Diethard Möller
Mit Kalaschnikow, Pumpgun
und Pistole straffrei durch Deutschland
Berlin. Ein Reisebus, der aus Novi Pazar an der Grenze zum Kosovo kam, wurde am 18.Mai 19 vom Berliner Zoll durchsucht. Dabei fanden die Zöllner bei einem Schweden zwei Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow, eine Pumpgun und eine Pistole. Der Verdacht auf entweder Kriminalität oder Vorbereitung eines terroristischen Anschlages lag nahe. Immerhin gibt es ja das „Vorbild“ aus Norwegen, das Attentat des Faschisten Anders Behring Breivik, der am 22. Juli 2011 77 Menschen ermordete und noch mehr verletzte.
Der Zoll alarmierte die Berliner Staatsanwaltschaft und forderte einen Haftbefehl. Doch diese lehnte ab! Zwar wurden die Waffen beschlagnahmt, der kriminelle Schwede, der illegal Waffen mitführte, durfte aber nach Schweden weiterreisen! Und die Staatsanwaltschaft hielt es nicht für nötig, die schwedische Polizei über Interpol zu informieren.
Hinzu kommt ja noch, dass der kriminelle Schwede über Tschechien nach Sachsen mit den Waffen, die er offenbar in Novi Pazar, einem Schmuggelzentrum, gekauft hat, eingereist ist, ohne dass dies dort auffiel. Bei Flüchtlingen verfolgt die sächsische Regierung eine harte Linie und ist für scharfe Grenzkontrollen. Ein Schwede hingegen kann schwer bewaffnet einreisen. Er war offensichtlich weiß und damit „unverdächtig“. Das ist institutionalisierter Rassismus!
Auch die Hintergründe wurden, dank der Berliner Staatsanwaltschaft, nicht aufgeklärt. Handelte es sich um einen Faschisten, der einen Anschlag plante? Oder war es ein Krimineller, der sich für seine „Arbeit“ mit neuen Waffen versorgte? Oder war es ein kleiner Waffenhändler, der für Auftraggeber unterwegs war?
Ähnlich handelte die Berliner Polizei bei dem Attentäter vom Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin, Anis Amri. Obwohl man von seinen Anschlagsplänen wusste, einen Spitzel in seinem Umfeld hatte und ihn observierte, wurde diese Observation einige Zeit vor dem Anschlag abgezogen. Die betreffenden Beamten wurden „dringend“ für die Überwachung der „Rigaer Straße“ gebraucht, wo Linke ein Haus besetzt hatten. Staatsfeind Nr. 1 sind Linke und Hausbesetzer, Kriminelle und Terroristen lässt man laufen.
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Erstveröffentlichung heute oder vor wenigen Tagen in Arbeit Zukunft online. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
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