Redaktion Roter Morgen
Undercover-Recherche deckt auf, wie Schweine für Tönnies gequält werden!
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. veröffentliche gestern Bilddokumente und einen Text über eine Undercover-Recherche bei einem Tönnies Zulieferer in Rheda-Wiedenbrück. Es wird bewiesen wie dort Schweine für Tönnies gequält werden. Anschließend geben wir die Recherceergebnisse in Auszügen wieder.
„Nach dem Corona- Ausbruch und der Schließung von Deutschlands grösstem Schlachthofs in Rheda-Wiedenbrück, schaut die ganze Republik auf Tönnies. Zurecht werden die Werkverträge, Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter/innen scharf kritisiert. Neben den Menschen werden durch Tönnies aber auch millionenfach Tiere ausgebeutet und gequält. Alleine im Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück hat Tönnies in der Vergangenheit bis zu 30.000 Schweine pro Tag geschlachtet.
Uns ist nun Bildmaterial aus einer Schweinemast in Rheda-Wiedenbrück zugespielt worden. Laut einem Medienbericht und telefonischer Auskunft des Betreibers, werden die Schweine bei Tönnies geschlachtet. Die Zustände in der angezeigten Mastanlage, in der ca. 1.000 Schweine gehalten werden, sind grausam. So leiden viele der Schweine an Verletzungen, die ganz offensichtlich nicht behandelt werden. Unzählige Schwänze und Ohren sind blutig gebissen, hier müsste der Mäster einschreiten, das tut er aber scheinbar nicht. In einer Szene sieht man ein hervorstehendes, blutiges und stark geschwollenes Auge, das Schwein ist vermutlich auf diesem Auge blind. In einer anderen Szene sieht man einen unbehandelten, Tennisball großen Abszess an einem Ohr. Solche gravierenden Verletzungen und Entzündungen passieren nicht über Nacht, hier scheint der Mäster seiner Fürsorge und Verantwortung nicht nachgekommen zu sein. Das zeigt sich auch an den hygienischen Zuständen. In einigen Bereichen der Mastanlage drückt die Gülle durch die Spaltenböden nach oben. Wir haben gegen den Tönnies-Zulieferer Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet.
Die Bildaufnahmen sind letzte Woche Montag in der Nacht zu Dienstag (13.07./14.07.2020) entstanden und zeigen in einigen Bereichen einen sehr vollen Stall. Von einem „Schweinestau“ kann in dieser Anlage aber dennoch nur bedingt die Rede sein, da besonders viele der Jungtiere Verletzungen aufweisen. Der Landwirt steht auch in dieser Situation als Schweinehalter in der Pflicht, die Tiere immer so zu halten, dass es gesetzeskonform ist. So müsste er bei einer höheren Bestandsdichte den Tieren alternative Plätze anbieten. Zudem bestätigte der Mäster persönlich, dass es in seinem Stall nicht zu einem Schweinestau gekommen ist oder derzeit dazu kommen würde. (…).“
Mit dieser Undercover-Recherche in einem Tönnies-Zulieferbetrieb soll aufzeiget werden, wie slkrupelos Schweine für die sog. Schweinefleischproduktion gehalten und gequält werden. Es könnte auch anders gehen aber die Profietgier von „Tönnies & Co.“ hat keine Erbamen mit den Tieren. Tönnies beutet also nicht nur Menschen, sondern auch Tiere aus. Wir berichteten mehrfach über diese kriminellen Elemente und ihren Kumpanen (siehe unten).
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Erstveröffentlichung heute oder vor wenigen Tagen in »ROTER MORGEN.eu.«. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors.
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