Chris Trubartic
Trubartic – Lieder gegen Menschenverachtung bei YouTube
Bei Youtube: Lieder gegen Menschenverachtung
.
Biographie Chris Trubartic und weitete Artikel
Biographie Chris Trubartic und weitete Artikel
Es gibt viele Dinge, die in meiner Ansicht illegal sind: Menschenverachtung zum Beispiel, ist mit dem Grundgesetz Artikel 1 unvereinbar und deswegen illegal, weil die Würde von Menschen beeinträchtigt wird. Stehlen und morden ist auch illegal. Volksverhetzung, Holocaustleugnung, Rassismus und Mobbing sind illegal.
Bis auf die gesetzlich eingeschränkte staatliche ist Gewalt illegal. Bevorzugung oder Benachteiligung aufgrund geschlechtlicher, sexueller, religiöser, politischer Eigenschaften oder Überzeugungen, Sprache oder Herkunft? Alles illegal! Diktaturen sind per se illegal Es gibt aus meiner Sicht sogar in demokratisch legitimierte Gesetze, die durch und durch illegal sind (weil sie zum Beispiel umweltverachtend unsere Lebensgrundlagen zerstören oder weil Tiere industriell zu Tode gequält werden), wie auch demokratisch eingesetzte Regierungen – letzteres wissen wir spätestens seit dem Untergang der Weimarer Republik.
Es gibt sogar illegale Demokratien, wenn zum Beispiel in den USA Präsidenten von einer Minderheit der wahlberechtigten Bevölkerung gewählt werden … Ok, ok, ok … Alles (hoffentlich nicht nur) meine Interpretation und Meinung, wenn auch aufgrund von Tatsachen gebildet …
A B E R: Eines gibt es mit Sicherheit nicht: Illegale Menschen. Das ist ein absolutes Unding.
„Ihr sollt wissen, dass kein Mensch illegal ist. Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?“
Elie Wiesel – Die ärmsten der Armen: Es wird vermutet, das weit über 500 000 bis 1 Million Menschen sich sogenannt „illegal“ allein in Deutschland aufhalten, in Europa werden bis zu 6 Millionen Menschen geschätzt. Der Asylantrag wurde abgelehnt oder es wurde aus unterschiedlichen Gründen gar keiner gestellt. Menschen werden damit über nationale Gesetze allein für ihren Aufenthalt kriminalisiert und in kriminelle Strukturen gepresst, weil sie für ihren Unterhalt sorgen müssen. Sie müssen ständig damit rechnen, entdeckt, festgenommen, inhaftiert und in ihre Herkunftsländer abgeschoben zu werden, aus denen sie mit schlimmen Gründen, in aller Regel unfreiwillig geflohen sind. Diese Menschen leben in ständiger Angst, verraten oder entdeckt zu werden, sind quasi vollkommen rechtlos, oft in elendigen Verhältnissen und werden mitunter auf schlimmste Art und Weise gnadenlos schikaniert und ausgebeutet. Bei Abschiebung drohen Repressalien, Ausgrenzung, Verelendung, Lebensgefahr, möglicherweise Folter und Tod.
Arbeit, Wohnung, Gesundheits-, Alters-, Kinderversorgung, soziale Kontakte, Integration, normaler Alltag, kulturelle Veranstaltungen sind Menschen ohne entsprechende Dokumente verwehrt … selbst die Anspruchsnahme von tatsächlich existierenden Hilfsangeboten (Caritas, Diakonie, Gruppen, Vereine) sind angstbesetzt und allein schon deswegen oft psychisch verunmöglicht.
Insgesamt ist diese, von den Nationen und der Staatengemeinschaft Europa geschaffene, Situation eine Stückelung unfassbarer, menschenverachtender Inkompetenz und Gleichmut, die seinesgleichen allenfalls in den Jahren zwischen 1933 und 1945 sucht. Die vielen Toten im Mittelmeer und auch auf anderen Fluchtwegen und die Kriminalisierung von Retter*innen und Helfer*innen ergänzen diese Tatsache. Unfassbar und unwürdig für jede*n humanistisch geprägten Europäer*in.
Archiv Sterneck.net: „MigrantInnen und Flüchtlinge sind in Europa unerwünscht. Nachdem es für sie nahezu unmöglich ist, auf legalem Weg hierher zu fliehen, einzureisen oder einzuwandern, ist die Überschreitung der Staatsgrenzen nur noch „illegal“ möglich und nicht selten mit tödlichen Gefahren verbunden. „Illegal“ wird, wer bleibt, obwohl der Aufenthalt nicht mehr erlaubt, gestattet oder geduldet ist. Systematisch werden die verbliebenen Einreise- und Aufenthaltsmöglichkeiten reduziert. So wird eine immer größere Zahl von Menschen in die Illegalität gezwungen. Grenzen trennen nicht mehr nur Territorien, Grenzen trennen Menschen. Grenzen verlaufen überall: im Sozialamt wie auf dem Bahnhof, in der Innenstadt wie an der Staatsgrenze. Die Grenze ist überall, wo Menschen befürchten müssen, nach Papieren gefragt zu werden.
In entrechtetem, ungesichertem oder illegalisiertem Status zu leben, bedeutet die ständige Angst vor Denunziation und Erpressung, weil die Entdeckung Bestrafung, Abschiebehaft oder die sofortige Abschiebung zur Folge hat. Es bedeutet völlige Schutz- und Rechtlosigkeit gegenüber Behörden, Arbeitgebern und Vermietern, aber auch im Falle von Krankheiten, Unfällen oder Übergriffen. Es bedeutet auch, soziale Kontakte fürchten zu müssen. Kinder können keine Schule und keinen Kindergarten besuchen, Jugendliche keine Ausbildung anfangen. Es bedeutet, ständig auf der Hut zu sein. Für Frauen bedeutet das Leben in der Illegalität sexistischer Gewalt rechtlos ausgesetzt zu sein und die Versorgung und Betreuung von Kindern und Familie, für die sie meistens verantwortlich sind, unter schwierigsten Bedingungen leisten zu müssen.Im Kampf gegen Rassismus und Sexismus wird es immer wichtiger, MigrantInnen in ihren Kämpfen gegen Illegalisierung und für ihr Recht, überhaupt Rechte zu haben, politisch und praktisch zu unterstützen.
Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, wo und wie er leben will. Der Regulierung von Migration und der systematischen Verweigerung von Rechten steht die Forderung nach Gleichheit in allen sozialen und politischen Belangen entgegen, nach der Respektierung der Menschenrechte jeder Person unabhängig von Herkunft und Papieren.
Deshalb rufen wir dazu auf, MigrantInnen bei der Ein- oder Weiterreise zu unterstützen. Wir rufen dazu auf, MigrantInnen Arbeit und Papiere zu verschaffen. Wir rufen dazu auf, Migrantlnnen medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Unterkunft und materielles Überleben zu gewährleisten. Denn kein Mensch ist illegal.
Trubartic – politische Lieder gegen Menschenverachtung und Ausgrenzung
– Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität.
– Gegen politische, populistische und religiöse Hetze.
– Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen.
Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje. Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net, Trubartic@web.de Video: Battlejuizzz@gmx.de
Biographie Chris Trubartic und weitere Artikel
Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung –
Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.Auch linker Journalismus ist nicht kostenlos
und auch kleine Spenden können helfen Großes zu veröffentlichen!
Chris Trubartic
Kleiner Text wie dieser: Zum Wahljahr 2021 werde ich zehn Lieder beitragen, von denen ich mir natürlich wünsche, dass sie möglichst viele Wähler/innen erreichen. Ich freue mich sehr, wenn Ihr sie nach Euren Möglichkeiten verteilen könnt, sehr gern auch im gegnerischen Lager.
.
Trubartic, Lieder gegen Menschenverachtung
Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität Gegen politische, populistische und religiöse Hetze. Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen. Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje.
Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net
Trubartic@web.de
Video: Battlejuizzz@gmx.de
.
Chris Trubartic, geboren 1956, trägt den Künstlernamen Trubartic, zum einen aus Seelenverwandtschaft zum weltbekannten Barden und Freund von Asterix und Obelix, da ihn seine Familie hin und wieder gern fesseln und knebeln will, wenn er unablässig seine Verse probiert, und zum anderen, da es heutzutage sehr schwierig ist, kritische Texte unter Klarnamen zu veröffentlichen, insbesondere, wenn es um die gewaltbereite, rechte Szene in Deutschland und auch anderswo geht. Er ist seit ca. 20 Jahren Sozialarbeiter in der Jugendhilfe. Vorher hat er in vielen Bereichen gearbeitet und studiert, war Hauptschüler mit schlechtem Abschlusszeugnis, Hilfsarbeiter im Sägewerk, im Atomkraftwerk und auf dem Bau. Er lernte Zimmerer, war Kranken-, Taxi- und LKW-Fahrer, studierte über den zweiten Bildungsweg Sozialwissenschaften, war in den 1990er Jahren Lehrer für Pflegebereiche in den „neuen Ländern“, Berlin und Norddeutschland, war in vielen Ländern dieser Welt, spricht rudimentär einige Sprachen, kennt viele Menschen in und aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten, empfindet sich in erster Linie als Terraner, in zweiter als Europäer. Zur Musik kommt Trubartic auf Umwegen, erst seit einigen Jahren probiert er sich an der Gitarre. Texte schrieb er schon immer, ist in seinen 20ern mit Gedichten und 2 Gitarristen aufgetreten. Seit April 2016 veröffentlicht er bei YouTube seine „Lieder gegen Menschenverachtung“, die er gemeinsam mit einem professionellen Musiker produziert.
Kontakt: https://www.facebook.com/ChrisTrubartic. |
.
Mehr von Chris Trubartic
Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung –
Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.Auch linker Journalismus ist nicht kostenlos
und auch kleine Spenden können helfen Großes zu veröffentlichen!
Twin Aguasdelrio,
Mehr: |
|
Gizem Gözüacik, ist 21 Jahre alt, aktiv bei der DIDF-Jugend und studiert an der Popakademie in Mannheim das Fach Musikbusiness. Ihr Repertoire ist vielseitig und reicht von türkischen Rocksongs, über kurdische, lasische, aserbaidschanische Balladen, bis hin zu italienischen und deutschen Arbeiterliedern wie „Brot und Rosen” oder einem mehrsprachigen „Bella ciao”. | |
Jürgen Eger, geboren 1954 in Berlin, Hauptstadt der DDR. Von der Einschulung bis zum Abschluss des Diplomstudiengangs Elektronik/Technologie an der TU Dresden durchlief er einen normalen DDR-Lebensbeschreitungsweg. Er nahm Gesangsunterricht, war Nachhilfelehrer, erhielt 1981 einen Sängerpreis bei den DDR-nationalen Chansontagen in Frankfurt/Oder. Berufsausweis als staatlich anerkannter DDR-Chansonsänger, arbeitete als Publizist und Regisseur, bezeichnete sich selbst gern als einziger „staatlich-anerkannt freischaffender Agitator“ der DDR. Studierte 7 Jahre lang selbstbestimmt und privat an der Berliner Musikhochschule und an der Humboldt Universität Berlin, textete auch für andere, machte Theater, hatte in DDR-Endzeiten eine Band, mit der er DDR-Rock- und Pop-Lieder präsentierte, die nicht über den Rundfunk gesendet wurden. Im Herbst 1989 war er an diversen Kollektivunternehmungen zur Verteidigung und Verbesserung der DDR aktiv, bekam als FDJ-Kunstpreisträger auch (noch) den DDR-Kunstpreis. Anfang Dezember 1989 wurde er nach eigenen Worten „von Biermann & Co. abgestraft und in die Volksverhetzungssuppe gehackt… Der Biermann war sozusagen vorgeschickt, die kohlsche Neuauflage des hitlerschen Kommissarbefehls durch- und auszugeben.“ Es folgten mehrere Berufsverbote, Degradierungen, Plattmachen, Strafverfolgungen usw. So verliert sich, nach seinen Angaben, seine künstlerische Spur in der Totalzensur der Anschlussdiktatoren. . Mehr: El Cantor: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/elcantor/?cat=4 |
|
Horst Rathmann,
Mehr: |
|
Dean Reed †, geboren 1938 in Denver (USA), gestorben 1986 in Berlin (DDR), war Sänger, Komponist, Schauspieler, Regisseur, Entertainer und Mitglied des Weltfriedensrates, nutzte seine Popularität für Aktionen gegen Krieg, Unterdrückung und Ausbeutung, die ihn, auch verbunden mit seinem Beruf, u. a. nach Argentinien, Brasilien, Chile, Spanien, Uruguay, USA, Italien, Palästina, Nikaragua, in die Sowjetunion und in den Libanon führten. 1970 unterstützte er im chilenischen Wahlkampf die Unidad Popular und Salvador Allende.
Mehr: www.DeanReed.de / Kontakt: Archiv@DeanReed.de |
|
Der Komponist, Dichter und Gitarrist Nicolás Rodrigo Miquea wurde 1981 in Talcahuano in Chile geboren und lebt seit zehn Jahren in Deutschland. Er studierte klassische Gitarre in New York, Weimar und Rostock. Heute unterrichtet er Gitarre an einer Musikschule in Berlin und gibt Konzerte. Viele seiner Texte wurden in Chile veröffentlicht. Seine erste Gedichtsammlung “Cabeza, manos, tronco y cuello” (Kopf, Hände, Rumpf und Hals) erschien 1994. „Für mich ist Musik politischer Aktivismus.“ sagt er in einem Interview mit Lateinamerika-Nachrichten. Dabei setzt er sich kritisch mit dem Imperialismus auseinander. Dies wird beispielsweise in dem Lied „Cuando el imperio habla de paz“ („Wenn das Imperium von Frieden redet“) deutlich. „Europäer du vergisst den Tsunami aus Knochen, der sich vor deinen Grenzen ansammelt“, sagt Nicolás Miquea in dem Lied „Diskussion mit einem Europäer“. Nicolás Miquea hat zwei Alben bei Paschen Records veröffentlicht Estados de la materia (2011) und El aliento (2013). Seine dritte Produktion (Solo un reflejo) wird im gleichen Label im April 2018 erscheinen. |
|
Tobias Thiele, geboren 1986 in Berlin (DDR), abgebrochenes Studium der Musikwissenschaft und Spanisch (Romanistik), Förderpreisträger der Liederbestenliste, publizistische Tätigkeit beim „Verlag 8. Mai – Melodie und Rhythmus“. Langjähriger ehrenamtlicher Helfer bei Cuba Sí – AG der Partei „Die Linke“.
Mehr: |
|
Chris Trubartic, geboren 1956, trägt den Künstlernamen Trubartic, zum einen aus Seelenverwandtschaft zum weltbekannten Barden und Freund von Asterix und Obelix, da ihn seine Familie hin und wieder gern fesseln und knebeln will, wenn er unablässig seine Verse probiert, und zum anderen, da es heutzutage sehr schwierig ist, kritische Texte unter Klarnamen zu veröffentlichen, insbesondere, wenn es um die gewaltbereite, rechte Szene in Deutschland und auch anderswo geht. Er ist seit ca. 20 Jahren Sozialarbeiter in der Jugendhilfe. Vorher hat er in vielen Bereichen gearbeitet und studiert, war Hauptschüler mit schlechtem Abschlusszeugnis, Hilfsarbeiter im Sägewerk, im Atomkraftwerk und auf dem Bau. Er lernte Zimmerer, war Kranken-, Taxi- und LKW-Fahrer, studierte über den zweiten Bildungsweg Sozialwissenschaften, war in den 1990er Jahren Lehrer für Pflegebereiche in den „neuen Ländern“, Berlin und Norddeutschland, war in vielen Ländern dieser Welt, spricht rudimentär einige Sprachen, kennt viele Menschen in und aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten, empfindet sich in erster Linie als Terraner, in zweiter als Europäer. Zur Musik kommt Trubartic auf Umwegen, erst seit 5 Jahren probiert er sich an der Gitarre. Texte schrieb er schon immer, ist in seinen 20ern mit Gedichten und 2 Gitarristen aufgetreten. Seit April 2016 veröffentlicht er bei YouTube seine „Lieder gegen Menschenverachtung“, die er gemeinsam mit einem professionellen Musiker produziert.
Mehr: |
|
Lautaro Valdes,
Mehr: |
|
Rey Valencia,
Mehr: |
|
Frank Viehweg, geboren 1960 in Wolgast, erlernte ab Mitte der 1970er Jahre autodidaktisch das Gitarren-spiel und war ab 1978 Mitglied im Singeklub der Peene-Werft. 1981 Ausschluss aus SED und FDJ auf Grund eines Liedes und eines Gedichtes, danach Magaziner in der Berliner Stadtbibliothek. 1983 Auszeichnung mit dem Reinhard-Weisbach-Preis der FDJ. Seit 1985 freiberuflicher Liedermacher, Textautor und Nachdichter. Rundfunkproduktionen und zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. 1989 erschien sein Kinderbuch „Besuch bei Franz“. In der Folgezeit gab es kontinuierliche Veröffentlichungen von Büchern und CDs.
Mehr: |
.
Wilfried Bergholz, geboren 1953, begann seine be-rufliche Laufbahn beim Jugendradio DT64, studierte Psychologie, war in Berlin (DDR) in den 1980er Jahren freier Journalist und Schriftsteller. Die vor-liegenden Texte stammen aus dem Buch „Umsturz im Kopf“ (1987 und 2017). 2015 veröffentlichte er seine Autobiografie unter dem Titel: „Die letzte Fahrt mit dem Fahrrad – 19 Gespräche mit Matteo über Mut, Glück und Aufbegehren in der DDR“. Mehr: El Cantor: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/elcantor/?cat=23 |
|
Duo Contraviento (Isabel Lipthay/Chile und Martin Firgau/Deutschland), besteht seit 1986. Das Repertoire umfasst Stücke verschiedener lateinamerikanischer Autoren, ergänzt durch eigene Kompositionen. Die Lieder sind ein Spiegel der Verletzungen, der Liebe, der Ausbeutung, der Freude, der Arbeit, der Hoffnung, des alltäglichen Lebens dieses Kontinents.
Mehr: |
|
Elbe 1 (vormals Elbspeelers) tourte Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre durch Norddeutschland. Die Band mit dem eindeutigen Klassenstandpunkt machte mit ihren Songs auf Missstände in Hamburg aufmerksam, erklärte, dass es keine Einzelfälle sind und ermutigte ihre Zuhörer/innen zum Kämpfen. Die Aufnahmen für ihre LPs machten Andreas, Barbara, Frank, Jens, Karsten, Martin, und Willi im berühmten Schmetter-Sound-Studio der Gruppe Schmetterlinge in Wien. | |
Eminem
Mehr: |
|
Víctor Jara †, Schauspieler, Regisseur, Sänger, Liedermacher und Komponist, war einer der großen Helden Chiles, eine der Lichtgestalten in Lateinamerika, ein Che Guevara mit Gitarre. Er wurde im Jahre 1932 als Sohn einer Wäscherin und eines Landarbeiters geboren. Dank seines Talents und seines Willens studierte er trotz der sozialen Schranken an der Universität von Santiago und wurde ein bekannter Schauspieler und Regisseur. Mit der Zeit machte er sich auch als Sänger und Liedermacher einen Namen, zuerst mit traditionellen Liedern, später auch mit eigenen, politischen Chansons. Jara unterstützte nicht nur die Unidad Popular und Salvador Allende im Wahlkampf, er wurde zur Stimme der Hoffnung des chilenischen Volkes auf Freiheit und Gerechtigkeit. Mehr: |
|
Louis Llach †, wurde 1948 in einem kleinen Dorf in der Nähe der französischen Grenze geboren. Als er 1967 nach Barcelona kam, lernte er die neue katalanische Liedbewegung (Nova Cançó) kennen und schloss sich ihr an. Einige Liedermacher/innen orientierten sich zu diesem Zeitpunkt noch an den Chansons von Brassens und Brel aus dem benachbarten Frankreich. Mehr:
|
|
Violetta Parra †, die vor 100 Jahren im Süden Chiles geboren wurde, war weit mehr als eine Komponistin und Sängerin: sie war Malerin, Bildhauerin, Stickerin, Töpferin. Außerdem erforschte sie die musikalischen Wurzeln Chiles und schuf die Basis für die Neue Gesangsbewegung „Nueva Canción Chilena“, die sich vor 50 Jahren in Chile ausbreitete und ganz Lateinamerika prägte. Hier kristallisierte sich die Energie der Protestbewegungen und des Widerstands gegen die Diktaturen indem man sich auf die eigenen authentischen kulturellen Wurzeln besann und bestehende Strukturen sozialkritisch hinterfragte. Violetas Lieder wurden und werden auf der ganzen Welt interpretiert, ihr Erbe hat Generationen geprägt. Bis an ihr Lebensende vor 50 Jahren blieb sie unangepasst und unbequem. . Mehr El Cantor: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/elcantor/?cat=14 |
|
Eugenia Tapia wurde als Tochter Chilenischer Musiker in Rüdersdorf geboren, daher die Freude an Ethno-Einflüssen. Sie studierte 2 Jahre Komposition an der Universität Arsis-Chile (SCD) und Gesang dazu. Danach Gitarrenstudium im Conservatorium – Badalona. Eugenia startet ihr Musikerinnenleben mit verschiedenen Bands: teils in Chile, Barcelona und seit 2011 auch in Berlin. Nicht nur live kann mensch sich an Eugenias Kunst erfreuen, sie hat auch einen Lullabye Song aufgenommen: „Tu mi Mariposa“ (E.Tapia /P. v. Rothkirch). 2011 CD -Heart & Toes – Lullabies from Around the world.Mehr: El Cantor: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/elcantor/?p=460Mehr: El Cantor: |
|
Ben Sands
Mehr: |
|
Simon und Jan Mehr: El Cantor: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/elcantor/?cat=21 |
|
Tiemponuevo
Mehr: |
|
Norbert van Tiggelen, geboren 1964, begann 2002 damit, seine Empfindungen in Gedichten auszudrücken, nachdem er mehrere Jahre Tagebuch über sein damals sehr bewegtes Leben geführt hatte. „Die Feder des kleinen Mannes“, wie er sich selbst gerne nennt, scheut vor kaum einem Thema zurück; ob sozialkritisch, humorvoll, nachdenklich, frivol oder zeitgemäß, lässt er seinen Gedanken in mittlerweile über 2000 Gedichten freien Lauf. Er ist seit 2012 verheiratet und wohnt mit seiner Frau Jeannette sowie seinen beiden Kindern im Ortsteil Röhlinghausen, in der bis 1975 so heißenden „Mondstadt“ Wanne-Eickel (heute Herne 2) im Ruhrgebiet.
Mehr: |
|
Im Alter von 8 Jahren bekam Peter von seinen Großeltern ein Akkordeon geschenkt und nahm bis 1958 Musikunterricht. 1958 wurde er Tenorhornist im Blasorchester Karl-Marx-Stadt. Mehr: |
|
Das Rote Sprachrohr – Kiel erfreute in den 1970er und 1980er Jahren das Ohr der Kieler Werktätigen. Vor Betrieben, in Einkaufsstraßen und auf Demonstrationen hörte man es. Die Agitpropgruppe der KPD/ML (später KPD) Kiel errang beim Arbeitertheater-Festival 1978 in Dortmund den zweiten Platz. Ihr Auftrittslied lautete: „Wir sind das rote Sprachrohr, Sprachrohr der Massen sind wir. …………………………..Wir sprechen aus, was euch bedrückt …………………………..Wir sprechen aus, was euch befreit. …………………………..Wir sind das rote Sprachrohr, Sprachrohr der KPD/ML.“ |
|
Daniel Viglietti †, Jahrgang 1939, war als Komponist und Gitarrist einer bedeutendsten Vertreter des »Canto Popular« (Volkslied) Uruguays. Von 1973 bis 1984 lebte er im Exil. Später unterstützte der Liedermacher die Kämpfe der Zuckerarbeiter in Uruguay, der Landlosen in Brasilien und der Zapatisten in Mexiko.Seine musikalische Ausbildung absolvierte in Montevideo geborene Viglietti bei Abel Carlevaro im Conservatorio Nacional de Música und bei Atilio Rapat. Er trat auf Festivals unter anderem in Berlin, Paris, Havanna, Managua, Valparaiso und Barcelona auf. Während seiner Ende der 1950er Jahre begonnenen Karriere nahm er mindestens zwölf Schallplatten auf, die auch außerhalb seines Heimatlandes beispielsweise in Argentinien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Ecuador, Chile, Venezuela, Mexiko, Kuba und den USA veröffentlicht wurden. Auch führte Viglietti durch das Programm „Tímpano“ auf CX 14 El Espectador, wirkte als Kulturjournalist bei spanischen und lateinamerikanischen Publikationen und schrieb für uruguayische Zeitungen. Von 1973 bis 1984 lebte Viglietti in Frankreich im Exil.
Mehr: |
|
Konstantin Wecker,
Mehr: El Cantor: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/elcantor/?cat=27 |
Das militärische Gerät, das diese Verhältnisse sichert, wird übrigens in der Regel nicht im eigenen Land hergestellt, sondern kommt über sehr profitable „Deals“ aus dem Ausland. Diese Systeme werden von mächtigeren wirtschaftlichen Systemen außerhalb protegiert, die dort Arbeitskraft, regionale und überregionale Ressourcen außerordentlich günstig einkaufen und geopolitische Machtansprüche sichert. An die Not der jeweiligen Bevölkerungen der betroffenen Länder denken, wie sich in den letzten Jahren immer deutlich beweist, nur wenige der Verantwortlichen.
Des einen Reichtum ist des anderen Elend!
Syrien ist ein Synonym für diese Art dieser perversen Menschenverachtung. Vielen Menschen dort bleibt nur noch die Flucht. Ihnen Hilfe zu geben ist keine karitative Nächstenliebe, sondern eine humanistische Pflicht!
Die Melodie Ist von Stings Englishman in New York.
.
Kein Alien (Melodie Englishman in New York – Sting)
Er spricht syrisch mit iranischem Akzent
etwas andres gab es nie
Sein Dorf war die riesengroße kleine Welt
noch nie gab es etwas schöneres als sie
Seine Mutter war die Güte in Person
war die Hüterin im Haus
Auch sein Vater saß noch nie auf einem Thron
mit den Schafen ging er oftmals sehr weit raus
Refrain:
Ohoo, wie ein Alien, ein verstörtes Alien,
weit aus Syrien in Berlin
Ohoo, wie ein Alien, ein verirrtes Alien
auf der Flucht vor dem mörderischen Krieg
Er ist 20, die Familie war sehr groß
jeder kannte ihn im Ort
viele Kinder saßen schon auf seinem Schoß
unvorstellbar – heute ist das alles fort
Refrain:
Aus dem Land der Tränen muss sich niemand schämen
wenn er aus der geliebten Heimat flieht
Kommt in unsre Herzen, Trost für Eure Schmerzen
Schutz, den unsre Nächstenliebe gibt
Jetzt allein in einer völlig andren Welt
Vorbereitung gab’s nicht viel
Für die Reise hierher war das letzte Geld
seine Menschenwürde war das Ziel
Refrain:
Ohoo, ist kein Alien, niemand ist ein Alien
Menschenwürde ist das Ziel
Ohoo, ist kein Alien, niemand ist ein Alien
Menschenwürde ist das Ziel
.
Nachspielen/-singen: Hier findest Du die Gitarrengriffe
Biographie Chris Trubartic und weitete Artikel
Mit meinem neuen Song „ Die Moritat von Frau von Strolch“ stelle ich in meiner Reihe „Lieder gegen Menschenverachtung“ mein siebentes Stück vor, in dem ich erneut den abschreckenden, rechtsradikalen, menschenverachtenden und unsäglichen Politikstil der AfD angreife. Ich verweise in meinem Kommentar unter dem Lied augenzwinkernd darauf hin, dass Ähnlichkeiten zu Personen rein zufällig seien, doch wer lesen und hören kann und sich ein bisschen auskennt, weiß natürlich sofort genau, wer und was gemeint ist.
Das Lied ist erneut gecovert, jeder kennt es. Niemand, der nicht schon mal Mackie Messer von Bert Brecht und Kurt Weill gehört hat. Ein Weltklassiker und Evergreen aus der Dreigroschenoper von 1928. So oft übernommen oder gecovert, dass niemand es mehr nachvollziehen kann.
Neu ist die Machart, mit denen ich das Lied visuell umsetze. Viele junge Leute haben mit Spaß und Eifer einfache Karikaturen gemalt und thematisch angepasst. Jede Zeile wurde, manchmal auch sehr kritisch bewertet und diskutiert. Einen ganzen Tag lang haben sie daran gearbeitet.
So entstand dieses Low-low-low-Budget-Video, das aus der Musik ein recht gelungenes und ein zeitgemäßes Gesamtwerk herstellt, das sich anzuschauen lohnt. Bert Brecht und Kurt Weill hätten sicher ihre Freude daran, Höcke, Gauland, von Storch und Petry wird es sicher piesacken, wenn an ihre Ohren kommt.
Mich findet Ihr auf YouTube und Facebook. Ich freue mich natürlich über Eure likes und Abos, vor allem aber über Eure Kommentare unter meinen Liedern bei Youtube. ADie vorhandenen sind lesenswert, weil sich dort allerlei „Besorgte“ tummeln und ihre fragwürdigen, mitunter auch schlimmen und beleidigenden Anmerkungen beitragen. Insbesondere bei meinen Liedern „Für AfD-Wähler und Pegida-Gänger: Keine Ahnung?“ und „Gegen Pegida“
.
.
Die Moritat von Frau von Strolch (Melodie Macky Messer)
Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht
Frau von Strolch hat viele Messer, doch die Messer sieht man nicht
Finger hat sie, anstatt Flossen, rot wenn sie das Blut vergießt
Frau’n und Kinder, an den Grenzen, auf die sie im Geiste schießt
Weit im Süden, an der Küste, liegt ein totes Kind am Strand
für Frau von Strolch sind das Diebe und Verbrecher, allesamt
Ali Akbar ward gefunden, voll mit Wasser, seine Brust
Frau von Strolch schärft ihre Messer, für sie ist das kein Verlust
Und das große Feuer in Sachsen, sieben Moslems und ein Greis
in der Menge Strolches Messer, das gern grölt und gar nichts weiß
und ein Schwuler namens Meier, für den mag sie Freiheit nicht
Frau von Strolch mag Richter Freisler, neu will sie den im Gericht
Frau von Strolch ist voller Messer, blitzen braun aus ihrem Hirn
und sie schneidet immer besser, Angst und Not für sie Gewinn
Blaues Blut und Kronjuwelen, lange Messer und ein Reich
Macky Messer kann das geben, doch wie hoch wird sein der Preis
Heim ins Reich will sie erleben, Macky welches ist dein Preis
Und die einen sind im Dunklen und die andren sind im Licht
Frau von Strolch bräunt sich am Finstren, deren Schatten siehst du nicht
Frau von Strolch zieht Dich ins Zwielicht, Göbbels Fratze das Gesicht
.
Nachspielen/-singen: Hier findest Du die Gitarrengriffe als PDF
.
Biographie Chris Trubartic und weitete Artikel
.
Wie Der Song House Of The Rising Sun hat so eine lange Geschichte, dass man vor Ehrfurcht fast erzittern möchte. U. a. Größen wie Bob Dylan, Joan Beaz, Animals und Frijid Pink habe ihn, alle für sich unvergleichbar, gepielt. Ich habe diese Melodie im Kopf, seit ich denken kann. Es hat Zeiten gegeben, wo ich den Song zwischen Hendrix, Joplin, Pink Floyd und Genesis 10 x am Tag gehört habe.
Wie das denn so bei mir manchmal so ist, entwickelte sich in meinem Kopf zu dieser unglaublichen Melodie in einer sehr kurzen Zeitspanne ein deutscher Text. Er hat auch rein gar nichts mit dem Original zu tun und ist wiederum auf den Umgang mit hilfesuchenden Menschen entstanden, die in ihrer Not Heim und Hof verlassen, um in unserem Land Schutz vor Krieg und Hunger zu suchen. Ich beschäftigte mich mit dem Phänomen, dass sich politisch rechtsgerichtete, deutsche Menschen aufmachen, Häuser anzuzünden, die für aus Kriegs- und Krisengebieten flüchtende Menschen hergerichtet waren oder bewohnt wurden, vielen bekannt als sogenannte Flüchtlingsheime.
Rechte Gewalt richtet sich schon seit jeher gegen Minderheiten oder politische Gegner*innen. U. a. Sinti und Roma , Juden, Behinderte und Homosexuelle, nach 1945 auch Aussiedler und Spätaussiedler. Schon vor 1990 gab es 19 Brandanschläge auf Flüchlingsunterkünfte. Schlagzeilen waren in den frühen 90ern Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen. Beim Lübecker Brandanschlag starben 1996 zehn Menschen.
Seit der Flüchtlingskrise in Europa 2015 vervielfachten sich Gewalttaten gegen Flüchtlinge, für sie bestimmte Unterkünfte, Drohungen, Steinwürfe, Brandanschläge und Körperverletzungen gegenüber den Vorjahren. Darunter waren Angriffe auf Unterstützer, Hilfsorganisationen, Politiker etablierter Parteien, Kirchenvertreter, Behördenmitarbeiter und Journalisten. Diese Taten wurden durch „Nein zum Heim“-Kampagnen der NPD, islamfeindliche Kundgebungen von PEGIDA und ähnliche Aktionen rechtsextremer und rechtspopulistischer Gruppen gefördert. Die rechtsextremen Kleinstparteien Der III. Weg und Die Rechte beteiligten sich zum Teil offen daran.
Bis Ende August registrierte das BKA 335 (doppelt so viele wie 2014), bis 21. September 437 rechtsmotivierte Straftaten gegen Asylbewerberunterkünfte. Meist waren es Sachbeschädigungen, Propagandadelikte und Volksverhetzung, aber auch 59 Gewalttaten, darunter 26 Brandstiftungen. Bis Ende September erfasste das BKA 461 Fälle von „politisch motivierter Kriminalität rechts“, davon 147 Sachbeschädigungen, 97 Propagandadelikte, 61 Volksverhetzungen, 29 Körperverletzungen und 28 Brandstiftungen. Das BKA warnte vor weiteren schweren rechtsmotivierten Gewalttaten, auch gegen Betreiber von Unterkünften und Politiker. Angesichts der anhaltend hohen Zahlen von nach Deutschland Geflüchteten werde die rechte Szene ihre „Agitation“ gegen die Asylpolitik weiter verschärfen. Bei diesem Thema finde das sonst „sehr heterogene rechtsextremistische Spektrum“ einen „ideologischen Konsens“. Laut der Zeit wurden von Januar bis November 2015 in Deutschland „222 schwere gewalttätige Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte“ begangen, 104 Menschen wurden bei Übergriffen verletzt. Nur fünf Prozent der Taten wurden aufgeklärt.
Spiegel online im Januar 2016: Flüchtlingsunterkünfte werden immer häufiger zum Angriffsziel aggressiver Fremdenfeinde: Nach einer Erhebung des Bundeskriminalamts (BKA) gab es im vergangenen Jahr 1005 Attacken auf Asylunterkünfte. Davon haben demnach 901 einen eindeutig rechtsradikalen Hintergrund. Die Zahl hat sich damit binnen eines Jahres verfünffacht: 2014 waren es noch 199 Attacken, von denen 177 einen solchen Hintergrund hatten.
.
Das Haus
Da war dieses Haus in unserer Stadt
Es stand leer für so lange Zeit
Weißt Du noch, dieses Haus , in unserer Stadt
Weit am Rand – in Vergessenheit
Dann kam dieser Krieg nach Syrien
Voll von Grauen und Elend und Leid
Gegen das Volk, barbarisch wie die Furien
Gier nach Macht und nach Grausamkeit
Kein Terror vergleichbar, mit dem was sie tun
Diese Herrscher, von Gnade befreit
Massenmörder und Verbrecher, die niemals ruhn
Zu jeder Untat und Schande bereit
Nur noch Flucht aus Aleppo und anderswo
Weg von Giftgas und Bomben und Not
Ihr Leben und ihr Land brennen lichterloh
In Panik vor Hunger und Tod
Da ist unser Haus in dieser Stadt
Jede hat eines an ihrem Rand
Symbol für unsere Mitmenschlichkeit
Ein junger Nazi, der hat es verbrannt
Symbol für unsere Mitmenschlichkeit
Ein dummer Junge, der hat es verbrannt
.
Biographie Chris Trubartic und weitete Artikel
Ich sitze allein in meiner Küche und singe mein Willkommenslied für all die Menschen, die aus vielen unterschiedlichen Gründen zu uns kommen. Mein Freund und wunderbarer Kamerakünstler ist bei mir und dreht ein paar Einstellungen.
Wir haben viel Spaß. Wir drehen eine Frühstückssituation, Teller und Tassen stehen auf dem Tisch, frisch gemahlener Kaffee wird zubereitet, ein leckeres Marmeladenbrötchen wird geschmiert …
Der/die Betrachter*In wundert sich. Der Sänger ist allein, kein anderer Mensch im Bild, niemand der sich über ein leckeres Brötchen freut und/oder mein Willkommenslied mitsingt.
Ja, das ist schade. Eigentlich hätte ich das auch gern anders, und es gibt einige gute Freunde aus allen Teilen der Welt, die gerne mitmachen würden.
Darüber habe ich lange nachgedacht.
Ich habe in einem anderen Video (Kein Alien) eine Freundin gebeten, mit mir zu drehen. Das war klasse und auch ein ganz anderes Ding. Kommt schon auch atmosphärisch anders rüber, oder?
Dennoch habe ich mich entschieden, meine Lieder besser allein zu präsentieren. In unserem Land ist in dieser Zeit sehr viel verrohte Gewalt unterwegs, die durch die sozialen Medien schon fast industriell befördert wird. Zur psychischen und physischen Gewalt sind die Gräben zugeschüttet. Mobbing, Drohungen, Beleidigungen, Hass, soziale Kälte, Rassismus, Zynismus und Diskriminierungen werden durch die AfD gefördert und gefordert. Deren Neonazis sind in ihrer Gewaltverherrlichung genauso extremistisch rechtsradikal verblendet, wie die mörderischen Schergen, die der Islamische Staat und al Quaida in die Welt schicken, um mit dem Bekenntnis zur Verunglimpfung der eigenen Religion unschuldige Menschen aller!!! Religionen zu ermorden.
Rechtsradikalismus (inclusive Religionsfanatismus und Brutalkapitalismus) ist ein Verbrechen, das jeden und alles verrät. Kinder, Familie, Freunde, Kollegen, Dorf, Stadt, Land, Kontinent, die Natur und die Erde … Rechtsradikalismus ist I M M E R Gewalt, Ausbeutung, Krieg, Unterdrückung, Folter, Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass!!
Es ist sehr wichtig, sich zu entscheiden und sich dem mit seinen Möglichkeiten entgegen zu stellen.
Jede/r sollte für sich auf seine Weise entsprechend handeln.
Das tue ich für mich mit diesem musikalischem Engagement und einigen anderen Aktivitäten.
Ich schaue immer mal wieder auf die Kommentare von einigen meiner Lieder, in denen sich ein deutliches Spektrum rechter Gewaltphantasien spiegeln.
Ich möchte nicht, dass Menschen, für die ich singe, die ich liebe, meine Freunde oder KollegInnen nenne – oder auch nur meine tollen internationalen Mitmenschen in aller Welt, die ich in all ihren Unterschieden bewundere, schätze, wertschätze und respektiere, durch meine Videos oder Lieder von brauner, wie auch immer gearteter Gewalt beschmutzt werden. Das ist der Grund, warum ich in der Regel lieber allein in meinen Filmen agiere.
Das Frühstück auf meinem Tisch, die Teller und Tassen und der frisch gebrühte Kaffee in diesem Video, stehen für meine Einladung an die Menschen in unserer Welt, sich willkommen zu fühlen in diesem Land. Ich hoffe sehr, dass sie sich hier wohlfühlen, ihre Lieben nachholen und ihre Wünsche erfüllen können.
Und ich schäme mich für jeden Mitmenschen, der unschuldig in sein verarmtes oder unsicheres Land abgeschoben wird.
Vom Mitgefühl
.
Biographie Chris Trubartic und weitete Artikel
Mag sein, dass die Analogie zum Krieg der Sterne – Epos für so einen kleinkariert anmutenden Provinznazi wie Herrn Höcke etwas sehr pathetisch anmutet. Doch das, was er da offensichtlich vertritt, ist es aus meiner Sicht ganz sicher nicht – steht er doch mit seinen völkischen Ansichten in einer menschenverachtenden und mörderischen Tradition, deren Seinesgleichen ohne jeglichen Vergleich ist. Für den Film war das Böse aus dem Dritten Reich blaupausiert, habe ich vor Jahren gelesen.
Der AfD-Politiker aus Thüringen, dem Antisemitismus, Rassismus und Volksverhetzung vorgeworfen werden, der einer der wenigen Menschen ist, dem schon zu Lebzeiten ein eigenes Mahnmal vor die Tür gesetzt wurde, bekennt ganz offen dem Wall Street Journal zu Farben weit jenseits von blau: „Wissen Sie, das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt. Wir wissen aber natürlich, dass es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt. Und dass es viele Grautöne gibt“, erklärte er seine Sicht der Dinge, um Hitlers Gräueltaten zu verharmlosen.
Er wünscht sich eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad: „Wir brauchen eine Erinnerungskultur, die uns vor allen Dingen und zu allererst mit den großartigen Leistungen der Altvorderen in Berührung bringt.“
Es ist etwas sehr besonderes für ihn, ein sogenannter „Abstammungsdeutscher“ zu sein – das heißt also jemand, dessen Vorfahr*Innen über unzählige Generationen sich ausschließlich mit ebenso ansässigen Menschen inzüchtiert haben.
Diese außergewöhnliche Leistung kann sich Herr Höcke aber leider nicht aufs Hakenkreuz schreiben. Das ihm Mahnmal – stiftende Künstlerkollektiv Zentrum für politische Schönheit (ZPS) will über eine Genanalyse herausgefunden haben, dass der oberste völkisch-national-glorifizierende Brandstifter Deutschlands portugiesische, polnische, französische und brasilianische Vorfahren hatte, die im Laufe der Zeit eingewandert sind:
Höcke sei deswegen nicht länger „für den völkischen Rassismus in Deutschland“ redeberechtigt, finden die Künstler.
Das ist alles ja ganz lustig, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Strömung, die dieser Mann in der AfD repräsentiert und formt, für viele Leute sehr gefährlich ist. Seien es ausländische MitbürgerInnen, andersgläubige, insbesondere mit islamischer oder jüdischer Religion, homo- oder transsexuelle und auch andere vollkommen unschuldige Menschen, die nichts getan haben, außer irgendwie anders zu sein, nicht ins rechtsradikale Weltbild zu gehören.
Nicht vorstellbar? Höcke hält Gender-Mainstreaming für eine „Geisteskrankheit“!
Aus seiner Fraktion stammt auch die Anfrage an die Landesregierung, wie viele Homosexuelle in Thüringen leben.
Sollte Höcke seine Macht je ausbauen können, wäre zumindest die Freiheit dieser und anderer Menschen extrem gefährdet.
Wenn ein Berufspolitiker wie Höcke so häufig antisemitische oder rassistische Anspielungen in seinen Reden formuliert, kann niemand mehr von einzelnen Ausrutschern sprechen. Man muss davon ausgehen, dass er diese Provokationen gezielt verwendet. Auffällig sind auch die Begriffe aus der NS-Zeit („Volksverderber“, „tausendjähriges“ Deutschland), die einem Geschichtslehrer wohl nicht einfach nur so herausrutschen.
Höcke will sich „…unser Deutschand…“ „…Stück für Stück…“ „…zurückholen..“.
Die Frage: Wohin ZURÜCK ?? – bleibt ohne Antwort.
Gern würde er die Entnazifizierung umkehren, die Anerkennung der historischen deutschen Schuld – besonders die unausgesetzt wichtige Erinnerung und das Gedenken an den Holocaust aus der verantwortungsbewussten und fortgesetzten Auseinandersetzung bannen: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“ formuliert er angeekelt.
Ich antworte darauf, dass ich superstolz auf dieses Mahnmal bin. Es symbolisiert zentral die angemessene Auseinandersetzung mit der entsetzlichsten und furchtbarsten Episode in der gesamten menschlichen Geschichte, verursacht von deutscher Politik und getragen von einer deutschen Bevölkerung!
Es sagt mir, dass wir die Welt um Verzeihung bitten, was ihr durch die Deutschen in nicht nachvollziehbarer und unsäglicher Arroganz angetan wurde!
Es sagt mir, dass jeder Mensch verpflichtet ist, solch eine Terrorherrschaft mit allen Mitteln zu verhindern!
Es sagt mir, dass so etwas nie wieder geschehen darf! K e i n Mensch darf sich an anderen Menschen in dieser grundbösartigen und grundgrausamen Art und Weise auch nur annähernd vergehen. NIEMAND … auch Höcke und sogenannte AfD nicht!
Spiegel Online:
„ … Höcke hat einen Plan, und er liegt offen vor Ihnen, schauen Sie ihn sich an.
`Liebe Freunde, wir müssen nichts weniger als Geschichte schreiben.´
Die Kraut-Crowd brüllt: `Deutschland! Deutschland! Höcke! Höcke!´
Der fährt fort: ` Wir können Geschichte schreiben. Tun wir es.´
Diese Geschichte aber ist schon einmal geschrieben worden. Und wer dafür plädiert, sie zu tilgen, zu verklären, umzukehren – der plant vermutlich einen neuen Anlauf.“
.
Trubartic – politische Lieder gegen Menschenverachtung und Ausgrenzung. Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität Gegen politische, populistische und religiöse Hetze. Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje. Kontakt: Jürgen.Fastje1@ewetel.net Trubartic@web.de Video: Battlejuizzz@gmx.de
Refugees Welcome…
.Höckes Welt
.
Höckes Welt
Biographie Chris Trubartic und weitere Artikel
.
Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor bzw. die Autorin verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung –
Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.Auch linker Journalismus ist nicht kostenlos
und auch kleine Spenden können helfen Großes zu veröffentlichen!