Julius Jamal
Druckerei weigert sich für AfD zu drucken!
Zivilcourage: „Mit freundlichen Grüßen, Ihr DruckDiscount24-Team“
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Die AfD ist keine normale Partei im politischen Spektrum, wie spätestens mit dem gestrigen Parteitag noch einmal gezeigt hat. Die rassistischen und rechten Positionierungen der AfD machen sich dabei auch im Alltag bemerkbar, wie der AfD Abgeordnete Jörg Nobis vor wenigen Tagen merkte. Als er Autogrammkarten drucken lassen wollte, hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass diese ihm nicht geliefert werden, doch die Kölner Druckerei Druckdiscount24 lehnte den Druck ab, aus politischen Gründen.
Auf Facebook machte er auf den Umstand aufmerksam, dass ihm aus politischen Gründen der Druck storniert wurde: „Sehr geehrter Kunde, wir haben Ihren Auftrag mit der Nummer 10487198 aus politischen Gründen storniert. Mit freundlichen Grüßen, Ihr DruckDiscount24-Team“. Er zeigte sich davon überrascht und kommentierte: „Als gewählter Politiker braucht man manchmal auch Autogrammkarten. 500 Stück habe ich gestern bei druckdiscount24.de bestellt. Leider wurde der Auftrag aus politischen Gründen seitens druckdiscount24 storniert. Kommentiert gerne, was Ihr davon haltet. Es das auch gerne geteilt werden.“ Seine Nutzer fordert er somit mehr oder weniger direkt zum Shitstorm auf, dies klappte am Anfang zumindest ein wenig, doch dann dreht sich der Spieß um. Die Druckerei erklärte: „In einer freien Demokratie gibt es unterschiedliche politische Meinung, die wir aber nicht zwingend teilen oder unterstützen müssen, weswegen wir den Druckauftrag von Herrn Nobis storniert haben. Wir weisen darauf hin, dass wir Kommentare, die gegenüber anderen Usern beleidigend oder gar rassistischer Natur sind, löschen werden.“
Auch unter denjenigen, die Nobis Post teilten, war ein großer Teil, der sich über ihn lustig machte, so postete Jan Böhmermann: „Aus Ehrenfeld nach Bocklemünd: ❤️✊? für Druckdiscount24!“. Auch auf Twitter machte der Beitrag die Runde und dutzende Menschen kommentierten, dass sie nun eine neue Druckerei des Vertrauens hätten.
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Erstveröffentlichung in „Die Freiheitsliebe“ vom 3. Dezember 2017.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers
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Über den Autor: Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.
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