Rui Filipe Gutschmidt
Der Coronavirus von Wuhan –
gefährlicher als SARS und gewiss keine „Panikmache“
Rui Filipe Gutschmidt
Dr. Eric Feigl-Ding, von der Universität Harvard, warnte vor der gefährlichen Ansteckungsrate des Coronavirus von Wuhan. Auch der YouTube Kanal „Odysseus“ erklärt die Situation ohne die Verharmlosung vieler Medien im deutschsprachigen Raum.
Dabei nutzt der YouTube-Kanal eine für meinen Geschmack unnötige, unterstreichende, ja teils übertreibende Sprache. Klar ist nur: Dieser Virus ist tödlich und wird sicherlich mehr Menschenleben fordern wie SARS 2003.
Der Epidemiologe Dr. Eric Feigl-Ding von der Harvard University warnt vor einem pandemischen Ausbruch des Coronavirus aus der südchinesischen Stadt Wuhan, da die Ansteckungsrate dieses Virus sehr hoch sei. Auf Twitter schrieb der Spezialist von Harvard:
Dr. Eric Feigl-Ding. Bild: YouTube screenshot
„Ich werde ehrlich sein – als Epidemiologe, bin ich zutiefst besorgt über diesen neuen Coronavirus-Ausbruch. 1) der Virus hat eine viel steiler aufsteigende Infektionskurve als SARS. 2) es kann eine Ansteckung von Mensch zu Mensch stattfinden, noch bevor Symptome auftreten. – Es ist still ansteckend!“
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Der Tweet im Original:
„I’ll be honest – as an epidemiologist, I’m really deeply worried about this new coronavirus outbreak. 1) the virus has an upward infection trajectory curve much steeper than SARS. 2) it can be transmitted person to person before symptoms appear — I.e. it is silently contagious!“
Während manche Medienvertreter, Politiker und Verantwortliche aus dem Gesundheitssystem versuchen, den aktuellen Coronavirus-Ausbruch zu verharmlosen und andere wiederum eher Panik verursachende Schreckensszenarien malen, versuche ich eher die rationalen Stimmen aus der Wissenschaft anzuhören. Wir möchten dabei eher auf die potenziellen Gefahren hinweisen, die der Virus aus Wuhan für unsere Leser in aller Welt in sich birgt.
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So haben wir es bei dem erstmals in Wuhan in Erscheinung getretenen Virus mit einer Mutation des 2003 ebenfalls aus China stammenden SARS-Virus zu tun. Bei der Übertragung von Mensch zu Mensch ist eine Infektion erst nach einer relativ langen Inkubationszeit von 14 Tagen zu bemerken. Die Symptome ähneln teilweise denen einer Grippe, wobei Fieber nicht zwingend auftritt. Dafür klagen infizierte aber über stark juckenden, geröteten Hautausschlag mit schwarzem Punkt in der Mitte und der schon bei SARS typischen Atemnot.
Während der Virus vor wenigen Tagen noch größtenteils auf eine Region im Süden Chinas begrenzt war, in der 8 Städte, einschließlich der 11 Millionenstadt Wuhan (Ausgangspunkt der Infektion), mit über 23 Millionen Menschen abgeriegelt – also unter Quarantäne gestellt – wurden, befindet sich die Epidemie auf dem Weg sich zu einer Pandemie zu entwickeln.
Eine Pandemie ist eine Epidemie, die sich weltweit ausgebreitet hat. In diesem Fall sind neben den asiatischen Nachbarn Chinas, wie Thailand, Japan oder Süd-Korea (über den Norden gibt es keine Daten), auch Australien, Kanada und die USA betroffen. Im Moment sind es noch Einzelfälle und statistisch gesehen sind ein paar Tausend in China und die wenigen außerhalb des 1,3 Milliarden Einwohner zählenden Reiches der Mitte nicht wirklich viel, aber da dieser Virus so ansteckend und seine , und Frühsymptome so heimtückisch ist, kann man davon ausgehen, dass noch viele Menschen betroffen, und auch viele mangels wirksamen Medikamenten sterben werden.
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Erstveröffentlichung heute oder vor ein paar Tagen in unserer Partnerzeitung INFO-WELT.
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