Konzert, Quena Tapia

100 Jahre Violeta Parra,  30. September in Berlin

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Quena Tapia läd ein Zur Peña: »100 Jahre Violeta Parra«
Samstag, 30. September 20:00 Uhr,
Lausitzer Straße 22, 10999 Berlin-Kreuzberg

Violeta Parra war Folk-Musikerin und bildende Künstlerin.
Vor fast 100 Jahren wurde Violeta del Carmen Parra Sandoval in Chile geboren.

Peña bedeutet Fels, aber auch Stammtisch und steht in ganz Chile für kulturell-politische Gemeindefeiern, bei denen Gesangswettbewerbe aller Generationen solo und als Chor, mit und ohne instrumentale Begleitung häufig im Mittelpunkt stehen. Heute gibt es viele Peñas in Chile, Lateinamerika, Nordamerika, Europa und Australien, die sich aufgrund der Chilenen, die nach Augusto Pinochets Putsch ins Ausland flohen, ausgebreitet haben.

Ab 1952 begann Parra Folkloremusik aus den ländlichen Zonen aufzunehmen und zusammenzustellen. Diese Sammlung entdeckte die Poesie und das Volkslied aus den ziemlich verschiedenen Regionen Chiles. Diese Arbeit förderte den enormen verborgenen Reichtum der Traditionen zu Tage, die zur chilenischen Kultur verschmolzen waren. Von hier begann sie ihren Kampf gegen die stereotype ausländische Musik und transformierte bzw. gewann die authentische Volkskultur wieder zurück. Sie komponierte Lieder, Décimas und Instrumentalmusik, wurde zur Malerin, Bildhauerin, Stickerin, Töpferin.

Violeta Parra schuf die Basis für La Nueva Canción Chilena, die Neue Gesangsbewegung Chiles, die die chilenische Folkloremusik erneuerte. Diese Bewegung breitete sich in den sechziger und siebziger Jahren in Chile aus. Da sie folkloristische Musikelemente mit religiösen Formen und Inhalten der Protestbewegung und Sozialkritik der sechziger Jahre vereinte, wurde sie der Kopf einer mächtigen kulturellen Strömung und erfasste das ganze Land. Sie wurde auch nach dem Putsch in Chile 1973 für viele ein Synonym für das unter der Militärdiktatur leidende und kämpfende Chile, das seine Rückkehr zur Demokratie erreichte.

Eugenia Tapia (Quena Tapia)
Cantante / compositora / Guitarra

Eugenia Tapia wurde als Tochter Chilenischer Musiker in Rüdersdorf geboren, daher die Freude an Ethno-Einflüssen. Sie studierte 2 Jahre Komposition an der Universität Arsis-Chile (SCD) und Gesang dazu. Danach Gitarrenstudium im Conservatorium – Badalona. Eugenia startet ihr Musikerinnenleben mit verschiedenen Bands: teils in Chile, Barcelona und seit 2011 auch in Berlin.
Nicht nur live kann mensch sich an Eugenias Kunst erfreuen, sie hat auch einen Lullabye Song aufgenommen: „Tu mi Mariposa“ (E.Tapia /P. v. Rothkirch). 2011 CD -Heart & Toes – Lullabies from Around the world.

Eintritt frei – Spenden willkommen.