Heinz Ahlreip – 4. November 2022
Das Schlüsselbuch zur deutschen Geschichte aus dem marxistischen Kontext heraus ist das Buch von Friedrich Engels über den deutschen Bauernkrieg. Von Marx liegen drei Bücher zur neueren französischen Geschichte vor: ‘Klassenkämpfe in Frankreich‘, ‘Der achtzehnte Brumaire‘ – beide zur 48er Revolution – und ‘Der Bürgerkrieg in Frankreich‘ – zur Pariser Commune. Zugleich ist das Buch von Engels eines, das seinen Zweck nicht erfüllen konnte.
Friedrich Engels hat es im Sommer 1850 in London geschrieben, ein Jahr vor der »Great Exhibition«, der ersten Industrieausstellung, die vom 1. Mai bis zum 11. Oktober 1851 im Londoner Hyde-Park stattfand. Im Herbst 1851 und im Winter 1851/52 hätte Engels dieses Buch anders geschrieben. Wieso das? Um diese Frage zu beantworten, ist zunächst das Motiv zu ergründen, das Engels bewog, sich so intensiv mit einem Ereignis auseinanderzusetzen, das 325 Jahre zurücklag? Es ist zunächst festzuhalten, dass er den deutschen Bauernkrieg als das radikalste Ereignis in der deutschen Geschichte ansieht. Bei der Lektüre des Textes fällt auf, dass immer wieder Parallelen zur bürgerlichen Revolution von 1848 gezogen werden. Nicht von ungefähr. Im Sommer 1850 hatte sich die europäische Konterrevolution vollendet und gegenüber der Niedergeschlagenheit der Revolutionäre wurden bewusst die zähen und kräftigen Gestalten des Krieges von 1525 als Vorbilder hingestellt, die im robusten Vandalismus des deutschen Bauernkrieges ihren Mann gestanden hatten. Gleich am Anfang des Buches weist Engels auf seinen Sinn hin: Die niedergeworfenen Revolutionäre wieder aufzurichten. In der Tat zog Engels noch im Sommer 1850 eine baldige Neuauflage der 48er Revolution ins Kalkül. Er teilte diese Illusion mit Marx. Beide gingen von einer erbärmlichen politischen Schwäche der Bourgeoisie aus, insbesondere der deutschen. Sie will nicht herrschen. Beide sahen in Deutschland in einer bürgerlichen Revolution nur das unmittelbare Vorspiel einer proletarischen1. Beide sahen gegenüber früheren herrschenden Klassen als exklusiv in der Entwicklung der Bourgeoisie einen Wendepunkt, von dem ab sie zur politischen Herrschaft mehr und mehr unfähig wird2. Dies alles zusammen bewirkte eine akute Revolutionserwartung, so dass es zu überlegen war, überspitzt formuliert, ob Marx nach seiner Ankunft im Londoner Exil seine Koffer überhaupt hätte auspacken sollen. Er und Engels blieben jedoch bis an ihr Lebensende wohnhaft in England.
Zwar steht im Manifest der Satz: „Seit Dezennien ist die Geschichte der Industrie und des Handels nur die Geschichte der Empörung der modernen Produktivkräfte gegen die modernen Produktionsverhältnisse“, aber dieser schon vor der 48er Revolution zu Papier gebrachte Gedanke3 der während der Revolution und über sie hinaus das Leitmotiv der Kommunistinnen und Kommunisten war und blieb, wurde zeitlich falsch, als rasch kommend taxiert. Es war die Industrieausstellung im Hyde Park, die Marx besuchte und die ein Umdenken bewirkte. Diese für damalige Verhältnisse gigantische Ausstellung ließ Marx erkennen, welche enormen Produktivkräfte im Schoß der bürgerlichen Gesellschaft noch schlummern, gewaltiger noch als im Manifest bereits skizziert. Diese brauchen noch Zeit zur riesenhaften Entfaltung, sie müssen reifen und der Gedanke an eine unmittelbar bevorstehende bürgerliche Revolution auf mittlerweile kümmerlichen Produktionsbedingungen auf dem Kontinent wurde auf die Bank geschoben.
Diesem Umschwung dank der Londoner Ausstellung wird in vielen Darstellungen des Marxismus und in vielen Biografien über Marx und Engels nicht die gebührende Beachtung geschenkt. Das Buch ‘Der deutsche Bauernkrieg‘, das mit dem Gedanken endete, dass die Zeit nach der Revolution von 1848 also nicht so lange fruchtlos bleiben kann wie die Zeit nach den Bauerninsurrektionen, eben: Es müsse zu einer baldigen Neuauflage kommen, war also in seiner stimulierenden Intention ein Jahr nach seiner Niederschrift außer Kraft gesetzt, was aber seinen Wert als Schlüsselbuch einer erstmals klassenkämpferischen Darstellung des deutschen Bauernkrieges keinen Abbruch tut. Wer sich ohne dieses Buch mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen beabsichtigt, kann nur im Wirrwarr widerstreitender, sich überkreuzender Klassenpositionen bürgerlicher Geschichtsklitterungen stranden, die sich wie der alte, fleißige Zimmermann, von dem Engels die historischen Fakten bezog4 und in dessen Tradition stehend, als unfähig erweisen, die Ideologien des deutschen Bauernkrieges aus den gesellschaftlichen Lebensbedingungen der damaligen Klassen zu erklären, als ihren Reflex aus ökonomischen Ursachen. Es ist Ideologie eigentümlich, geschichtliche Klassenkonflikte aus theoretischem Zwist zu begründen. Die Illusionen der Bauernkriegsteilnehmer ihrer Zeit werden abgeschrieben und als Aufhänger genommen, statt das sich heftig widersprechende Ideengeflecht bis zu seinen antagonistischen ökonomischen Wurzeln forschend zu durchdringen.
Sicherlich sind die Revolutionskonzepte in der Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Geschichtsoptimismus getragen worden, der sich aus der französischen Revolution heraus entzündet hatte. Vier Ereignisse mit unterschiedlichem sozialpolitischem Gehalt und dadurch mit unterschiedlichem historischem Gewicht sind es, die nach 1850 die Flamme des Optimismus weiterlodern ließen. 1861 die Abschaffung der Leibeigenschaft in Russland (schwaches Gewicht, da fast auf dem Papier bleibend), zehn Jahre später der Ausbruch der Pariser Commune (sehr stark, die erste Diktatur des Proletariats in der Weltgeschichte, der Urknall der modernen Geschichte) und sodann zwei Ereignisse, die die außerordentlich positive Entwicklung namentlich der deutschen Sozialdemokratie zum Ausdruck bringen: Sie bestand beim Ausbruch des deutsch-französischen Krieges ihre Probe mit Auszeichnung. Nicht eine Regung von nationalem Chauvinismus trat bei ihr hervor. “Man darf wohl sagen: einer so schweren, so glänzenden Probe sind die Arbeiter keines anderen Landes bisher unterworfen worden“.5 Und auch nur in Deutschland war es möglich, Arbeiter und Arbeitervertreter ins Parlament zu wählen, in der späten Nation wird der proletarischen Bewegung die Fahne vorangetragen, was selbst den Arbeitern in England und Frankreich nicht gelang. Alle Weichen schienen auf eine Revolution noch im 19. Jahrhundert gerichtet zu sein.
Es ist entgegen den Festlegungen des wissenschaftlichen Sozialismus ganz anders gekommen als wie schon 1848 mit der übereilten Revolutionsprognose. Auch in der bürgerlichen Emanzipationsbewegung sehen wir einen totalen Widerspruch. Hatten die Ideologen der bürgerlichen Aufklärung den Völkern ein ideales Reich der Vernunft und Freiheit in Aussicht gestellt, so erwies sich dieses nunmehr, nach 1789 als ein Reich der Freizügigkeit für das Kapital, über die gesamte nationale Arbeitskraft der Lohnsklaven ihres Landes zu verfügen. Die lediglich über eine falsche, idealistische Dialektik verfügende Bourgeoisie ist an ihrer politischen Herrschaft schon längst irre geworden und die bürgerlichen Parlamente stellen noch jede Irrenanstalt in den Schatten. Auch im wissenschaftlichen Sozialismus gibt es einen totalen Widerspruch: Hatte Engels in den ‘Grundsätzen des Kommunismus‘ 1847 den Sozialismus in einem Land im klassischen Konkurrenzkapitalismus noch ausgeschlossen, so hat Lenin diesen im September 1916 verfassten ‘Militärprogramm der proletarischen Revolution‘6 aus dem imperialistischen Warenverkehr abgeleitet. Und so ist es dann etwas über 10 Jahre später auch gekommen. Die Gegensätze sind ineinander umgeschlagen. Die materialistische Dialektik weist in sich die Stärke auf, trotz der real-rapiden Wendungen in der Realgeschichte, die sie eben richtig widerspiegelt, deren Gehalt an objektiver Rationalität in den natur- und weltgeschichtlichen Abläufen und in ihr selbst subjektiv zu eruieren, ohne den die Menschheit nicht als Souverän ihrer Produktionen, zu der eben auch die Weltgeschichte gehört, dastehen würde. Es ist der materialistisch-dialektische Gehalt, durch den wir gegenüber den Natur- und Geschichtsprozessen, die mitunter in Zickzackbewegungen verlaufen, die wissenschaftliche Souveränität behaupten, die heute allein die ständig wirkende Quelle von Welt- und Menschheitsexistenz und damit von Humanismus ausmacht. Der Sozialismus gründet nicht in einer spontanen Augenblickverbrüderung. Er als kultivierter wissenschaftlicher Sozialismus muss durch die Wissenschaft hindurchgelitten haben. Bei aller Widerspiegelung der Wirklichkeit mit ihren ausschließlich objektiven Gehalten ist es die subjektive Dialektik, die planend unter ihrer relativen Anerkennung (Status quo) und ihrer plötzlichen Verwerfung (Revolution – eine Revolution bedarf des Umstandes, dass die Not und das Elend sich über das gewöhnliche Maß hinaus verschärfen) auf sie zurückwirkt. Eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister, was aber den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, dass er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Das Resultat ist am Anfang schon ideell vorhanden7.
Im Gesamtwerk von Marx und Engels steht ein bemerkenswerter Satz: “Die Geschichte hat aber auch uns unrecht gegeben …“. Ach! Meister Engels, wieviel kleine Zänkereien würden sich erübrigen, würde man diesem Satz von Dir endlich einmal zur Kenntnis nehmen und ihm Respekt bezeugen. Ja, auch wissenschaftliche Sozialisten irren sich. Engels fährt dann fort: Die Geschichte “ist noch weiter gegangen: Sie hat nicht nur unseren damaligen Irrtum (dass Marx die Koffer nicht auszupacken brauche) zerstört, sie hat auch die Bedingungen total umgewälzt, unter denen das Proletariat zu kämpfen hat“8 Was Marx und Engels im November 1847 für Deutschland prognostiziert hatten, dass die deutsche bürgerliche Revolution nur das unmittelbare Vorspiel einer proletarischen Revolution sein kann, fand 1917 in Russland statt. Einer bürgerlichen Revolution im Februar folgte eine proletarische im Oktober auf dem Fuß. Der sich um die Jahrhundertwende vollziehende Umschlag vom klassischen Konkurrenzkapitalismus zum monopolistischen Imperialismus mit seiner Herrschaft des Finanzkapitals und der Banken hat alle revolutionären Träume des 19. Jahrhunderts zusammensinken lassen wie Traumbilder im Augenblick des Erwachens. Die deutsche Sozialdemokratie verhielt sich durch die Bewilligung der Kriegskredite am 4. August 1914 diametral entgegengesetzt zu der von 1870. Der in der Bourgeoisie aus Angst vor den Roten enthaltene reaktionäre Gehalt hat sich vollends ausgewachsen zu einem ultra-reaktionären, mit einem pessimistischen Geschichtsbild versehenen. Dass die sich 1851 in London vor aller Welt sichtbaren rapide entfaltenden Produktivkräfte in zwei Weltkriege münden würden, war in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein völlig absurder Gedanke.
Die gesellschaftlichen Klassen haben im 20. Jahrhundert trotz Kapitalstringenz in sich wandelnder Form zum Finanzkapital ein ganz anderes politisches Koordinatensystem entworfen, das wir Arbeiterinnen und Arbeiter ohne das theoretische Wirken von Lenin heute gar nicht verstehen könnten. Wir würden planlos durch die Gegend laufen und uns in der Alltagspolitik nicht zurechtfinden. Erst seine Erkenntnis der Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung der einzelnen Länder ermöglicht uns einerseits, die Gründe für den Ausbruch der Kriege nachzuvollziehen, andererseits, warum sich erst im 20. Jahrhundert die Möglichkeit ergab, den Sozialismus auch nur in einem Land zu errichten, wenn es der Kommunistischen Partei gelingt, 15 bis 20 Jahre richtige Beziehungen zu den Bauern dieses Landes zu entwickeln und zu pflegen. In den Schriften Lenins und Stalins lesen wir das 20. und 21. Jahrhundert, ihre politischen Hauptkonturen. Die Ideologen der Bourgeoisie als einer faulenden, dahinvegetierenden und sterbenden Klasse können heute keinen Beitrag zur Erhellung des Weltbewusstseins der fortschrittlichen und arbeitenden Menschheit mehr erbringen, im Gegenteil: Sie führen uns als geistige Brandstifter in eine Sackgasse von Weltkrisen, deren Mauer nur durch einen dritten Weltkrieg durchbrochen werden kann. Die Weltgeschichte lässt 250 Tage nach dem Ausbruch des Krieges um die Ukraine nur noch zwei Optionen zu: Revolution oder Zerstörung der Masse der Produktivkräfte durch sich selbst. Nicht nur London, die Hauptstadt der ersten Weltindustrieausstellung, alle Hauptstädte wären ausgelöscht.
Ich stelle mit diesem kleinen Text die These in den Raum, dass ohne Lenin, ohne Leninisten, ohne Kern der roten Partei und dass ohne Stalin, ohne Stalinisten, ohne den Kern der Bezwinger des Hitlerfaschismus, die Hauptstädte der Welt schon nicht mehr existieren würden, dass ohne das theoretische, vor allem ohne das praktische Wirken Lenins, dem Kopf der Oktoberrevolution und dem Begründer der Sowjetunion, und Stalins, dem Kopf der Millionen Soldaten, die erst Moskau vor der Vernichtung retteten, Hitler wollte dort einen großen See anlegen, und nach der militärischen Kehre vor Moskau Berlin. Gemäß dem Potsdamer Abkommen vom 26. Juli 1945 marschierten ab dem 8. August Truppen der Roten Armee über die Mandschurei kommend auf Tokio zu, um auch diese Stadt zu befreien. Hatten die US-Imperialisten den Wettlauf nach Berlin verloren, so gewannen sie den um Tokio, aber mit welchen abgrundtief schmutzigen Mitteln? Durch das Auslöschen zweier japanischer Städte auf thermonuklearer Weise. Sind die Daten 6. August 1945 (Hiroshima) und 9. August 1945 (Nagasaki) zufällig gewählt? Stalin sagte 1931 wortgemäß: Wir liegen gegenüber den fortgeschrittenen Ländern des Westens um 100 Jahre zurück, wir müssen das in 10 Jahren aufholen, entweder wir schaffen das, oder wir werden zermalmt. Die Sowjetbürger hatten es durch gigantische Anstrengungen geschafft, zu denen es in der Weltgeschichte kein Seitenstück gibt. Deshalb sind ja heute noch Millionen Menschen und ihre Nachkommen weltweit dem Bolschewismus so unendlich dankbare. Dank Euch Ihr Sowjetsoldaten!
Es ist die Schwäche der Korrektivinstanz, die uns heute auf den dritten Weltkrieg zurasen lässt. Objektiv ökonomisch peitscht das Profitmaximierungsgesetz die unheilvollste Sache auf Erden voran, subjektiv politisch können die bürgerlichen Wortführer der Weltpolitik die Wirklichkeit nicht richtig widerspiegeln. Beides zusammen ist hochbrisant. Und die einzig mögliche Korrektivinstanz, die internationale Arbeiterklasse wird in den hochimperialistischen Ländern auf die Kniee gehalten. Die imperialistischen Truppen gehen in Position, ohne aber ihr Optimum, waffentechnisch und vor allem mental, schon erreicht zu haben, noch sind sich die Imperialisten ihrer Militärapparate nicht relativ sicher. Noch sind sie sich nicht sicher, welche Auswirkungen das Auslöschen der formalen Demokratie im Innern des Landes für ihr Herrschaftsmonopol hätte. Die psychologische Kriegsführung läuft in den imperialistischen Metropolen auf Hochtouren. Wir müssen die internationale proletarische Revolution in 10 Jahren durchpeitschen. Entweder wir schaffen das, oder die ganze Menschheit wird zermalmt werden.
- Vergleiche Karl Marx, Friedrich Engels: »Das Manifest der Kommunistischen Partei«, Werke, Band 4, Dietz Verlag Berlin, 1960, Seite 493
- Friedrich Engels, »Der deutsche Bauernkrieg«, Dietz Verlag Berlin, 1951, Seite 13f.
- Friedrich Engels, »Der deutsche Bauernkrieg«, Dietz Verlag Berlin, 1951, Seite 467.
- Zimmermann, Allgemeine Geschichte des großen Bauernkrieges in drei Teilen, 1841–1843.
- Friedrich Engels, »Der deutsche Bauernkrieg«, Dietz Verlag Berlin, 1951, Seite 25.
- Lenin, »Das Militärprogramm der proletarischen Revolution«, Über den Kampf um den Frieden – Teil 1, RoterMorgen-Arbeitsgruppe-‚Der Weg zur Partei‘. Hamburg, 2022, Seite 43. BESTELLUNG
- Vergleiche Karl Marx, »Das Kapital«, Werke, Band 23, Dietz Verlag Berlin, 1960, Seite 193.
- Friedrich Engels, Einleitung zu: »Die Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850 von Karl Marx«, in: Karl Marx, Friedrich Engels: Ausgewählte Werke, Progress Verlag, Moskau, 1975, Seite 673.
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Über den Autor:
Heinz Ahlreip, geb. am 28.2.1952 in Hildesheim. Von 1975 bis 1983 Studium in den Fächern Philosophie und Politik an der Leibniz Universität Hannover, Magisterabschluss mit der Arbeit »Die Dialektik der absoluten Freiheit in Hegels Phänomenologie des Geistes«. Forschungschwerpunkte: Französische Aufklärung, Jakobinismus, Französische Revolution, die politische Philosophie Kants und Hegels, Befreiungskriege gegen Napoleon, Marxismus-Leninismus, Oktoberrevolution, die Kontroverse Stalin – Trotzki über den Aufbau des Sozialismus in der UdSSR, die Epoche Stalins, insbesondere Stachanowbewegung und Moskauer Prozesse. Ahlreip arbeitete als Lagerarbeiter u. a. beim Continental in Hannover und bis zum Rentenbeginn als Gärtner für Museumsstätten und Friedhöfe.
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