Sascha

Alexandr Sachártschenko ermordet

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Am 30. August 2018, wurde das Staatsoberhaupt der Donezker Volksrepublik Alexandr Sachártschenko bei einem feigen, hinterhältigen Anschlag ermordet. Er war in der Republik beliebt und geachtet wie kaum ein anderer. Mit der Waffe in der Hand hatte er seine Heimat verteidigt und sich bis zuletzt sich für die Normalisierung des Lebens in der von Krieg und Terror erschütterten Region eingesetzt.

Als sich nach dem faschistischen Putsch in Kiew die Einwohner des Donbassgebietes im April 2014 in freier Wahl entschieden hatten, sich territorial, politisch und wirtschaftlich vom Machtbereich der Kiewer Junta abzugrenzen und eine eigene Volksrepublik zu gründen, richtete sich der Krieg der ukrainischen Faschisten nun umso mehr gegen das eigene Volk. Es begannen blutige Terrorakte, Überfälle und Kämpfe, bei denen unzählige Kinder, Frauen und alte Menschen auf offener Straße und in ihren Häusern und Wohnungen getötet wurden. Viele freiwillige Kämpfer mußten ihre Leben lassen.
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Alexandr Sachártschenko (26.6.1976 – 31.8.2018)

Von den westlichen imperialistischen Staaten wurde das Kiewer Regime mit Waffen und Söldnern unterstützt, ein gutes Geschäft auch für die deutsche Kriegsindustrie. Milliarden von Dollars flossen in dieses Land. Die herrschende Klasse in den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien bemühte sich zudem, das Kiewer Regime überall hoffähig zu machen.

Standhaft widersetzte sich das Volk gegen alle diese Angriffe und Sabotageakte. Und allmählich begann sich das Leben im Donbass zu normalisieren. Die Kinder konnten wieder zur Schule gehen, die Menschen  atmeten auf. Hunderte von Lkws. – Hilfslieferungen mit Medikamenten, Kindernahrung  und anderen dringend benötigten Lebensmitteln – kamen aus dem benachbarten Russland. Doch der Krieg ist noch immer nicht beendet. Täglich gibt es Bombenangriffe und Terrorakte. Und die westlichen Medien schweigen oder sie verbreiten Unwahrheiten.

Es ist auch nicht zu übersehen, daß sich die selbsternannte Donezker Volksrepublik – wie auch die Lugansker – trotz antifaschistischer und demokratischer Züge noch längst nicht auf einem sozialistischen Entwicklungsweg befindet. Auch wenn Sachartschenko, wie fast alle seiner Landsleute sehr gut wußte, wie schon ihre Großeltern gegen die deutsch-faschistischen Okkupanten für ihr sozialistisches Vaterland, die Sowjetunion, gekämpft hatten. Einen solchen Weg konnten oder wollten sie nicht gehen. Zu tief waren auch dort noch die schlimmen Erinnerungen an Zeiten der Perestrojka und die darauffolgenden Bereicherungsorgien heutiger Oligarchen. Dennoch wird der Name Sachartschenko beim Volk in Erinnerung bleiben als einer, der sich gegen Krieg und Faschismus für den friedlichen Aufbau seines Landes, als ein vom Imperialismus unabhängigen Landes eingesetzt hat.
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Erstveröffentlichung vor Kurzem in Sascha‘s Welt
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