Heinrich Schreiber – 10. August 2021
Ein laues Lüftchen!
Der jetzige Aktionismus zum Thema Lockdown wird gegenüber dem, was wir zu erwarten haben, in Sachen Klimaveränderung nur ein „laues Lüftchen“ sein. Eine der Ursachen wird sein, dass in weniger als 30 Jahren (2048) in den Weltmeeren keine Fischbestände mehr existent sein werden.
Die Auswirkung auf unser Klima ist katastrophal. Die Ozeane fungieren als riesiger Speicher für Kohlendioxid (CO2). Sie speichern schon heute über 50-mal mehr Kohlenstoff als die Atmosphäre. Bislang haben die Meere ein Viertel der durch menschliche Aktivitäten verursachten CO2-Emissionen aufgenommen und so die Auswirkungen des Klimawandels abgemildert. Die Auswertung von Fischereidaten seit 1950 hat gezeigt: Der industrielle Fischfang ist für deutlich höhere CO2-Emissionen verantwortlich als bislang vermutet. Neben dem Treibstoff für die Schiffe liegt das daran, dass die Entnahme großer Fische die natürliche Kohlenstoffspeicherung der Ozeane verringert – und das, obwohl viele der besonders betroffenen Gebiete nicht einmal wirtschaftlich profitabel sind. Einen Anteil daran haben auch die Fische, insbesondere große Exemplare wie Thunfische, Makrelen, Haie und Schwertfische. Die industrielle Fischerei holt allerdings jedes Jahr große Mengen dieser Fische aus dem Wasser.
Diese Überfischung entsteht insbesondere durch den sog Beifang. Das betrifft auch die sog. Raubtiere, wie z.B. die Haie. Sie sind für den Bestand der gesamten Ökologie notwendig und halten die Fischschwärme am Leben. Wenn die Haie aussterben, verwandelt sich der Ozean in einen Sumpf. Und wer stirbt dann als Letzter? Wir! Die Population von Haien ist weltweit um 80 – 99% zurückgegangen. Man mag ja zu Haien eine geteilte Meinung haben. Delphine erscheinen im ersten Moment freundlicher. Aber Haifische töten auf der Welt jährlich 10 Menschen. Wir Menschen töten aber 11.000 bis 30.000 Haie – pro Stunde!
Es ist richtig, wir alle müssen etwas für den Erhalt unserer Umwelt und der Rettung des Klimas tun. Aber wir sind nicht dessen Mörder! Keiner von uns, geht hin in den Regenwald und holzt die dortigen Baumbestände ab. Die Monopolindustrie will von ihren mörderischen Machenschaften ablenken. Genau genommen ist ihnen eine Greta Thunberg bei der Ablenkung vom Problem sogar behilflich. Die Bourgeoisie genehmigt ihr eine „Spielwiese“ für den Protest.
Die herrschende Kapitalistenklasse hat heraus gefunden, dass sich mit Klimaschutz außerordentlich viel Geld verdienen lässt. Ein ganzer Industriezweig, beispielweise die Autobauer, haben inzwischen einen neuen Absatzmarkt entdeckt, das Elektroauto. Angeblich klimaverträglich und nachhaltig. Gäbe es auch für die Ozeane einen Weg, mit ihrem Schutz Geld zu verdienen, sie würden es propagieren. So wird bis zum bitteren Ende der Tod der Weltmeere betrieben, was dann auch zum Exitus des Erdplaneten führt.