Nie stumm!
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Jürgen Eger zum 64.
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Die Redaktionen AmericanRebel und ElCantor gratulieren Jürgen Eger ganz herzlich und solidarisch zu seinem 64. Geburtstag. Den Glückwünschen schließen sich an seine Künstlerkollegen/innen, Genossen und Freunde Hartmut Heck, Ina Möller, Frank Viehweg, Tobias Thiele, Lutz Kaminsky und Nico Diener.
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Jürgen Eger wurde 1954 in Berlin, Hauptstadt der DDR, geboren. Von der Einschulung bis zum Abschluss des Diplomstudiengangs Elektronik/Technologie an der TU Dresden durchlief er einen normalen DDR-Lebensbeschreitungsweg. Er nahm Gesangsunterricht, war Nachhilfelehrer, erhielt 1981 einen Sängerpreis bei den DDR-nationalen Chansontagen in Frankfurt/Oder. Berufsausweis als staatlich anerkannter DDR-Chansonsänger, arbeitete als Publizist und Regisseur, bezeichnete sich selbst gern als einziger „staatlichanerkannt freischaffender Agitator“ der DDR. Studierte 7 Jahre lang selbstbestimmt und privat an der Berliner Musikhochschule sowie an der Humboldt Universität in Berlin. Textete auch für andere, machte Theater. Hatte in DDR-Endzeiten eine Band, mit der er DDR-Rock- und Pop-Lieder präsentierte, die nicht über den Rundfunk gesendet wurden.

Im Herbst 1989 war er an diversen Kollektivunternehmungen zur Verteidigung und Verbesserung der DDR aktiv. Bekam als FDJ-Kunstpreisträger auch (noch) den DDR-Kunstpreis. Anfang Dezember 1989 wurde er nach eigenen Worten „von Biermann & Co. abgestraft und in die Volksverhetzungssuppe gepackt…“. „Der Biermann war sozusagen vor geschickt, die kohlsche Neuauflage des hitlerschen Kommissarbefehls durch- und auszugeben“ sagte Jürgen Eger einmal. Es folgten mehrere Berufsverbote, Degradierungen, Plattmachen, Strafverfolgungen usw. So verliert sich, nach seinen Angaben, seine künstlerische Spur in der Totalzensur der Anschlussdiktatoren.
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