Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.
(Kommis bitte unten eintragen!)
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26. Oktober | Klassensolidarität dringend nötig –
schon acht Tote Obdachlose In Hamburg!

Das Team von Max Bryan hilft mit seinen vielfältigen Verbindungen Hamburger Obdachlose. Bild: Bryan&Schoolmann
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Obdachlosen liegt bei 47 Jahren! Seit Mai sind schon acht Obdachlose Menschen in Hamburg auf der Straße gestorben. Wir trauern und sind wütend: jeder Tote auf der Straße ist einer zuviel, jeder Tote auf der Straße zeigt wie der „Sozial“staat versagt. Den Menschen auf der Straße muss endlich konsequent geholfen werden anstatt immer weitere Elendsverwaltung zu betreiben. Es sind genug Wohnungen für alle da! Obdachlosigkeit gehört abgeschafft!
ROTER MORGEN und mehr dazu: Hilfe für Hamburger Obdachlose
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26. Oktober | Robert-Koch-Institut: Bis zu 20.000
Tote durch Krankenhausinfektionen (Stand: 15.11.’19)

Krankenhausinfektionen Symbolbild. Grafik: unbekannt
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat neue Zahlen zu Infektionen in Kliniken veröffentlicht. Demnach sterben jährlich schätzungsweise bis zu 20.000 Menschen durch Krankenhauskeime. Vor allem immungeschwächte Patienten sind gefährdet.In Deutschland gibt es nach aktuellen Schätzungen jährlich bis zu 600.000 Krankenhausinfektionen. Das geht aus einer vom RKI veröffentlichten neuen Studie hervor. Die Zahl der durch Krankenhauskeime verursachten Todesfälle liegt bei schätzungsweise 10.000 bis 20.000 pro Jahr. Für die Studie haben RKI-Wissenschaftler zusammen mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten und der Berliner Charité Daten zu Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen, Wundinfektionen, Sepsis und Durchfallerkrankungen durch den Erreger Clostridium difficile analysiert. Diese fünf Infektionen machen fast 80 Prozent der im Krankenhaus erworbenen Infektionen aus.
Quelle: Tageschau.de
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27. Oktober | Imperialismus im Gewand „humanitärer Hilfe“ –
Aufrüstung gegen die libanesische Revolution

Massenproteste in Beirut. Bild: YouTube
Egal ob Tunesien, Chile, Sudan, Irak oder Libanon: Die Hintergründe von Massenbewegungen im globalen Süden werden auf EUropäischer und US-Regierungsebene meist auf Demokratisierungsbestrebungen der Bevölkerung gegen autoritäre Regime, Korruption und Misswirtschaft reduziert. Dass der Kampf ebenfalls gegen den durch Neoliberalisierung verursachten sozialen Zerfall geführt wird, bleibt häufig ebenso unerwähnt, wie die Verantwortung der Europäischen Union (EU) und der USA an ebendiesen Strukturen. So auch im Libanon, wo seit Oktober 2019 eine konfessionsübergreifende Massenbewegung das staatliche und wirtschaftliche Regime herausfordert. Ein Blick auf die Prozesse, die zum Aufbegehren der Libanesinnen und Libanesen führen, legt imperiale Logiken der EU und USA offen. Die Explosion im Hafen im August 2020 nutzen sie als Einfallstor, um Fakten zu schaffen, ein Vorgang, der mit der Re-Inthronisierung Saad Hariri Ende Oktober 2020 seinen vorläufigen Höhepunkt fand.
IMI berichtete
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