisten, für die Überwindung des auf Krieg ausgerichteten menschenfeindlichen Systems des Imperialismus.
3. Diese Aufgabe duldet keinen Aufschub! Sie ist kriegsverhindernd! Die Systemkrise des Imperialismus vertieft sich. In seiner Folge nimmt die imperialistische Aggressionspolitik mit immer weiteren Kriegsschauplätzen beängstigend zu. Führende US – Militärs bereiten einen möglichen Weltkrieg vor, wie sie ganz offen verkünden.
4. Die antagonistischen Klassenwidersprüche verschärfen sich unter diesen Bedingungen im besonderen Maße. Sie bewirken auf dieser Grundlage eine zunehmende Sammlung rechter Kräfte und Faschisten in einer Front, der wir die antifaschistisch -/antiimperialistisch-demokratische Volksfront wirkungsvoll entgegenstellen und ihren Einfluss zurückdrängen müssen.
5. Die vorgenannten Aufgaben sind unserem Bekenntnis zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution gewidmet. Sie sind die beste Würdigung dieses weltgeschichtlichen Ereignisses.
Berlin, 22. April 2017
Zu oft wird übersehen, dass sich Kommunisten im internationalen Kampf gegen die Kriegsgefahr die Hände reichen müssen. Das ist die Herausforderung der Zeit!
Wir brauchen eine konsequentere Diskussion mit Schlussfolgerungen für den jetzigen Kampf mit allen revolutionären, konsequent antifaschistischen, antimilitaristischen und Friedensbewegungen.
In ihrer Rede sprach Alla Gigowa, Kommunistin und Mitglied des internationalen slavischen Kommites auch auf der Konferenz und mahnte die Gründung einer „einheitlichen antiimperialistischen und antifaschistischen Front“, entsprechen den Beschlüssen der Varnaer Konferenz vom November 2016 an.
Die Zeit ist reif um sich zu entscheiden: Konsequente antimperialistische Front gegen Krieg und Völkermord oder ein III. Weltkrieg und der Völkermord geht weiter!
Es lebe der proletarische Internationalismus – Rot Front!
Mein Redebeitrag auf der Konferenz, den ich leider aus Zeitmangel stark kürzen musste
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Alla Gigova
Kommunisten in der gegenwärtigen Welt
Meine Rede auf der Konferenz
Alla Gigova
Liebe Freunde, Kampfgefährten!
Ich übermittle Ihnen Kampfesgrüße der bulgarischen Kommunisten, aller, die heute gegen die Macht des Kapitalismus und Faschismus kämpfen!
Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, dass ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung.
Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.
Proletarier aller Länder, vereinigt euch! (Manifest der kommunistischen Partei)
Wir alle leben und kämpfen in einer schweren Zeit, in der der Kapitalismus Krieg gegen alle Völker der Welt begann. Es ist eine Tragödie für die ganze Welt, dass die sozialistische Staatengemeinschaft vernichtet wurde, ihre Völker heute durch Raub und Vernichtung des mächtigen wissenschaftlichen, industriellen und landwirtschaftlichen Potentials, geschaffen durch Jahrzehnte lange harte Arbeit unserer Völker, in das Grauen des Überlebens gestürzt wurden. Die sozialistische Staatengemeinschaft war ein zuverlässiger Garant für Frieden und Stabilität in der Welt. Jetzt ist der globale Imperialismus, auf keinen Widerstand stoßend, unverfroren und offen zu aggressiven Tätigkeiten übergegangen, ein System von globalem Faschismus zu schaffen.
In diesen Tagen überzeugten wir uns erneut mit Schrecken von dem aggressiven Überfall der USA in Syrien.
Liebe Genossen! Ausgehend von der Weltlage, gekennzeichnet durch eine Serie lokaler Kriege, die in eine atomare Katastrophe für die ganze Welt münden können, haben wir – Kommunisten aus Deutschland, Bulgarien, Russland, Belorussland und der Donezker Volksrepublik – am 26. – 27. November 2016 vereinbart, eine Einheitliche Internationale Antiimperialistische- und Antifaschistische Front zu schaffen.
Am Vorabend hatte das Parlament Bulgariens in erster Lesung ein Gesetz über verbrecherischen Charakter des kommunistischen Systems und über ein Verbot kommunistischer Symbolik beraten und angenommen. Wir Kommunisten können dem Wiederentstehen faschistischer Ordnungen in Europa und in der Welt nicht ruhig zusehen. Wir müssen eine Kraft schaffen, die Krieg und Faschismus aufhalten kann, wie es Generationen von Kommunisten vor uns gemacht haben. Wir wenden uns an Sie, unsere Kampfgefährten in Deutschland, sich an die Kampftraditionen kühner und standhafter Kommunisten wie Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Ernst Thälmann und tausender weiterer Genossen. Wir rufen euch auf, sich unserer Vereinigung der Kämpfer gegen Faschismus und Militarismus anzuschließen. Wir dürfen keinen Krieg in Europa und der Welt zulassen. Wir sind uns der Schwere der Sache, der wir uns verschreiben, bewusst, aber wir wären keine Kommunisten, wenn wir nur in den Parlamenten schwatzen würden.
weiter >>>>> (Die ganze Rede als Word Dokument >hier<)
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Michael Blöth
Der III. Weltkrieg
Wie kann das Übergreifen des III. Weltkrieges auf europäischen Boden verhindert und dieser selbst beendet werden
(Geplanter, aber aus Zeitgründen nicht gehaltener und für die Veröffentlichung leicht veränderter Diskussionsbeitrag auf dem bundesweiten Treffen von Kommunisten mit dem Thema „Zusammenführung von Kommunisten in einer Kommunistischen Partei“)
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Liebe Genossinnen und Genossen,
wie der Titel verrät, tobt der III. Weltkrieg längst (Militärs bezeichnen diesen Krieg als Krieg niedriger Intensität). Selbst der Papst ist zu dieser Überzeugung gelangt und hat diese offiziell verkündet. Wir müssen uns daher keine Gedanken darüber machen, wie ein III. Weltkrieg zu verhindern ist. Es geht vielmehr darum, eine weitere Eskalation und das Übergreifen auf Europa zu verhindern und den Krieg zu beenden.
Hier beginnt die Verantwortung der Kommunisten, insbesondere der in Deutschland.
Warum gerade wir, werden sich Einige von Euch fragen?
Man könnte es sich jetzt einfach machen und sagen, das hat schon Lenin vorausgesagt, dass die deutsche Arbeiterklasse an der Spitze der weltweiten Revolution steht. Dies ist jedoch nicht der Grund.
Der deutsche Imperialismus/Militarismus ist der wirtschaftlich stärkste und zugleich aggressivste in Europa. Er bestimmt im wesentlichsten die europäische (Fehl-)Entwicklung. Dabei agiert er durchaus sehr geschickt und unauffällig. Dadurch erscheint der britische und französische Imperialismus erheblich aggressiver. Der Schein trügt aber. Deutschland steuert oft aus dem Hintergrund und unscheinbar. Dies liegt wohl auch mit am Grundgesetz, welches permanent, aber eben unauffällig und geschickt umgangen werden muss, um Kriegshandlungen direkt oder indirekt führen zu können.
In Deutschland herrscht eine Parteienlandschaft, die kaum Hoffnung dazu gibt, dass die gefährliche Entwicklung gestoppt und umgekehrt werden kann. Selbst die Partei „Die Linke“ driftet als Alternative zu den anderen Parteien immer mehr ab und entwickelt sich zu einer Art linker Sozialdemokratie. So lange keine starke kommunistische Alternative links von der Partei „Die Linke“ existiert, wird sich diese Entwicklung wahrscheinlich fortsetzen, da die kommunistischen Kräfte innerhalb dieser Partei sich bisher als nicht stark genug erwiesen haben um diese Entwicklung aufzuhalten und umzukehren.
Seit dem 11. September 2001 („Sender Gleiwitz“ des kleinen Bush’s) befindet sich die Friedensbewegung in einer Art Schockstarre (von Rockefeller einige Monate vor dem „Anschlag“ vorausgesagt) und die Gewerkschaften schwächeln vor sich hin und haben ihren politischen Auftrag längst vergessen.
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Liebe Genossinnen und Genossen,
Es ist höchste Zeit, dass die Kommunisten die richtigen Lehren aus der jüngeren Geschichte der letzten 100 Jahre ableiten und umsetzen. Zwar ist es unrealistisch jetzt die Einheit der Arbeiterklasse herzustellen, aber es ist realistisch und dringend notwendig die Einheit der Kommunisten – vereint in einer starken kommunistischen Partei – herzustellen.
Zum einen ist dies die Voraussetzung für die Mobilisierung der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten, da diese eine starke politische Führungskraft benötigen (nachzulesen in „Was tun …“ von W. I. Lenin). Zum anderen werden die Kommunisten erst dann in unserer Gesellschaft wieder wirklich wahr und ernst genommen. Wie sonst, will man Massen mobilisieren und vereinen, ohne unglaubwürdig zu werden. Bedauerlicherweise führen in Thüringen Kommunisten gegeneinander Wahlkampf. Dies wird uns noch sehr schwer im Magen liegen und ich danke dem Diskussionsredner auf dieser Konferenz, der einen Vergleich darstellte, den man treffender nicht bringen kann. Er sagte:
„Wenn Wahlkampf mit Gewehren ausgetragen würde, würden Kommunisten auf Kommunisten schießen.“
Wir werden zwar keine wirklichen Toten beklagen müssen, aber in der Außenwirkung ist dies einem Todesurteil gleichzusetzen.
Leider gibt es immer noch Funktionäre, die sich die unglaublichsten Ausreden einfallen lassen, warum eine Einheit der Kommunisten Deutschlands nicht möglich sei.
Ausreden, wie – „wir haben uns zu sehr auseinander entwickelt“ oder „wir bewerten die DDR anders als Ihr“ oder „mit Stalin geht gar nicht“ oder noch dümmer „wir sind die wahre Rechtsnachfolgerin der KPD“, etc. und deshalb könnten die Kommunisten in Deutschland sich nicht zusammenschließen, akzeptiere ich nicht! Diese Ausreden und das daraus folgende Verhalten sind eines Kommunisten unwürdig, zumal die absolute Mehrheit der Basis-GenossInnen erfahrungsgemäß längst für die Herstellung der Einheit der Kommunisten Deutschlands sind. Alle, die gegen die Einheit der Kommunisten sind schaden der Sache des Sozialismus/Kommunismus und dienen letztendlich dem Kapital und den Kriegstreibern. Sie sind in meinen Augen keine Kommunisten. Nicht einmal die klaren Aussagen Lenins haben sie verstanden.
Die richtige Argumentation kann nur lauten, was müssen wir tun, um einen Zusammenschluss aller Kommunisten in Deutschland herbeizuführen. Aus den Erfahrungen des NKFD aber auch z.B., des ORTZ aus Zeitz (organisiert bis heute die wöchentlichen Montags-Demos in Zeitz) kann es nur darum gehen, die wichtigsten Zielstellungen der verschiedenen kommunistischen Parteien und Gruppierungen zu ermitteln und auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners (und der ist gar nicht so klein!) den Zusammenschluss herbeizuführen.
Da wir schon mehr als 26 Jahre Zeit verloren (mit sinnlosen Argumentationen verschwendet) haben, beginne ich gleich jetzt und hier damit.
Hier, die aus meiner Sicht entscheidenden Fragen:
Wer von Euch ist der Meinung, dass er eine Kommunistin / ein Kommunist ist?
Wer von Euch hat folgende Ziele …
- Überwindung der Ausbeutungsgesellschaft und Aufbau des Sozialismus/ Kommunismus, basierend auf der revolutionären Theorie des Marxismus/Leninismus und den Erkenntnissen und Ausarbeitungen anderer revolutionärer Führer der Arbeiterklasse;
- Beendigung aller Kriege und Herstellung eines dauerhaften Friedens;
- Friedlichen Welthandel, Selbstbestimmung aller Völker und das Prinzip der friedlichen und freundschaftlichen Völkerverständigung (also Widerherstellung des Völkerrechts).
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Liebe Genossinnen und Genossen,
Wenn Ihr feststellt, dass wir bei den genannten Themen übereinstimmen gibt es keinen Grund, mit dem Zusammenschluss aller Kommunisten in Deutschland zu warten und weiter über Jahre auf Konferenzen zu diskutieren, ohne zu einem praktischen Ergebnis zu kommen.
Die Zeit des Redens muss jetzt vorbei sein, jetzt müssen wir handeln!
Bevor ich zu meinen Vorschlägen komme, möchte ich auf den Ausgangspunkt dieses Diskussionsbeitrages zurückkehren.
Sollte es uns nicht gelingen, endlich zu handeln, sind wir mitschuldig an der Ausdehnung des III. Weltkrieges auf Europa. Bemerkt sei, auch deutsche Soldaten stehen bereits vor Russland! Noch gibt es die Möglichkeit, diesen Krieg auf europäischem Boden zu verhindern (dazu später mehr). Es ist aber bereits 5 nach 12!
Hier meine Vorschläge:
- Der Zusammenschluss erfolgt nicht durch Einordnung der Kommunisten unter dem Namen einer bereits bestehenden Partei/Organisation. Denn hier scheint es bereits die ersten Befindlichkeiten zu geben.
Der Zusammenschluss sollte unter dem Namen „Bund der Kommunisten – Sektion Deutschland“ erfolgen. Dies berücksichtigt gleich mehrere Aspekte.
- Es erfolgt mit dem Namen ein Hinweis auf die Anfänge der kommunistischen Bewegung zur Zeit von Marx und Engels (Traditionsbewusstsein);
- Eine Bevorzugung (auch wenn diese nur eingebildet ist) einer Partei/Organisa-tion wird von vornherein ausgeschlossen;
- Der Name weist auf den internationalistischen Charakter unserer Partei hin und darüber hinaus auf das Ziel, alle Kommunisten Europas und der Welt zu vereinen;
- Der Name ist darüber hinaus auch aus pragmatischer Sicht sinnvoll, da er auf künftigen Wahlscheinen ziemlich weit oben steht.
Wer von Euch dem zustimmt, kann hier symbolisch einen Haken setzen.
- Wir leiten sofort die Gründung der neuen Partei und den Zusammenschluss aller Kommunisten ein, indem aus den Reihen aller aktuell bestehenden kommunistischen Parteien/Organisationen freiwillige Mitglieder eine Arbeitsgruppe
„Statut, Programm und Mitgliederausweis des Bundes der Kommunisten – Sektion Deutschland“
bilden.
Diese Arbeitsgruppe hat die Aufgabe bis zum Ende dieses Jahres einen Entwurf zu einem Statut, einem Programm und einem Mitgliederausweis der neuen Partei zu erarbeiten und allen Mitgliedern der aktuell bestehenden kommunistischen Parteien/Organisationen zur Diskussion vorzulegen.
Die jeweiligen Vertreter sollen sich bis zum 30.06.2017 beim Koordinierungskreis für die Zusammenführung von Kommunisten in einer Kommunistischen Partei oder beim ZK der KPD melden und ihre Arbeit spätestens im Juli 2017 aufnehmen.
Wer von Euch dem zustimmen könnte, kann hier symbolisch ebenfalls einen Haken setzen.
- Die Parteitage / Sonderparteitage / beschließenden Mitgliederversammlungen aller aktuell bestehenden kommunistischen Parteien/Organisationen beschließen einen gemeinsamen Parteitag im November 2018 einzuberufen, abzuhalten, sich zur Partei „Bund der Kommunisten – Sektion Deutschland“ zusammenzuschließen, das Statut und das Programm des Bundes der Kommunisten – Sektion Deutschland anzunehmen, sowie den neuen Mitgliederausweis als einzig gültiges Mitgliedsdokument zu beschließen.
Wer von Euch auch dem zustimmen könnte, kann hier symbolisch ebenfalls einen Haken setzen.
Aus meinen Erfahrungen heraus behaupte ich, die meisten von Euch, die bis hierher gelesen haben, haben jetzt drei Haken zu Buche stehen. Also sollten wir loslegen.
Sollte es eine kommunistische Partei/Organisation geben, deren Funktionäre den Zusammenschluss weiterhin zu verhindern versuchen, bieten wir deren Mitgliedern einen sofortigen Übertritt in den Bund der Kommunisten – Sektion Deutschland unter Vorlage ihres bisherigen Mitgliedsausweises ihrer Partei an.
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Liebe Genossinnen und Genossen,
weiter vorausschauen möchte ich nur mittels einer Aufzählung möglicher Maßnahmen/Aufgaben.
- Nach Konstituierung des Bundes der Kommunisten sollten alle formell erforderlichen Aufgaben zügig erledigt werden.
- Danach sollten alle Anstrengungen auf die Vorbereitung der Teilnahme an der nächsten Bundestagswahl ausgerichtet werden. Dazu gehören …
- der Aufbau von Direktkandidaten in allen Wahlkreisen,
- Aufstellung von Kandidatenlisten für die Listenwahl, auch in allen Wahlkreisen,
- Erarbeitung eines Wahlprogramms,
- Einholung der notwendigen Unterstützer-Unterschriften,
- Vorbereitung und Durchführung von Wahlveranstaltungen,
- die Direktkandidaten in der Öffentlichkeit bekannt machen und ins „Gerede“ bringen,
- die Plakatierung und einen Wahlbrief materiell sicherstellen,
- Aktive Mitarbeit in Gewerkschaften und Betriebsräten sowie sozialen Bewegungen (die nächsten Betriebsratswahlen stehen 2018 an) ist Ehrensache.
Nun meine letzte Anmerkung zur Verhinderung der Ausweitung des III. Weltkrieges auf Europa.
Meines Erachtens ist dies nur möglich, wenn Deutschland aus der NATO austritt, alle deutschen Soldaten nach Deutschland zurück holt und zusammen zunächst mit China und Russland (ggf. auch mit Belo-Russland) ein eurasisches Wirtschaftsbündnis inklusive Beistandsabkommen aufbaut. Das führt zu einem so starken Wirtschaftsraum, dass es keine Macht auf der Erde gibt, die es wagt, diesen mit militärischen Mitteln anzugreifen.
Darüber hinaus hat Deutschland die zusätzliche Aufgabe, die anderen europäischen Staaten schrittweise in dieses Bündnis zu führen. Zusammen mit den anderen BRICS-Staaten verkörpert dieses Bündnis rund 2/3 der Weltwirtschaftskraft.
Wie uns das oben Genannte gelingt, erläutere ich auf dem Gründungsparteitag des Bundes der Kommunisten – Sektion Deutschland. Gehen wir also jetzt erst einmal den ersten Schritt.
Politik sollte und kann auch Spaß machen. Voraussetzung sind Erfolgserlebnisse.
Also, sorgen wir für den Erfolg!
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Liebe Genossinnen und Genossen,
Ich danke Euch für Euer Interesse und hoffentlich auch Eure Mitwirkung.
Mit kommunistischem Gruß
Euer Michael Blöth
Kontakt: michaelbloeth@t-online.de
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Meinungen zum II. bundesweiten Treffen der Kommunisten
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MZ aus Bayern
Von welcher Einheit der Arbeiterklasse sprecht ihr hier?
Anmerkung zur Abschlussrede von Thorsten Schöwitz
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Durch Funktionäre der Partei und des Staates wurde die Einheit der Partei und somit die Einheit der Arbeiterklasse zerstört und die sozialistische DDR dem Kapital zum Fraß vorgeworfen. – So eine der Thesen ganz am Anfang. Ich frage mich, von welcher Einheit der Arbeiterklasse sprecht ihr hier? Zum Ende der DDR hat eine solche – wenn es sie jemals gab – doch schon gar nicht mehr existiert. Stand die Arbeiterklasse der DDR vor der Absetzung des alten ZK der SED im Jahr 1989 an der Seite der SED? Wen dem so gewesen wäre, dann wäre die Entwicklung doch etwas anders abgelaufen.
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Die bittere, aber notwendige Wahrheit, mit der man sich als Kommunist konfrontieren muss, ist doch die, dass die SED das Vertrauen der Mehrheit der Arbeiterklasse der DDR verloren hatte. Die SED war zunehmend unfähig mit den gesellschaftlichen Widersprüchen im Volk der DDR richtig umzugehen. Je größer die Probleme auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens wurden, umso bürokratischer wurde ihr Führungsstil. Die DDR ist an ihren inneren Widersprüchen zugrunde gegangen. Darin besteht dir Hauptursache ihreres Scheiterns. Oder wieso haben sich 1989/90 nur sehr wenige gefunden, die bereit waren ihren Staat gegenüber den Annexionsgelüsten des westdeutschen Kapitals zu verteidigen? Die Wahrheit ist doch dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger der DDR, geblendet von Illusionen und falschen Versprechungen, die Annexion ihres Landes durch die BRD als lang ersehnte „Wiedervereinigung“ zunächst freudig begrüßt haben!
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Man sollte doch mit dieser Legendenbildung, dass Scheitern der DDR sei im Verrat, im Putsch einer kleinen Gruppe von Funktionären in Staat und Partei zu sehen, endlich aufhören.
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Sascha
Marx, Engels, Lenin und andere…
Aus „Saschas Welt“ vom 23. April 2017
Da treffen sich ein paar Dutzend Kommunisten, um über die Zukunft zu reden. Was kommt dabei heraus? Erstens: der Kapitalismus ist schlecht, zweitens: wir haben nichts falsch gemacht, als wir in die Partei eingetreten sind, drittens: wir müssen aber auch „über die Fehler reden, die Stalin gemacht hat“, viertens: das wichtigste ist doch der Frieden – wichtiger als alles andere, fünftens: also wenn wir miteinander reden, dann nur als „Privatpersonen“, sechstens: die Kommunisten müssen sich endlich mal an einen Tisch setzen, siebentens: aber mit denen nebenan reden wir nicht, achtens: achso, und den Genossen Gossweiler müssen wir noch erwähnen, neuntens: wir haben zwei Neue in die Partei aufgenommen – aber nun müssen wir weitermachen, und schließlich zehntens: wir wissen auch nicht so richtig, wie es nun weitergehen soll. Am besten, wir schreiben erstmal ein Programm! Zum Diskutieren haben wir jetzt keine Zeit. Unsere Klassiker sind Marx, Engels, Lenin UND ANDERE.. Ist das nicht ein toller Erfolg? Stalin sagte einmal: „Damit die Arbeiter siegen können, muss sie ein Wille beseelen, muss sie eine Partei führen, eine Partei, die das unbestrittene Vertrauen der Mehrheit der Arbeiterklasse besitzt. Wenn es innerhalb der Arbeiterklasse zwei miteinander konkurrierende gleich starke Parteien gibt, dann ist selbst bei günstigen äußeren Bedingungen ein dauerhafter Sieg unmöglich.“ [1] …
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…was sowieso das gleiche ist!
Und wenn man nach 26 Jahren Realkapitalismus in der BRD noch immer nicht gelernt hat, daß es ein Fehler ist, immer nur über die Fehler Stalins zu diskutieren, anstatt über die eigene Tatenlosigkeit nach der Konterrevolution oder besser: über die Erfolge des Sozialismus; und wenn man nach alledem immer noch nicht gelernt hat, dass der Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion, der Sieg über den Hitlerfaschismus und der Aufbau des Sozialismus in der DDR nur möglich waren, dank der kommunistischen Partei unter der Führung Stalins; wenn man die Aufnahme in die Kommunistische Partei nicht als Ehre ansieht, sondern nur als eine beiläufige Erscheinung; und wenn man immer noch nicht gelernt hat, daß der „Antistalinismus – das Haupthindernis für die Einheit aller antiimperialistischen Kräfte und der kommunistischen Bewegung“ [2] (Gossweiler) ist, wenn man Stalin schließlich nur als „und andere“ tituliert und auf ein Stalinbild verzichtet – dann hat man NICHTS begriffen! Dann ist derjenige KEIN KOMMUNIST, sondern nur ein bedeutungsloser Schwätzer! Was ist ein Kommunist?
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Fiete Jensen
Was ist das Gegenteil von Einheit
Zu den unqualifizierten Auslassungen von Sascha, vom 23. April 2017
Fiete Jensen
Das Gegenteil von Einheit ist wohl die Uneinigkeit mit der wir täglich in der linken Szene zu tun haben. Gründe dafür gibt es genügend und solche unqualifizierten Beiträge wie der von Sascha (siehe oben) fördern diese enorm, weil sie Verwirrung schaffen und Lügen in die Welt setzen. Da nimmt sich ein Mensch, der sich Genosse nennt, Zitate verschiedener Redner der Konferenz, die zudem unterschiedliche Meinungen haben, reist sie aus dem Zusammenhang und bastelt sich daraus einen Text. Diesen veröffentlicht er und meint damit die Konferenz, den Ablauf und die Teilnehmer/innen kritisiert zu haben. Die negative Darstellung lässt vermuten das sich in Berlin ein Haufen Deppen versammelt haben die aus der Geschichte nichts gelernt haben und „Kommunistische Partei“ spielen.
Ich war dort und ich habe die Konferenz ganz anders erlebt. Warst Du dort Sascha? Welche Informanten hast Du? Ich möchte hier nicht all das aufzählen was in Saschas Auslassungen gelogen ist, sondern bitte alle Leser/innen sich die Dokumente der Tagung, die auch hier nach und nach veröffentlicht werden, durch zu lesen und sich selber eine Meinung zu bilden.
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René Wolf
Es sieht schlimm aus
Schlaglichter von der Konferenz der Kommunisten
René Wolf
1. Lothar Häupl beklagt das Aussterben alter Genossen und die Uneinigkeit von Kommunisten verschiedener Gruppen: https://www.facebook.com/haupl.lothar/videos/1889867304372817/
2. Alla Gigova: „Jetzt ist der globale Imperialismus, auf keinen Widerstand stoßend, unverfroren und offen zu aggressiven Tätigkeiten übergegangen, ein System von globalem Faschismus zu schaffen.“
Der Imperialismis stößt also auf keinen Widerstand. Wie passt das zu folgendem Satz von A. Gigova: „Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern.“ ?
3. Sascha: „Wenn man auf ein Stalinbild verzichtet – dann hat man NICHTS begriffen!“
4. Die drängendste Frage- die des Überlebens der ganzen Menschheit, stellt Michael Blöth:
„Wie kann das Übergreifen des III. Weltkrieges auf europäischen Boden verhindert und dieser selbst beendet werden?“
Abgesehen von dem Widerspruch, dass ein Weltkrieg überall herrscht und deshalb nicht erst auf Europa „übergreifen“ muss, irritiert auch die Antwort auf die selbstgestellte Frage:
„Noch gibt es die Möglichkeit, diesen Krieg auf europäischem Boden zu verhindern. Es ist aber bereits 5 nach 12!“
Also hat der Weltkrieg schon stattgefunden. Tja, dann kann man ihn auch nicht nachträglich verhindern.
Und trotzdem hat der Genosse Blöth einen Vorschlag. Vereinigung aller Kommunisten in einer Partei: „Bund der Kommunisten “ .
Und am Ende wird Genosse Blöth praktisch:
„Nun meine letzte Anmerkung zur Verhinderung der Ausweitung des III. Weltkrieges auf Europa. Meines Erachtens ist dies nur möglich, wenn Deutschland aus der NATO austritt, alle deutschen Soldaten nach Deutschland zurück holt und zusammen zunächst mit China und Russland (ggf. auch mit Belo-Russland) ein eurasisches Wirtschaftsbündnis inklusive Beistandsabkommen aufbaut.
Das führt zu einem so starken Wirtschaftsraum, dass es keine Macht auf der Erde gibt, die es wagt, diesen mit militärischen Mitteln anzugreifen.
Darüber hinaus hat Deutschland die zusätzliche Aufgabe, die anderen europäischen Staaten schrittweise in dieses Bündnis zu führen. Zusammen mit den anderen BRICS-Staaten verkörpert dieses Bündnis rund 2/3 der Weltwirtschaftskraft.“
Wie soll das gehen? Kapitalistische Staaten schließen sich zusammen- entgegen ihrer nationalen entgegengesetzten Interessen- und das Ganze am besten unter Führung des Bundes der Kommunisten?
Fazit: es sieht sehr schlimm aus. Weder haben Kommunisten großen internationalen Einfluss, noch liefern sie brauchbare Ideen zu den drängendsten Fragen. Jedenfalls nicht auf dieser Konferenz.
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Beachtet bitte auch die Kommentare von Manuel und Harald!