Hosteni
9. November 1989
Berlins Senat war auf den Mauerfall 1989 vorbereitet
Hosteni
Die Mauer fiel sanfter, als heute viele denken. Apparatschiks Ost und Bürokraten West fingen die Wucht des Sturzes ab, eine ungewohnte Zusammenarbeit lange vor der Vereinigung. Berlin – Die DDR hatte den Mauerfall angekündigt! Nicht für den 9. November 1989 aber für den Dezember 1989. Das geht aus einem Brief hervor, den Berlins Regierender Bürgermeister Walter Momper (SPD) am 6. November an Bundeskanzler Helmut Kohl schickte.
Darin schreibt Momper: Er gehe „davon aus, dass voraussichtlich im Dezember 1989 für die Einwohner Ost-Berlins und der DDR eine weitgehende Reisefreiheit hergestellt wird“. Momper schreibt, die DDR-Bürger dürften seiner Information nach dann auch mit dem Personalausweis rüber. Momper schreibt auch, dass der Berliner Senat seit 31. Oktober 1989 eine Arbeitsgruppe für die Maueröffnung eingesetzt habe. Seit dem 3. November sei er in Gesprächen mit den Stadtkommandanten der West-Alliierten. Momper teilt mit, was mit den Alliierten bereits imGeheimen vereinbart wurde:
► Die bestehenden elf Grenzübergänge nach West-Berlin werden verbreitert.
► Elf neue Grenzübergänge werden eröffnet.
► DDR-Bürger sollen „aus Gründen der Luftreinhaltung“ kostenlos mit öffentlichenVerkehrsmitteln fahren dürfen.
► Ost-Berlin sei in einem Geheim-Gespräch vorgeschlagen worden, auf Kosten West-Berlins zwei U-Bahn-Umsteigebahnhöfe einzurichten
► Zwei gekappte S-Bahn-Linien sollen geöffnet werden.
► Ein Brückenbauprogramm solle zusätzliche Verbindungen zwischen Ost und Westschaffen.
► Sollten bei einem Millionen-Ansturm aus dem Osten die West-Berliner-Stellen mit derAuszahlung von Begrüßungsgel überfordert seien, solle dies schon im Osten erfolgen –durch die Staatsbank der DDR.
► Um eine grassierende Inflation in der DDR zu verhindern, solle unverzüglich mit demOsten ein fester Umtauschkurs Ost- zu D-Mark geregelt werden.
► Da West-Berlin schon genügend Probleme mit den Zoll-Kontrollen polnischer Pkw habe,solle diese Kontrolle von den DDR an der DDR-Grenze zu Polen übernommen werden.
► Bahnreisende aus Polen könnten am Bahnhof Friedrichstraße nur stichprobenartigkontrolliert werden.
► Er gehe davon, so Momper, dass etwa zehn Prozent der Besucher aus der DDR nicht zurück wollen. West-Berlin habe aber keine Wohnungen, schon jetzt lebten 23 000Menschen in Behelfsunterkünften. „Es muss daher kurzfristig geeignete Transportkapazität für die Weiterleitung bereitgestellt werden.
Treffen im Palasthotel am 29.Oktober 1989 zwischen Vertretern aus Ost- und West-Berlin. Günter Günter Schabowski (l.) und Walter Momper (r.). Foto: Bundesarchiv
“Momper stützte sich nach BILD-Informationen bei dem Brief und den Vorbereitungen auf den Mauerfall auf Informationen aus einem Geheim-Gespräch mit dem damaligen Ost-Berliner SED-Chef Günter Schabowski (85). Beide hatten sich Ende Oktober im Palast Hotel neben dem Berliner Dom getroffen. Schabowski hatte darum gebeten. Dafür, dass die Mauer aber dann nicht im Dezember, sondern schon am 9. November fiel, hatte Schabowski dann selbst gesorgt. Am 9. November stotterte er auf einer Pressekonferenz den sofortigen Mauerfall herbei – ohne Momper über die Plan-Änderungzu informieren.
Weitere Artikel von Hosteni
Hosteni: Die Rolle der Frau in der DDR
.
.
Hosteni
Wende 1989 – Bei Anruf Mauerfall
Hosteni
Kam der entscheidende Tipp aus der SED? Der Reporter Riccardo Ehrman, der am 9. November 1989 mit einer Frage an Politbüro-Mitglied Günter Schabowski den Mauerfall in Gang brachte, hat vorher einen Hinweis bekommen. Den mysteriösenAnrufer will er nicht outen – es war ein Mann aus dem SED-Zentralkomitee. Ehrman galt seither als eine Art stiller Held und als „Maueröffner“ – 2008 erhielt erdas Bundesverdienstkreuz.
Womöglich war Ehrman mit seiner berühmt gewordenen Frage nur ein Rädchen ineinem größeren Spiel – und die SED nicht gar so gelähmt, wie sie zu diesem Zeitpunk twirkte.
äh, äh, äh. Günter Schabowski, Mitglied des Zentralkomitees der SED und ab dem 6. November 1989 Sekretär für Informationswesen bei der Bekanntgabe der Reisefreiheit. Bild: YouTube screenshot
Auffallend ist zudem, dass ADN die Neuigkeit, die an den Grundfesten der DDR rüttelte, bereits um 19.04 Uhr vermeldete, zeitgleich mit der dpa. Dies könnte dafür sprechen, dass die Genossen von der staatstragenden DDR-Presseagentur auf die Nachricht vorbereitet waren – wäre sie überraschend gekommen, hätten sich die Verantwortlichen sicher noch einmal beim Politbüro rückversichert, bevor sie so eine grundstürzende Meldung verbreiteten.
Bleibt die Frage, wem diese Durchstecherei – sollte sie sich so abgespielt haben – nützen sollte. Hat sie ihren Ursprung bei SED-Generalsekretär Egon Krenz selbst, der den Parteiapparat noch einmal nutzte, um die Neuigkeit möglichst effektiv in der Öffentlichkeitzu lancieren? Jedenfalls hat Krenz es später so dargestellt, dass er vor der Pressekonferenz Schabowski das entscheidende Papier mit den Worten übergeben habe, dies sei „eine Weltnachricht“. Andererseits versuchte Krenz zu diesem Zeitpunkt noch verzweifelt, für die Öffnung des „Antifaschistischen Schutzwalls“ von der Bundesregierung Wirtschaftshilfe in Milliardenhöhe einzufordern – gab er sein letztes Verhandlungspfund wirklich freiwillig ausder Hand? Oder gab es in der obersten SED-Spitze Kräfte, die an Krenz vorbei das Überdruckventil öffnen wollten? Es könnte das letzte Geheimnis um den Mauerfall bleiben.
Quelle: „spiegel online„, 16.4.2009
Weitere Artikel von Hosteni
Hosteni: Die Rolle der Frau in der DDR
.
.
Parolengröler
30 Jahre Mauerfall
Nicht der Sozialismus scheiterte 1989, sondern das revisionistische System der DDR und das der Sowjetunion
Parolengröler
Die Lügenmedien sind voll von Jubiläumsfeierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls vom 9. November 1989, wo in allen größeren Metropolen wie London, Paris oder New York symbolisch Mauern eingerissen wurden. Aber in Berlin ist es wirklich am krassesten mit den ganzen Kulissen und Titantrons!
„Das Terrorregime ist zu Ende und endlich war der Weg frei zur Demokratie“ oder Willy Brandts berühmt gewordener Spruch „Jetzt wächst zusammen was zusammen gehört!“ Dass dieses Zitat frei erfunden ist kümmert niemanden, aber ein anderes Zitat aus der Zeit zeigt umso anschaulicher was „Wiedervereinigung“ doch eigentlich bedeutet: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!“
An diesem Tag ist nicht der Sozialismus beseitigt worden, dies geschah viel früher, sondern ein entartetes System, ein wahres Arbeiter- und Bauerngefängnis musste aufgrund seiner inneren Widersprüche untergehen. Die Arbeiterklasse war längst nicht mehr Herr über diesen Staat, ihre Diktatur, die Diktatur des Proletariats, war lange schon beseitigt
worden und eine neue Ausbeuterklasse war an ihre Stelle getreten, hatte die Macht in Partei und Staat an sich gerissen. Wie in der Sowjetunion und den anderen Staaten des Warschauer Paktes waren es revisionistische Systeme, die nichts mit dem Sozialismus gemeinsam haben.
Parole der KPD/ML aus den siebziger Jahren. Bild: Archiv Roter Morgen
Diese Systeme unterdrückten und beuteten die werktätigen Massen aus, sie nahmen ihnen alle Rechte und stellten sie unter das Diktat dieser neuen Ausbeuter. Die Frage, zu welchen Zeitpunkt es sich um bürokratisch-kapitalistische oder eine sozialfaschistische Form der Ausbeutung handelt, kann an dieser Stelle nicht behandelt werden – was aber zutreffend ist, ist, dass in allen diesen
Staaten das Proletariat nicht mehr an der Macht war und dementsprechend diese Staaten auch nicht fortschrittlich waren.
Noch heute kommen von Revisionisten/-innen verschiedenster Spielart Kommentare und Einschätzungen, wie z. B.: „Die DDR war das fortschrittlichste, was die deutsche Arbeiterklasse je erkämpft hat!“ oder “ Die DDR hatte zwar ihre Fehler, aber zumindest war sie sozialer als jedes kapitalistische Land“. Diese Kunden verblenden bewusst die Klassenverhältnisse, um diese
Systeme zu rechtfertigen. Die Arbeiterklasse braucht keinen „Fürsorge-sozialismus“, wo eine Schicht bzw. Klasse sich um das „Weh und Wohl der Massen“ kümmert. Der Sozialismus ist das System, in dem die Arbeiterklasse die Macht im Staat hat, sie im Besitz der Produktionsmittel ist und zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit tatsächlich die Mehrheit der Gesellschaft herrscht. Sie führt ihre Diktatur über die Räte aus, in denen die werktätigen Massen über alle gesellschaftlichen Belange entscheiden. Dies geschieht nur mit einer marxistisch-bolschewistischen Partei, die es versteht, die schöpferische Kraft der Arbeiterklasse zu nutzen, um die Klassenunterschiede abzuschaffen und zum Kommunismus zu gelangen. Nach dem Mauerfall hat sich überall eine Tendenz des Defätismus breit gemacht. Gerade für viele revisionistische Organisationen war das ein herber Rückschlag. Selbst nach dem Untergang konnte und wollte man nicht von diesen bankrotten Systemen loslassen, man sprach nun von einer „Konterrevolution“, die 1989 das Ende der ehemaligen Ostblock- Staaten besiegelte.
Für uns Marxisten/-innen-Leninisten/-innen ist klar, warum sie so sprechen. Diese Revisionisten möchten einen „Sozialismus“, in dem die Arbeiterklasse in Ketten gelegt ist, in dem sie ihrer Rechte beraubt ist. Ein Sozialismus, in dem die lange erkämpften demokratischen Rechte als „bürgerlich“ abgetan und verboten wurden. Sie wollen nicht die Diktatur des Proletariats, sondern
die Diktatur der Partei, sie wollen dass eine Handvoll Führer der Partei, Bürokraten-Kapitalisten und Direktoren den Staat schalten und verwalten, denn „die wissen es ja am besten…“.
An dieser Stelle sei gesagt, die imperialistischen Mächte hatten natürlich ihren Anteil am Untergang der revisionistischen Staaten gehabt, durch Aggression und Sabotage, – das war aber nur ein untergeordneter Faktor: Die revisionistischen Staaten sind aufgrund ihrer inneren Widersprüche zugrunde gegangen. Gerade das vergessen dreißig Jahre danach so manche „ML-Organisationen“ und machen sich damit zu Apologeten des Revisionismus. Wenn wir uns nicht bemühen die Widersprüche auf historisch-materialistischer Weise zu analysieren und uns scheuen, auch eigene Fehler und Falschauffassungen zu widerlegen, werden wir nie aus den Fehlern der Geschichte lernen.
Die Arbeiterklasse in Deutschland hat nicht ihre geschichtliche Aufgabe vertan, gerade heute, in Zeiten von Hartz IV, Sozialabbau und Massenarbeitslosigkeit, wo die Verhältnisse sich immer weiter verschärfen und die Proteste von Arbeitern, Bauern, Angestellten, Studenten, Schülern und Erwerbslosen sich formieren, wenn auch noch schwach, zeigt sich dennoch, dass die Notwendigkeit einer Alternative zum Weltkapitalismus bei immer mehr Leuten angelangt ist. Das linke Spektrum des Sozialdemokratismus, wie die Linke oder auch Attac sind nicht in der Lage, die verschiedenen Kämpfe zu verbinden. Auch Bewegungen wie „Zeitgeist“ aus den USA mit ihrer „ressourcenorientierten Wirtschaft“ die offen keine klaaenkämpferische Aktiion ausser des Konsumboykotts fordern, verblenden nur die Arbeiterklasse sowie Bauern und schaden dem Klassenbewustsein. Auch mit diesen Organisationen muss sich näher ausseinander gesetzt werden, aber heute muss die Aufgabe von Kommunisten sein, den Weltozialismus als einzige Perspektive in die Gesellschaft hineinzutragen.
Wir als Marxisten-Bolschewisten arbeiten an dieser Aufgabe, auch wenn wir heute schwach sind. Deswegen muss es die Pflicht von Marxisten-Bolschewisten sein, sich für den Aufbau einer starken marxistisch-bolschewistischen Partei einzusetzen!
Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!
Es lebe die proletarische, sozialistische Revolution zum Sturz und Zerschlagung der BRD!
Es lebe die antisozialfaschistische Revolution !
Es lebe die sozialistische Weltrevolution!
.
Weitere Beiträge von Parolengröler
.
.
Victor Grossman
THE WALL AND GENERAL PYRRHUS e
Berlin Bulletin No. 169
.
Victor Grossman
Media jubilation reaches a climax on November 9th, thirty years after the bumbling, perhaps even misunderstood decision to open the gate for all East Germans to stream through, hasten to the nearest West Berlin bank for their “welcome present“ of 100 prized West German marks, and taste the joys of the western free market system. Within less than a year they would end the experiment known as the German Democratic Republic to join, and fully enjoy, the wealthy, healthy, prosperous united Germany, with its freedom of the press, speech, travel and consumer bliss.
The jubilation thirty years ago is easy to understand and to sympathize with. Alone the ability, whenever and as often as desired, to meet and celebrate with friends and relatives, sufficed to bring tears to many, many eyes and the almost universal cries of „Wahnsinn!“ – “Simply crazy!“
But moving as those scenes were, and happy to so many in their recollections, a history-based, sterner evaluation awakens doubts that, despite the paeans in the world media, this was not purely a peaceful revolution, a choice of freedom by the masses, another successful victory for freedom and justice as in past centuries. We recall that even revolutions are complex, that the American Revolution was followed by Shay‘s Rebellion, a bolstering of slavery and a bloody six year war which forced most Indians from Ohio. The short era of Robespierre meant almost a year in prison for Tom Paine. And enthusiastic crowds can also make very false judgements.
Meeting at the Palace Hotel on October 29, 1989 between representatives from East and West Berlin. Günter Günter Schabowski (left) and Walter Momper (right). The dismantling of the wall was planned and East and West Berlin prepared for it. Photo: Federal Archives
East Germans soon learned that freedom of the press was for those who owned the presses, that freedom of speech helped most those who ruled over studios and cable connections. Most tellingly, they learned very quickly that those 100 West-marks were soon spent and new ones, for all those glistening commodities and travels, had somehow to be earned, while over 95 % of the industry they had built up was taken over by Westerners and, robbed of any machinery of value, for the most part shut down. It was now very simple to move westwards; several million did, now not for freedom, consumer goods or better-paid jobs but for any job at all. Professors, teachers, scientists, journalists, administrators at every level were thrown out, replaced by second and third string West Germans who were certain they could do everything better – and got “bush bonuses“ for making the sacrifice of taking over East Germany. For workers, the wage level is still below that in the West, while jobless figures and the work week for those now finding a job are both above the figures in the West.
The victory thirty years ago brought other changes. The old GDR had, until the end, no drug problem, almost no AIDS, no organized crime, no school shootings, none of the free food pantries now so prevalent, since people n the GDR, while lacking food items like oranges, bananas and other southern imports, all had enough to eat. Nor was there anyone in those years begging or sleeping in the streets, since there were always jobs a-plenty and evictions were illegal. So was any discrimination against women, who got equal pay, at least a half-year paid maternal leave, free abortions, cheap summer vacations and summer camps, and one paid day off a month for household duties.
Oh yes, there were blunders a-plenty, stupidity, careerism, dogmatism. Envy and greed could not be eradicated from the human soul, but with almost no feverish competition they were lessened, as the polls found. True, where people gained positions of power they were as capable of misusing it as elsewhere. Nor could all the remnants of fascist poison be erased from 16 million heads in one or two generations. But they were forbidden – and those with racist thoughts and prejudices kept them to themselves or within their closest circles, while truly masterful films, books and plays endeavored to combat them. Today, nazi thugs march every weekend , and the pro-fascist Alternative for Germany party has 94 seats in the Bundestag and won second place in three state elections.
Here we hit on the main problem with the breaking down of the Berlin Wall. The GDR had thrown out – lock, stock and barrel – all the giant cartels and monopolies which profited from World War One, built up Hitler when, during the Depression, working people became rebellious, then earned billions from slave labor during World War Two and, afte r 1945, regained immense wealth and power. In the West! Bayer and BASF, major perpetrators of Auschwitz, are on top of the chemical pile, world-wide now with Monsanto. Powerful old fascist fat cats like Daimler (Mercedes) and Quandt (BMW) are cheating the environmentalists, Rheinmetall and Heckler & Co. are again making billions with their tanks and guns and missiles. All their properties were confiscated by the GDR – which is why they hated it and conspired against it, successfully. Also because the GDR, as opposed to its rival in Bonn, supported the Algerians in their fight for freedom, Allende against the Pinochets, Mandela and the ANC and SWAPO, Ho Chi Minh in Vietnam and freedom fighters from Nicaragua to Aden.
The very existence of the GDR represented a barrier against further expansion by the Bayers with their control of ever more seed sources and their destruction of natural life, from frogs and butterflies to orchids, cacti and rain forests, but also against weapon+ makers who desire nothing more than further world tension, especially with Russia and China, the two main remaining barriers to world hegemony of thebillionaires. They demand the use and replacement of their products. After 1945 and until 1990 no uniformed Germans were shooting presumed enemies anywhere in the world. With the GDR out of the way the Bundeswehr flew missions and dropped bombs in the mountains of Afghanistan and trained soldiers in the desert sands of Mali – after beginning by bombing Serbia, repeating Germany‘s crimes in two world wars.
United Germany’s Minister of Defense, who hopes to become chancellor, has demanded that Germany play a far bigger role in today’s world – and plans a big build-up of weapons to achieve this. She has found smiling support from Secretary of State Pompeo, who came to Berlin and joined in the hallelujahs for the victory of democracy thirty years earlier. Yes, Pompeo!
The GDR had countless faults and limitations, caused by poor leadership – mostly aged anti-fascist fighters, trying to save the endeavor to achieve socialism in at least this small corner of Germany, but overtaken by modern developments and never able to find rapport with large sections of a vacillating population tempted by daily TV images of a wonderful world in the Golden West, which had been built up to become one of the world’s richest countries. The GDR was battered by a world of problems from all sides, domestic and foreign, pressured into “arming itself to death“ militarily, limited by the giant costs of the new electronic, computer age, with no help from the east and a boycott by the west, plus its giant humanitarian project – supplying good, modern homes for everyone while keeping rents to about one tenth of income.
In the end the odds were against it. But just as a World Series victory by the Washington Nationals did not mean that team was morally better but simply that at the time it was stronger, the defeat of the GDR did not mean that the system it was trying to develop, strengthen and improve – socialism – was proven false by its defeat.
The opening of the Berlin War was seen then and is still regarded by many as a wonderful victory. Looking around today’s deteriorating situation in Germany and much of Europe, with fascist movements on the rise and world-destroying weapons deployed and maneuvering dangerously, one might well recall the words of the Greek general Pyrrhus. After beating the Romans in the Battle of Asculum in 279 BCE, but with terrible losses for his own troops, he is quoted as saying: “Another such victory and we are lost!“
More by Victor Grossman
"30 Jahre ist es nun her, dass die in Ost und West verhasste Mauer zwischen den beiden deutschen Staaten, der DDR und der BRD, unter Jubelgeschrei überflüssig wurde …"
Bin ich hier bei der ARD gelandet? Die eher zufällige Öffnung der Staatsgrenze der DDR (unter fleißiger Mitwirkung von ARD/ZDF) hat unsere Revolution für einen demokratischen Sozialismus in der DDR verhindert. Wir waren verzweifelt. Und nicht (niemals) wird gezeigt, wie durch die offenen Tore unseres Landes in Richtung Osten Spekulanten, Kapitalisten und dann die Treuhand spazierte …
Das wird offiziell verschwiegen, aber wir müssen es sagen, solange wir leben. Wilfried Bergholz
Hallo, ich habe die Einleitung, auf die Du dich beziehst, geschrieben.
Mit der Formulierung wollte ich niemanden herabsetzen oder seine eigenen Erfahrungen schälern. Ich dachte daran das es zu der Zeit kaum jemand gab der diese Mauser noch haben wollte und ich dachte an die jubelnden Leute die mal schnell rüber wollten und dann wieder zuück bevor ihre Kinder wach wurden.
Die beiden Artikel von Hosteni belegen allerdings das die Öffnung der Mauer kein Zufall war. Sie war geplant und vorberetet, wenn auch für ein paar Tage später. Wenn Du von verzweifelten Menschen sprichst, dann meinst Du diejenigen denen es nicht gelang einen besseren sozialistischen Staat zu schaffen.
Was niemands gesagt wurde, also nicht im Interesse der herrschenden Klasse ist, müssen <strong>w i r</strong> sagen! Dafür gibt es Plattformen und Blogs wie AmericanRebel.
Und die ganz fiffigen von uns können sogar Bücher darüber schreiben.
Siehe: Die letzte Fahrt mit dem Fahrrad
Jede Mauer trennt, schafft ein Innen und ein Außen … Niemand will in Mauern eingeschlossen leben müssen. Wir sollten nicht vergessen – bei all dem berechtigten Jubel dieser Tage: DIE Mauer war ein Erzeugnis des Kalten Krieges – zwischen USA und UdSSR … und nach dem Fall zerfiel das Sowjetreich und der Warschauer (Kriegs-)Pakt und VOR dem Zer-Fall stehen heute die USA und die (Kriegs-)NATO … Rütteln WIR weiter an diesen brüchigen Mauern …
Hallo Celia,
"DIE Mauer war ein Erzeugnis des Kalten Krieges – zwischen USA und UdSSR"
Wenn wir so argumentieren könnten wir auch noch weiter zurück gehen und sagen: "Die Mauer war ein Resultat der Machtübertragung durch die Mehrheit des deutschen Volkes an die Faschisten". Denn diese setzten die Welt in Brand und die anderen Großmächte mußten dieses verhindern. So entstanden zwei deutsche Staaten mit zwei Wirtschaftssystemen, die (und ja sogar mit späteren wirtschaftlichen Erfolg für die DDR) durch eine unüberwindbare Mauer getrennt werden mußten… das stimmt beides ist aber keine lehreiche Art den jüngeren unter uns zu erklären wie damals die Welt tickte.
Ich finde es besser klare Worte zu sprechen: Die DDR war wirtschaftlich sehr schwach weil sie pflichtgemäß Riesenmengen an Reparationszahlungen leistete und von der Sowjetunion zusätzlich unverhältnismäßig stark "ausgelutscht" wurde. Die BRD zahlte kaum Reparationzahlungen und hatte den Marschallplan (dessen Finnazierung letzlich doch die westdeutschen Werktätigen leistete!). Mit den Menschen in der DDR, von denen die Meisten ein paar Jahre zuvor noch den Faschisten zugejubelt haben, wollte man einen sozialistischen Staat aufbauen. Das ging nicht so reibungslos wie es sich die Genossen vorgestellt haben weil dich das Volk ihren Sozialismus nicht erkämpft hat. Sie schielten in den Westen und egoistisch wie deutsche oftmals sind, wollten sie für sich das Beste. Zu viele, darunter auch auf Kosten der Bevölkerung ausgebildete Ärzte, die dringend gebraucht wurden, "machten rüber". Das war ein Grund weswegen die Mauer errichtet werden musste. Es gibt noch einen zweiten Grund und ich kann mir nicht vorstellen das auch nur ein leitender Genosse es gut fand wenn Familie getrennt wurden und die Betroffenen so viel Leid erfahren haben. Dennoch war die Mauer eine Notwendigkeit.
Leider wurde sie dann auch zur "Selbstverständlichkeit" und die Parteibonzen verloren den Draht zur Realität.
Die Spaltung der Konkuskriegsmasse des faschistischen Deutschlands war nicht das Ergebnis deutscher Kommunisten sondern der imperialististen Kräfte des britischen und US amerikanischen Monopol- und Finanzkapitals welche einst Hitler im Kampf gegen den Bolschewismus, nunmehr seit 63 Jahren auch Stalinismus genannt, unterstützten. Die Spaltung Deutschlands wurde auch durch die Verweigerung der Westmächte für einen mit Deutschland als einheitlichen Nationalstaat geschlossenen Friedensvertrag.
Deutschland wurde so zum Spielball der verschiedensten imperialistischen Interessen im Kampf gegen die Sowjetunion unter Führung von Stalin. Wenn die deutschen Faschisten schon zu dämlich waren die Sowjetunion zu zerschlagen, dann sollte das deutsche Volk allein für die Verbrechen bezahlen welche im deutschen Namen verübt wurden. So oder ähnlich mußten die Imperialuden damals gedacht haben. Darum wurde die Spaltung der Nation mit der seperaten Währungsunion in den 3 westlichen Besatzungszonen begonnen. Diese beginnende Spaltung hatte millionen Deutsche in der SBZ im Stich gelassen. Mit der offiziellen Gründung der BRD durch antinationale Kräfte im Bündnis mit den USA, Großbritanien und dem feigen Abnicken durch de Gegaoule und dem Händeklatschen eines Adenauers wurden Realitäten geschaffen welche viele Jahre wesendlichen Einfluß auf die Weltpolitik hatten. 6 Monate nach Gründung der BRD wurde die DDR als antifaschistisch-demokratischer Staat gegründet. Dieser Staat zog viele Lehren aus der Zeit des Hitlerfaschismus und begann einen hoffnungsvollen Neuaufbaus der Gesellschaft im kleineren und am meisten zerstötzen Teil Deutschlands. Das KPD -Verbot von 1956 war Ausdruck des Willens der Bonner Seperatisten einen sozialistischen Aufbau im Osten des Landes nicht zu dulden und um gleichzeitig den Weg der Remiltarisierung Westdeutschlands als Hauptspitze gegen die sich verändernde Sowjetunion einzusetzen. Mit den Tod von Stalin witterten diejenigen Kräfte in der SU Morgenluft welche den sogenannte Parlamentarismus US amerikanischen Beischnittes gut fanden. Sie fanden das parlamentarische System des Volksbetruges in der BRD als westliche und anstrebenswerte Demokratie unter dem Hinweis des fehlens demokratische Traditionen in der SU. Ja, im Zarismus gab es nicht einmal die Anfänge desssen was wir Heute als parlamentarische Demokratur kennen. Alles tanzt im Kreis bei Brot und Spielen und der frühere Pöbel ist begeistert. Ich bekenne, ich war gegen diese undemokratische Einheit und des zusammennagelns von 2 deutschen Staaten welche sich weniger unterschieden als in der Propaganda dargestellt wurde. Auch 30 Jahre danach werden immer noch Legenden, Fake Insiderkenntnisse und allerlei Blödsinn verbreitet.
Ich selber war stolzer und aktiver DDR Bürger in der Überzeugung den Sozialismus aufzubauen. Jedoch die Erlebnisse in der MfS Untersuchungshaft 1989 hatten auch in meinem Leben so einiges umgeworfen. Nicht umgeworfen wurde mein Klassenstandpunkt und auch nicht mein bescheidesnes Wirken für ein besseres Deutschland. Die BRD ist es ohne Zweifel nicht.
Fiete, hier habe ich sehr scharfe Kritik. In der BRD hatten sich doch alle Nazifaschisten versammelt und wurden gebraucht. Die Kommunisten und vor allem die Bewußtesten wie Thählmann, John Scheer, Arthur Becker und Tausendes weitere wurden entweder von den Nazis ermordet oder fielen im Befreiungskampf sed dpanischen Volkes. Nicht alle Kommunisten waren die Besten der Besten und schon wieder gut ausgebildet. Ja, auch verkappte und nicht als Faschisten bekannte Leute versuchten in der 1946 gegründeten SED Fuß zu fassen. Stalins Tod war auch eine Art Schiksal mancher gestandener Kommunisten wie Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht und dem Gefolge von Chruschtschow, welcher das propagandistische "Tauwetter" eingeleitet hatte. In der Bevölkerung gab es bis 1956 einen positiven Bewußsenswandel, denn sonst wär die DDR keine 41 Jahre alt geworden. Es war der Revisionismus welcher nach Stalins Tod schleichen das Klassen.- und aufkeimende sozialistische Bewußtsein wieder zersetzte. Nichts wäscht so rein wie Ariel in der BILD oder Persil in der WM 66. In der DDR gab es wesendlich weniger Elend als in der alten Bundeshauptstadt Bonn oder vor den Münchner Wisn. Ich hatte Bonn und das Elend auf Einladung und Kosten der CDU 1992 kennenlernen dürfen. Heute bin ich der Meinung, Revolutionäre sollten zusammen das Menschenrecht erkämpfen. Wer das nicht will dem ist keit Rat zu nütze.
Der Terror des Westen gegen die DDR
Kalter Krieg: CIA finanzierte Sabotage und Anschläge in der DDR
Der Kalte Krieg ist in Deutschland brutaler geführt worden als bislang bekannt. Das belegt die Studie eines Historikers, die dem SPIEGEL vorliegt: Eine sogenannte Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit verübte in der DDR Anschläge. Hamburg – Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit e.V. (KgU)
Doch laut einer Studie von Enrico Heitzer (Böhlau Verlag), die dem SPIEGEL vorliegt, hatte die 1948 gegründete KgU einen anderen Schwerpunkt, berichtet der Historiker: Sie unterhielt ein Spionagenetz mit mehreren Hundert V-Männern, verübte Sabotageakte in der DDR und betrieb psychologische Kriegsführung.
KgU-Leute beschädigten Strom- und Telefonleitungen und zerstörten Maschinen. Nach Einschätzung der CIA verursachte der Verein Schäden in Millionenhöhe.
ddr-cia-finanzierte-sabotage
Geschichtsaufarbeitung ist wichtig. Dennoch ist DIES der für mich wichtigste Artikel zu diesem Anlass.
siehe: https://www.spiegel.de/…/30-jahre-mauerfall-der…
Wie man heute ein Bild von w. ulbricht zeigen und daneben den "der spitzbart muß weg" spruch zeigen kann, und fast keiner merkt etwas, kann man eine prima stabile, standfeste mauer zeigen und behaupten, sie sei soeben gefallen. die "mauer", die im übrigen gar keine mauer war, ist überhaupt nicht gefallen. sondern die grenze wurde geöffnet.
seit wann, fiete jensen, wurde dem hitler die regierungsmacht von der mehrheit der deutschen bevökerung an- und übertragen? sind von schröder und seine kumpels plus hindenburg die mehrheit der deutschen gewesen?
die KgU ist auch nicht etwas bisher unbekanntes. in der DDR kannte man die schon von anfang an und wir (interessierten) DDR bürger wurden auch über die unterrichtet. die waren nicht unbekannt, sondern wurden verleugnet. von denen, die heute womöglich überrascht tun, bei welchen verbrechen sie mitwirkten.
wenn man (hier) schreibt, die "mauer" sei verhaßt o.ä. gewesen, sollte man so kompetent und ehrlich sein, dazuzusetzen: wer und wann?
"Es ist eine unwahre Behauptung, die Mauer sei in Ost und West verhasst gewesen. Es ist eine Lüge, wie sie auch von den Kollaborateuren der Konterrevolution und dem ganzen Gesindel der DDR-Delegitimierer immer wieder aufgetischt wird!
Denn für die DDR war die Staatsgrenze zur imperialistischen BRD der sichere Schutz gegen Provokationen, Sabotage- und Diversionsakte. Und nur bei den Machthabern in der BRD, bei Adenauer & Co.?? den Altnazis und deren US-amerikanischen Drahtziehern war diese Grenze verhasst!
Die Sicherung der DDR Staatsgrenze half, einen Atomkrieg in Europa zu verhindern! Die US-amerikanischen Kriegstreiber hatten vor, mehrere Atombomben auf verschiedene Orte der DDR abzuwerfen. Das konnte mit dem 13. August 1961 verhindert werden.
Siehe hier: https://www.mdr.de/zeitreise/atombomben-auf-deutschland-100.html
Es ist die typische Propaganda der westdeutschen Machthaber, zu behaupten, die DDR-Staastgrenze sei "nach und nach immer verhasster" geworden, und das habe "kein gutes Licht auf den deutschen Staat, der vorgab, der Staat der Arbeiter und Bauern zu sein".
Wir distanzieren uns aufs Schärfste von solchen Behauptungen!
Es ist eine Äußerung des Klassenfeindes, der westdeutschen Revanchisten und Militaristen, die DDR habe nur vorgegeben, ein sozialistischer Staat zu sein. Die DDR war ein sozialistischer Staat."
Hallo, ich habe diese Einleitung, auf die sich der obige Artikel bezieht, geschrieben.
"30 Jahre ist es nun her das die in Ost und West verhasste Mauer zwischen den beiden deutschen Staaten, der DDR und der BRD unter Freudengeschrei überflüssig wurde."
Zerst einmal vielen Dank für die Kritik an meiner Formulierung bei der ich von meinen eigenen Erfahrungen und von den Erfahrungen meiner Verwandten in Berlin und im Erzgebirge aus ging. Ich habe nie einen Menschen wie Du und ich getroffen der sagte das nach seiner Meinung die Mauer etwas gutes sei. Dean Reed, der bekannte Künstler und Friedenskämpfer sagte z. B. Anfang der 80er Jahre: "Die Mauer ist eine Schande für ganz Europa"
Was die Grenzbefestigungen in Form einer unüberwindbaren Mauer für den Klassenfeind für westdeutschen Revanchisten und Militaristen, sowie für die Parteibosse in der DDR war wollte ich mit meiner Äußerung nicht ansprechen. Mir ging es um das Empfinden des Volkes (also die berühmten 95%) und niemand anders. Die hassten die Mauer zu tiefst weil sie Leid und Zwietracht erzeugte. Weil Familien getrennt wurden und weil jedem Bürger der DDR die freie Entscheidung darüber wo er leben möchte verwehrt wurde. Sie hassten sie umso mehr, je länger sie stand, unabhängig davon ob sie die politischen Zusammenhänge verstanden.
„Es ist eine unwahre Behauptung, die Mauer sei in Ost und West verhasst gewesen.“Wer so etwas behauptet muß entweder sehr jung sein oder nur abgeschottet in SED-Kreisen verkehrt sein. Jeder Linke in Westdeutschland, sei er DKPler oder maoistischer DDR-Feind hörte bei jeder Flugblattverteilung ständig den Spruch: „Gehts doch nach drüben!“Wie soll eine Mauer einen Atomkrieg verhindern? Jedes Flugzeug und jede Rakete kann darüber fliegen. Den Atomkrieg hat die Luftabwehr der Sowjetunion verhindert, das Gleichgewicht der Kräfte. Die Mauer ist ein Produkt der sektiererischen Politik von Ulbricht, der auf die Provokationen Adenauers immer hereinfiel und möglichst schnell zum Sozialismus kommenwollte. Die Mauer ist eine verzweifelte Antwort auf die Abstimmung mit den Füßen.Stalin dagegen betrachtete die DDR lediglich als eine aufgezwungene Zwischenstation auf dem Weg zu einem demokratischen Gesamtdeutschland: „Die Erfahrung des letzten Kriegeshat gezeigt, daß das deutsche und das sowjetische Volk in diesem Krieg die größten Opfer gebracht haben, daß diese beiden Völker die größten Potenzen in Europa zur Vollbringung großer Aktionen von Weltbedeutung besitzen. Wenn diese beiden Völker die Entschlossenheit an den Tag legen, für den Frieden mit der gleichen Anspannung ihrer Kräfte zu kämpfen, mit der sie den Krieg führten, so kann man den Frieden in Europa für gesichert halten. Wenn Sie so den Grundstein für ein einheitliches, demokratisches und friedliebendes Deutschland legen, vollbringen Sie gleichzeitig ein großes Werk für ganz Europa, indem Sie ihm einen festen Frieden gewährleisten.“ (Glückwunschtelegramm Stalinan Pieck und Grotewohl zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik). Ohne diegeringsten Vorbehalte wegen des Nationalsozialismus und des nur wenige Jahre zurückliegenden Überfalls auf die UdSSR zu äußern, trat Stalin für ein Bündnis mit Deutschland „zur Vollendung großer Aktionen von Weltbedeutung“ ein – und in der Tat hätte ein sowjetische-deutsches Zusammengehen die Geschichte der Nachkriegszeit anders aussehen lassen. Daß mit dem „friedliebenden, demokratischen Deutschland“ nicht der Oststaat gemeint war, wie die SED glauben machen wollte, dokumentierte nicht nur die Bezeichnung der DDR als „Grundstein“ für ein demokratisches Deutschland, sondern noch einmal der Aufruf zum Schluß: „Es lebe und gedeihe das einheitliche, unabhängige, demokratische und friedliebende Deutschland.“Schon im Juli 1947 bei der Moskau-Reise von Pieck, Grotewohl, Ulbricht und Fechnersagte Stalin: „ in der Frage der Einheit Deutschlands müssen wir schrittweise weiterkommen. Wir müssen weiterkommen, allen Widerständen zum Trotz. Nur dürfen wir uns nicht der Illusion hingeben, daß der Kampf , der um diese Einheit zu führen ist, schnell gewonnen sein wird. Er kann 5, 6 oder gar 7 Jahre dauern. Die SED ist eine deutsche Partei.Wir werden sie unterstützen, denn sie muß den Kampf um die Gestaltung Deutschlands von innen her führen. Es geht darum, daß die reaktionären Kräfte in der Wirtschaft und der Verwaltung ausgeschaltet, daß echte demokratische Reformen durchgeführt werden. Die SED muß sich mit der Kommunistischen Partei in den Westzonen vereinigen. Ein Sektierertum darf sich in den Arbeiterparteien nicht breitmachen. Die Kommunistische Partei in Westdeutschland sollte sich am besten umbenennen, in Sozialistische Volkspartei Deutschlands etwa.“Stalin kannte den vorherrschenden Antikommunismus in Deutschlands und nahm politisch Rücksicht darauf. Ulbricht und Anhänger wollten dagegen mit Riesenschritten zum Sozialismus, was schließlich zum 17. Juni und zur fortlaufenden Auszehrung der DDR durch Flucht führte und schließlich mit dem Mauerbau gegen die eigene Bevölkerung endete.
Nach einer offenen, ehrlichen, kritischen und selbstkritischen Niederlagenanalyse hört sich dein Kommentar Norbert, ja nicht gerade an. Ich gehöre auch nicht zu „den Kollaborateuren der Konterrevolution (ich war nie in der SED) und dem ganzen Gesindel der DDR-Delegitimierer“; habe 1961 den Bau der Mauer bejaht und verteidigt, – trotzdem schreibe ich dir folgendes:
Wie weltfremd und abwesend jeglicher Realität, muss man sein, um sich nicht einzugestehen, dass die „Mauer“ in Ost und West gehasst und nach und nach immer verhasster wurde, – auch und vor allen Dingen, bei den einfachen Menschen, die nicht verstanden haben und nicht verstanden konnten (weil die Propaganda der SED in dieser Hinsicht Grotten schlecht war), dass die Mauer, ein zu recht bezeichneter antifaschistischer Schutzwall war. Was du dazu schreibst, ist ja alles richtig. Tatsache ist aber auch, und das gehört zur historischen Wahrheit, dass die einfachen Menschen diese Mauer hassten, Abgrund tief hassten, je länger sie stand.
Dass die „Mauer“ bei den „Machthabern in der BRD, bei Adenauer & Co., den Altnazis und deren US-amerikanischen Drahtziehern“ gehasst wurde, halte ich für eine Gerücht oder Illusion. Richtig ist, die „Mauer“ hat ihren direkten Einfluss auf die DDR kurzzeitig vereitelt; die Revanchisten hatten aber schon längst den Plan B in der Bearbeitung. Nachzulesen bei Kurt Gossweiler, einer der führenden Faschismus- und Revisionismusforscher der DDR, in „Die antisozialistische Doppelstrategie des Imperialismus und der historische Wechsel von der Konfrontationspolitik zur – schließlich erfolgreichen – ‚indirekten Strategie‘“ (http://kurt-gossweiler.de/?p=780)
1989 haben dann die Menschen mit den Füssen, auch über die „Mauer“, abgestimmt. Die Bilder von der Grenzöffnung schon vergessen?
Das Chruschtschow, Breshnew, Gorbatschow Revisionisten und Verräter waren, ist ja hinreichend bekannt. Kurt Gossweiler schreibt in, „Die Entfaltung des Revisionismus in der kommunistischen Weltbewegung und in der DDR“ (http://kurt-gossweiler.de/?p=759):
„Aber dennoch ist es Tatsache, dass der Kurs der Chruschtschow-Gruppe von 1953 an bis zum Sturz Chruschtschows im Oktober 1964 der Kurs der KPdSU blieb, und selbst danach wurde seine Absetzung nicht damit begründet, dass er eine falsche, dem Marxismus-Leninismus zutiefst zuwiderlaufende Politik betrieben hatte, – was der Wahrheit entsprochen hätte und notwendig gewesen wäre, wenn man auf den Leninschen Kurs hätte zurückkehren wollen. […]
In den folgenden Tagen wurde von der Parteiführung, – an deren Spitze mit Leonid Breschnew der Mann gestellt worden war, den schon Chruschtschow selbst als seinen Nachfolger ins Auge gefasst hatte, – nachdrücklich betont, dass sich die Partei weiterhin von den Beschlüssen des XX. Parteitages und der nachfolgenden Parteitage, – die alle den Stempel Chruschtschows trugen! – leiten lassen werde. Später geübte Kritik an Chruschtschow beschränkte sich auf den Vorwurf des „Subjektivismus“ und der „Tendenzen des Personenkults“.
Hier ist es wichtig zu erkennen, dass der Chruschtschowsche Revisionismus von Breshnew weitergeführt wurde; – den Gorbatschow ab 1985, dann noch vollendete.
„Zu erklären bleibt also schon, wie es überhaupt zur Übernahme der Partei- und Staatsführung durch eine antileninistische Gruppierung kommen konnte, und wieso in all den Jahrzehnten seit 1953 die marxistisch-leninistischen Kräfte die Partei nicht wieder auf den richtigen Kurs zu bringen vermochte; wieso es den revisionistischen Kräften der KPdSU vielmehr gelang, auch international die meisten Parteien der kommunistischen Weltbewegung zur Billigung ihres Kurses zu bringen.“ (Die Entfaltung des Revisionismus in der kommunistischen Weltbewegung und in der DDR, ebenda)
Das der Chruschtschowsche Revisionismus, gegen den sich die SED unter Walter Ulbricht noch mit aller Kraft wehrte, 1971 auch in der DDR siegreich war, ist auch bewiesen. Kurt Gossweiler, schreibt in „Stärken und Schwächen der SED im Kampf gegen den Revisionismus“, (http://kurt-gossweiler.de/?p=757#more-757):
„Das Führungskollektiv der SED mit Walter Ulbricht als Generalsekretär führte denn auch einen ebenso entschlossenen wie flexiblen Kampf zur Verteidigung einer marxistisch-leninistischen politischen Linie der SED. Dafür aber geriet Walter Ulbricht sehr bald nicht nur unter das Feuer des Klassenfeindes in Bonn, sondern sah sich immer häufiger gezwungen, Fallen auszuweichen und unschädlich zu machen, deren Herkunft nicht im Westen, sondern im Osten lag. […]
„Unter der Führung Walter Ulbrichts hat diese Partei ein Maximum des damals möglichen Widerstandes gegen den Revisionismus der Chruschtschow-Clique geleistet und erheblich dazu beigetragen, dass Chruschtschow im Oktober 1964 gestürzt wurde.“ […]
„Die Ablösung Ulbrichts und der Wechsel zu Honecker war natürlich nicht ohne Einwirkung der Moskauer Führung vor sich gegangen. (Nicht zu vergessen der Brief der Mitglieder des ZK der SED, unter entscheidender Mitwirkung Honeckers, zum Putsch gegen Walter Ulbricht) Dennoch wäre es falsch, in diesem Wechsel etwa den Wechsel von einem Marxisten-Leninisten zu einem Revisionisten zu sehen. (Ein Irrtum Gossweilers) Es war vielmehr der Wechsel von einem der im Klassenkampf erfahrensten und begabtesten Führer der deutschen und der internationalen kommunistischen Bewegung zu einem von bestem Willen erfüllten, aber infolge schwacher Führungsqualitäten leicht auf Abwege zu führenden Parteifunktionär.[…]
„Honecker hatte […] auf außenpolitischem Gebiet mehrfach der revisionistischen Aufweichungspolitik in die Hände gearbeitet: So bei der Vorbereitung und Durchführung des KSZE-Prozesses und dem Abschluss des Helsinki-Abkommens, oder auch bei der Billigung des gemeinsamen Dokumentes von SED und SPD vom August 1987 „Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit“, mit dem die Vertreter der SED-Seite geradezu Vorarbeit für die Ereignisse des Herbstes 89 geleistet haben.“
Wie groß die Kluft zwischen Staat/Regierung/SED und DDR-Bürger wirklich war läßt sich nur vermuten.
„Die Hauptursache (für den Niedergang des Sozialismus) habe ich schon genannt: Die wirtschaftliche Entwicklung erfüllte nicht die Erwartungen der Leute und die Versprechungen der Partei. Statt stetigem Aufschwung trat von einem bestimmten Punkt an ein Abschwung ein, verschlechterte sich die Versorgung, gab es auf bestimmten Gebieten doch Preiserhöhungen, verschlechterten sich die Arbeitsbedingungen in den Betrieben, wurden zwar auf der einen Seite viele neue Wohnungen gebaut, wurde aber auf der anderen dem Verfall der Altbausubstanz kein Einhalt geboten, kurzum, das Leben wurde statt leichter und reicher – belastender und ärmer. Das alles wäre aber noch zu ertragen gewesen, wenn die Partei den Menschen offen die Ursachen für diese negative Entwicklung dargelegt und mit ihnen darüber beraten hätte, wie man die Situation meistern könnte.
Doch die Parteiführung ging einen anderen Weg. Sie ließ über die Medien verbreiten, dass alles in Ordnung sei, dass die Pläne erfüllt und übererfüllt würden, dass das Land von Erfolg zu Erfolg schreite – kurz, zwischen dem, was die Menschen tagtäglich im Betrieb, auf den Straßen, in den Läden und Verkehrsmitteln erlebten, und dem, was ihnen abends vom Bildschirm in den Nachrichten entgegentrat, klaffte ein Abgrund. Die Medienpolitik der Partei musste die Menschen empören, weil sie sich nicht nur belogen, sondern auch veralbert, nicht ernst genommen sahen. Sie verloren das Vertrauen zur Partei, die ihnen nicht die Wahrheit sagte, und öffneten nicht nur ihre Ohren, sondern schenkten auch ihren Glauben den Westmedien, deren Berichte über den DDR-Alltag in vielem dem, was sie kannten, näherkam, als die eigenen Sender.
Wie schrecklich weit Erich Honecker dem Denken und Fühlen der DDR-Bürger und von denen insbesondere der Jugend entfernt war, wurde besonders deutlich, als er zu einem Jahrestag des 13. August 1961, dem Tag der Errichtung der „Mauer“ in Berlin, erklärte, die Mauer werde „noch 100 Jahre stehen“, wenn nötig. Er, der einst an der Spitze der Jugendorganisation der Freien Deutschen Jugend gestanden hatte, hatte keinerlei Empfinden dafür und offenbar auch keine Kenntnis davon, dass die DDR-Jugend der 80er Jahre die Mauer längst nicht mehr als Schutzwall empfand, sondern als eine Gefängnismauer, die sie lieber heute als morgen beseitigt sehen würde.
Die Kluft zwischen Partei und breiten Teilen des Volkes war groß geworden, und auch in der Partei selbst verlor die Parteiführung immer mehr an Vertrauen bei den einfachen Mitgliedern.
Das sind die historischen Tatsachen und sie zu leugnen ist wie „Eulen nach Athen tragen“. Natürlich hat die „Mauer“ „kein gutes Licht auf den deutschen Staat, der vorgab, der Staat der Arbeiter und Bauern zu sein“ geworfen. Allein die Existenz der „Mauer“ gab den „Machthabern in der BRD, bei Adenauer & Co., den Altnazis und deren US-amerikanischen Drahtziehern“, die Möglichkeit „die menschliche Schiene zu reiten“ und die Menschen, beiderseits der „Mauer“, aufzuhetzen. Auch das ist eine historische Tatsache.
Zur Frage, ob die DDR zu Ende hin ein sozialistischer Staat gewesen ist oder nicht.
Die DDR war 1989 ein Staat mit einer sozialistischen Wirtschaft aber mit einer revisionistischen Partei- und Staat-Führung. Es ist doch allseitig bekannt, das mit der Chruschtschowschen Geheimrede auf dem XX. Parteitag, 1956, der Revisionismus öffentlich wurde und damit der Niedergang des Sozialismus begann. Wäre sich noch Walter Ulbricht dagegen das die SED von Moskau auf den revisionistischen Kurs gedrängt wurde, begann 1971, mit den unrealistischen, nicht zu erfüllenden Zielsetzungen des VIII. Parteitag auch der Revisionismus in der DDR und damit der Niedergang des Sozialismus. Zwar gab es noch kurzzeitig Erfolgserlebnisse, die auf Pump finanziert wurden, der Niedergang war, für den, der keine ideologischen Scheuklappen trug, am Horizont weithin sichtbar. Die Konterrevolution fand also nicht erst im Herbst 1989 statt, sondern sie begann schon 1956/1971. Von einer sozialistischen DDR, kann man, bei Beachtung des Abhängigkeitsverhältnisses von der Sowjetunion, – in der seit 1956 der Revisionismus regierte, – nun wirklich nicht mehr schreiben.
Zum Schluss einen gutgemeinten Rat. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du machst weiter die Augen zu und drischt weiterhin Phrasen wie: „die Kollaborateure der Konterrevolution und das ganzen Gesindel der DDR-Delegitimierer“, oder du beginnst eine offene, ehrlich, kritische und selbkritische Analyse der DDR-Geschichte, – dann bist du für einen Neuanfang der kommunistischen Bewegung geeignet -, oder du glorifizierst weiterhin, kritiklos den Revisionismus der SED, zum Sozialismus, dann wist du wieder erleben, wie 1989, dass dir die Menschen davonlaufen und dich nicht als einen ansehen, der ihre Interessen vertreten kann, – und damit schadest du einen Neuanfang der kommunistischen Bewegung mehr als es der Klassenfeind je hätte tun können.
Ganz zum Schluss noch ein Zitat, von einem in der DDR desavouierten – Stalin:
„Alle diese kleinbürgerlichen Gruppen dringen auf die eine oder andere Weise in die Partei ein und tragen in sie den Geist des Schwankens und des Opportunismus, den Geist der Zersetzung und der Unsicherheit hinein. Sie sind es hauptsächlich, die die Quelle der Fraktionsmacherei und des Zerfalls bildet, die Quelle der Desorganisation und Sprengung der Partei von innen heraus. Gegen den Imperialismus kämpfen, wenn man solche ´Bundesgenossen` im Rücken hat, heißt in die Lage von Leuten geraten, die von zwei Seiten beschossen werden – von der Front und vom Hinterland. Deshalb ist der schonungslose Kampf gegen solche Elemente, ihre Verjagung aus der Partei die Vorbereitung für den erfolgreichen Kampf gegen den Imperialismus“ (Stalin, Bd. 6, Seite 162).
„Die Geschichte der Partei lehrt, daß die Partei ihre Rolle als Führer der Arbeiterklasse nicht erfüllen kann, wenn sie, von Erfolgen berauscht, überheblich zu werden beginnt, wenn sie aufhört, die Mängel ihrer Arbeit zu bemerken, wenn sie sich fürchtet, ihre Fehler einzugestehen, sich fürchtet, diese rechtzeitig, offen und ehrlich zu korrigieren.
Die Partei ist unbesiegbar, wenn sie Kritik und Selbstkritik nicht fürchtet, wenn sie die Fehler und Mängel ihrer Arbeit nicht verkleistert, wenn sie an den Fehlern der Parteiarbeit die Kader erzieht und schult, wenn sie es versteht, ihre Fehler rechtzeitig zu korrigieren.
Die Partei geht zugrunde, wenn sie ihre Fehler verheimlicht, wunde Punkte vertuscht, ihre Unzulänglichkeiten bemäntelt, indem sie ein falsches Bild wohlgeordneter Zustände zur Schau stellt, wenn sie keine Kritik und Selbstkritik duldet, sich von dem Gefühl der Selbstzufriedenheit durchdringen läßt, sich dem Gefühlt der Selbstgefälligkeit hingibt und auf ihren Lorbeeren auszuruhen beginnt.“
(„Geschichte der KPdSU(B) – Kurzer Lehrgang“, S. S. 449.)
Schließlich lehrt die Geschichte der Partei, daß die Partei der Arbeiterklasse ohne umfassende Verbindungen mit den Massen, ohne ständige Festigung dieser Verbindungen, ohne die Fähigkeit, auf die Stimme der Massen zu lauschen und ihre brennenden Nöte zu verstehen, ohne die Bereitschaft, nicht nur die Massen zu belehren, sondern auch von ihnen zu lernen, keine wirkliche Massenpartei sein kann, die fähig ist, die Millionen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen zu führen.“
(Ebenda, S. 450.)
Ist das Satiere? Urteilt selbst und öffnet den Link
http://www.deanreed.de/AmericanRebel/2017/wp-content/uploads/2019/11/Add-a-subheading-Kopie.png
Auch der Kommentar von Franz, 10. November 2019, 13:42, sollte nicht unwidersprochen bleiben. So schreibt er am Beginn:
„Es ist eine unwahre Behauptung, die Mauer sei in Ost und West verhasst gewesen. „Wer so etwas behauptet muß entweder sehr jung sein oder nur abgeschottet in SED-Kreisen verkehrt sein.“
Ich würde sagen: Wer diese zwei Sätze formuliert ist 28 Jahre mit Scheuklappen, um nicht zu schreiben, mit einem Brett vor dem Kopf, rumgelaufen.
Nico hat völlig recht, wenn er schreibt:
„Einst, nachvollziehbar, als „Antifaschistischer Schutzwall“ und zur Verhinderung von Republikflucht gebaut, wurde sie in der Bevölkerung nach und nach immer verhasster und warf kein gutes Licht auf den deutschen Staat, der vorgab, der Staat der Arbeiter und Bauern zu sein.“
Wer im Volk und mit den Menschen gelebt hat, kann das nur bestätigen. Die „Mauer“ wurde nicht geliebt, sondern gehasst. Selbst Kommunisten, die einmal die Notwendigkeit erkannt hatten, dass der Bau der „Mauer“ eine Notwendig war, rückten von dieser Meinung ab, je stärker der moderne Revisionismus den Aufbau des Sozialismus unmöglich machten. Ich habe einst den Bau der „Mauer“ auch begrüßt und verteidigt. Je länger sie jedoch stand, um so öfter fragt ich mich: „Was soll sie noch? Der moderne Revisionismus eilt doch schon lange, mit sieben Meilenstiefeln, auf die Restauration des Kapitalismus zu. Und je offensichtlicher es wurde, dass der moderne Revisionismus, die von ihm geweckten Bedürfnisse (Chruschtschow: bis 1970 die USA in der Pro-Kopf-Produktion eingeholt und bis 1980 die Grundlagen des Kommunismus in der Sowjetunion gelegt zu haben; die Erreichung „des höchsten Lebensstandards der Welt“; die „lichten Höhen des Kommunismus“. Honecker: Ich werde noch den Sieg des Kommunismus erleben.) nicht erfüllen konnte, umso mehr hassten die Menschen die „Mauer“. Wer allerdings in „abgeschottet in SED-Kreisen verkehrt“ hielt bis zum Schluss an der Notwendigkeit der „Mauer“ fest. Das bezeugt der Kommentar von Norbert. Wie mir scheint ein ehemaliger SED-Funktionär.
Dann wird es noch abenteuerlicher und geschichtsklitterischer, wenn Franz schreibt:
„Wie soll eine Mauer einen Atomkrieg verhindern? Jedes Flugzeug und jede Rakete kann darüber fliegen. Den Atomkrieg hat die Luftabwehr der Sowjetunion verhindert, das Gleichgewicht der Kräfte.
Die Mauer ist ein Produkt der sektiererischen Politik von Ulbricht, der auf die Provokationen Adenauers immer hereinfiel und möglichst schnell zum Sozialismus kommen wollte. Die Mauer ist eine verzweifelte Antwort auf die Abstimmung mit den Füßen."
Und natürlich muss heute und jetzt Stalin wieder einmal herhalten, um zu beweisen das er recht hat:
„Stalin dagegen betrachtete die DDR lediglich als eine aufgezwungene Zwischenstation auf dem Weg zu einem demokratischen Gesamtdeutschland: „Die Erfahrung des letzten Krieges hat gezeigt, daß das deutsche und das sowjetische Volk in diesem Krieg die größten Opfer gebracht haben, daß diese beiden Völker die größten Potenzen in Europa zur Vollbringung großer Aktionen von Weltbedeutung besitzen. Wenn diese beiden Völker die Entschlossenheit an den Tag legen, für den Frieden mit der gleichen Anspannung ihrer Kräfte zu kämpfen, mit der sie den Krieg führten, so kann man den Frieden in Europa für gesichert halten. Wenn Sie so den Grundstein für ein einheitliches, demokratisches und friedliebendes Deutschland legen, vollbringen Sie gleichzeitig ein großes Werk für ganz Europa, indem Sie ihm einen festen Frieden gewährleisten.“ (Glückwunschtelegramm Stalin an Pieck und Grotewohl zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik).
Ohne die geringsten Vorbehalte wegen des Nationalsozialismus und des nur wenige Jahre zurückliegenden Überfalls auf die UdSSR zu äußern, trat Stalin für ein Bündnis mit Deutschland „zur Vollendung großer Aktionen von Weltbedeutung“ ein – und in der Tat hätte ein sowjetische-deutsches Zusammengehen die Geschichte der Nachkriegszeit anders aussehen lassen.“
Anders herum wird ein Schuh draus. Ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland war nur ein Zwischenschritt, bis 1952, dann wurde der Aufbau des Sozialismus, unter Mitwirkung von Stalin, vor allen Dingen aber, unter Berücksichtigung seiner Erfahrungen, in der DDR aufgebaut.
Das Stalin und die DDR unter Führung von Walter Ulbricht, nach der vom Westen ausgehenden Teilung Deutschland, – Währungsunion, militärisches Einbinden der drei westlichen Besatzungszonen in die Nato, Gründung der BRD, – von der Absicht ein antifaschistisch-demokratisches Deutschland zu schaffen, notwendiger Weise abgegangen sind und 1952 beschlossen, den Sozialismus in der DDR aufzubauen, verschweigt Franz. Lieber klittert er die Geschichte.
Verbrecherisch und durch nicht zu rechtfertigen, ist dann die Geschichtslüge:
„Ulbricht und Anhänger wollten dagegen mit Riesenschritten zum Sozialismus, was schließlich zum 17. Juni und zur fortlaufenden Auszehrung der DDR durch Flucht führte und schließlich mit dem Mauerbau gegen die eigene Bevölkerung endete.“
Diese Meinung vertraten schon die Revisionisten um Chruschtschow. So schreibt Kurt Gossweiler in: „Die Entfaltung des Revisionismus in der kommunistischen Weltbewegung und in der DDR“:
„Heinz Brandt, zur Zeit des 17. Juni 1953 noch Sekretär für Agitation und Propaganda in der Bezirksleitung Berlin der SED, später Überläufer und eines der für manchen noch so sehr notwendigen Beispiele dafür, dass einer ein Feind sein und dennoch jahrelang im Parteiapparat in hoher verantwortlicher Position unerkannt bleiben und als zuverlässiger Genosse gelten kann, – dieser durch seine Funktion gut informierte Heinz Brandt schrieb in einem Buch über die Situation im Juni 1953: „Der Kreml verlangte ultimativ, dass die bisherige SED-Politik liquidiert werde (s. Kommuniqué „Maßnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der Deutschen Demokratischen Republik“), er verlangte sogar einen Wechsel in der Führung, er war bereit, die DDR eventuell sogar aufzugeben, um über Churchills Mittlerrolle zu einem Agreement mit den USA zu gelangen. Es hatte sich eine einmalige Konstellation für die demokratische und friedliche Wiedervereinigung Deutschlands ergeben, für die katastrophenlose Liquidierung des unseligen ,sozialistischen’ DDR-Abenteuers.“ (Heinz Brandt, Ein Traum, der nicht entführbar ist. Mein Weg zwischen Ost und West. Frankfurt/M, 1985, S. 208)
„Der gleiche Heinz Brandt ließ am 23. April 1981 in einer Sendung des RIAS mit dem Titel „Die DDR vor der Mauer“ wissen, dass Semjonow am 9. Juni schon eine neue Liste für das Politbüro fertig hatte, mit Herrnstadt an der Spitze. Dieser erste, aber keineswegs letzte Versuch, Walter Ulbricht zu stürzen, schlug fehl, …“
Über das Kommuniqué schreibt Kurt Gossweiler:
„Dieser Besprechung im Politbüro der KPdSU folgte eine Einladung an Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht und Fred Oelßner zu einer „Beratung“ nach Moskau. Bei dieser „Beratung“, die in Wahrheit einem Befehlsempfang gleichkam, wurde den Genossen aus Berlin ein fertiges Dokument in die Hand gedrückt mit der Überschrift: „Maßnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der Deutschen Demokratischen Republik“, in dem alle Maßnahmen der Partei und der Regierung der DDR der letzten Monate, – die zu einem großen Teil auf Empfehlungen und Forderungen der Sowjetischen Kontroll-Kommission (SKK) zurückgingen! – für falsch und fehlerhaft erklärt wurden, und verlangt wurde, sie rückgängig zu machen. Verlangt wurde auch, alle landwirtschaftlichen Genossenschaften aufzulösen, „die sich als lebensunfähig gezeigt haben“, in der DDR seien nur einfache Formen der Genossenschaften lebensfähig, in der der Boden gemeinsam bearbeitet würde, „ohne dass die Produktionsmittel vergesellschaftet werden“. Die Forderung nach Auflösung der „lebens-unfähigen“ Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften wurde in der DDR dank Walter Ulbrichts und der Mehrheit des ZK der SED nicht durchgeführt; …“, was sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat.
Dieses Kommuniqué ist auch der Beweis dafür, dass die DDR-Führung nur Befehlsempfänger KPdSU-Führung war und dass das Kommuniqué, der letzte Tropfen war, der das Fass am 17.Juni 1953, zum Überlaufen brachte.
Ich empfehle Frank den Artikel von Kurt Gossweiler zu lesen, der die wahren Hintergründe des 17. Juni 1953 beleuchtet. Es könnte seine kruden Behauptungen und Lügen, über die Regierungszeit Walter Ulbricht, revidieren.
Hintergründe des 17. Juni 1953. Anhang: Rede von Max Reiman auf der 15. ZK-Tagung der SED, 24.-26. Juli 1953, mit Kurt Gossweilers Vorwort vom August 2003
„Aber, Genossen, seid Euch darüber klar, dass die Ereignisse des 17. Juni für unsere Partei, für die KPD, ihre Auswirkungen haben. Wir versuchen zunächst, volle Klarheit in der Partei zu schaffen und die Verwirrung zu beheben, die vor allem in solchen Bemerkungen von Mitgliedern und Funktionären der Partei zum Ausdruck kam, wie die: Seht Ihr, wir haben recht gehabt, als wir schon immer sagten, die SED prallt zu weit vor mit ihrer Politik, wie es die Opportunisten sagten, oder: Wir haben schon immer gesagt, dass der Aufbau des Sozialismus die Menschen Westdeutschlands vor den Kopf stößt und die Sektierer sagen: Jetzt wird der Sozialismus preisgegeben.
Die Sektierer und Opportunisten zusammen stellen die Frage der Fehler in den Vorder-grund, und sie wurden auch hierbei durch das begünstigt, was sie aus dem demokratischen Rundfunk hörten, bzw. sie gaben der Hetze der Gegner nach.“
(Max Reimann: Rede auf der 15. ZK-Tagung der SED, 24. – 26. Juli, 1953)
Zum Schluss kann man nur feststellen:
„Unvermeidlich war und ist der Sieg und die Vorherrschaft des rechten Opportunismus und seiner theoretischen Rechtfertigung, des Revisionismus, wie die Geschichte zeigt, dort und so lange, wie in der Arbeiterbewegung der hoch entwickelten kapitalistischen Staaten ein relativ großer Teil der Arbeiter ihre Situation durchaus nicht mit den Worten des Kommunistischen Manifests richtig beschrieben sehen, sie hätten nichts zu verlieren als ihre Ketten.
Dagegen kann in den revolutionären, marxistisch-leninistischen Parteien und in den sozialistischen Staaten von einer Unvermeidlichkeit des Sieges des Revisionismus keine Rede sein. Ein solcher Sieg wird nur dann und dort unvermeidlich, wo der ständig zu führende Kampf gegen jede Abweichung vom Marxismus-Leninismus abgeschwächt oder gar eingestellt wird – wie in der KPdSU nach dem Tode Stalins.
Der neue Generalsekretär der KPdSU, Chruschtschow, steuerte – zunächst kaum merklich und dabei ständig lauthals seine unverbrüchliche Treue zu den Lehren Lenins beteuernd – zwar nicht geradlinig, sondern im Zick-Zack-Kurs, aber zielbewusst und hartnäckig – das Partei- und Staatsschiff immer weiter in das Fahrwasser des Revisionismus. Dies schon von Anfang an, also seit 1953. Aber als scharfe Zäsur wurde in der breiten Öffentlichkeit erst der XX. Parteitag der KPdSU empfunden. Aber diese Zäsur wurde ihr vorgeführt nicht als das, was sie war, nämlich das Verlassen des Leninschen Kurses, sondern umgekehrt, als Rückkehr zu ihm. Mit dieser Behauptung begann Chruschtschow schon im Jahre 1953 sich in das Vertrauen der Partei und der Bevölkerung einzuschleichen, wie beim Studium der Materialien des Juli-Plenums der KPdSU von 1953 deutlich wird.“ (Gossweiler, ebenda)
Und Gerhard Feldbauer schreibt in einer Oktober-Nummer des „Rotfuchs“:
„Für die Vorbereitung einer neuen sozialistischen Offensive ist die marxistisch-leninistische Analyse der Ursachen und Gründe der Niederlage dringend erforderlich. Wir werden diese Lehren nicht ziehen können, wenn wir nicht das entscheidende Kettenglied – den Opportunismus und Revisionismus in seinen verschiedenen Ausprägungen – dabei erfassen“.
Es geht also nicht um eine geburtstagsfeierliche Rückschau auf die DDR, sondern um die gedankliche Vorbereitung einer neuen sozialistischen Offensive auf eine neue, diesmal gesamtdeutsche Demokratische Republik.
Die aber wird nicht gelingen ohne Klarheit über die Rolle des Revisionismus bei der Zerstörung der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten Europas.“
Ich habe keine Zeit, den obigen, vorhergehenden Text von Sascha Iwanow zu lesen. Ich komme zurück auf die Sätze:
"Wie weltfremd und abwesend jeglicher Realität, muss man sein, um sich nicht einzugestehen, dass die „Mauer“ in Ost und West gehasst und nach und nach immer verhasster wurde, – auch und vor allen Dingen, bei den einfachen Menschen, die nicht verstanden haben und nicht verstehen konnten (weil die Propaganda der SED in dieser Hinsicht Grotten schlecht war), dass die Mauer, ein zu recht bezeichneter antifaschistischer Schutzwall war. Tatsache ist, und das gehört zur historischen Wahrheit, dass die einfachen Menschen diese Mauer hassten, Abgrund tief hassten, je länger sie stand.
Sascha Iwanow, November 2019"
ich habe "die mauer" nicht gehaßt. sollen diese sätze mir sagen, daß ich ein (zu) komplizierter mensch sei bzw. nicht einfach (genug)? niemand in meiner familie (maurer, ungelernte, lehrer, ich selbst erst dipl.ing. später künstler, also sehr verschiedene berufe ausgeübt habend) hat "die mauer" gehaßt. nicht einmal westreisen zu wollen indiziert eindeutig, haß auf "die mauer".
die propaganda, insbesondere seit 1990, giftet (inländer-) haß in die köpfe und redet (vor allem den westlern und den jungen) den leuten ein, wer wen zu hassen hat und wer wen oder was damals angeblich gehaßt habe. der gauck und der jahn, die birthler und die menstruations hintergründelnde propaganda tussen labern es und manche saschas labern es nach.
soll ich nun eine NICHTREALITÄT, nämlich meines hasses auf "die mauer", eingestehen, um dem sascha gegenüber als nicht realitätsfremd dazustehen? bin ich WELTFREMD, wenn ich MICH RICHTIG erinnere? manno!
Zu "Die neue Mauer":
Ein sehr interessanter Artikel, der einmal eine andere Sichtweise beleuchtet. Natürlich sind Grenzen, die einen ganzen Kontinent durchschneiden, nicht erstrebenswert. Was allerdings unsere selbst ernannten Demokraten vollkommen ausser Acht lassen, ist, warum die DDR seinerzeit überhaupt zu solch drastischen Massnahmen greifen musste, um überleben zu können. Erstens wurden jede Menge Fachkräfte, die auf Kosten der DDR eine vorzügliche Ausbildung genossen, abgeworben und zweitens gab es auch Sabotageakte, die der Volkswirtschaft der DDR bis 1961 einen Schaden von rund 100 Milliarden Mark zufügten. Störaktionen, mit dem Ziel die Wirtschaft der DDR zu schwächen, ja sogar zu vernichten, gingen auch nach Sicherung der Staatsgrenzen weiter. Die Frage sollte also nicht lauten, warum die Wirtschaft in der DDR mitunter schlecht funktionierte- vielmehr sollten wir uns wundern, dass sie überhaupt funktionieren konnte. Der Westen, allen voran die Bundesrepublik, die den ANTIKOMMUNISMUS zur Staatsdoktrin gemacht hat (Nachwehen spüren wir übrigens bis heute in ganz Europa, durch das Erstarken faschistischer Parteien) spielt also eine sehr wichtige Rolle beim Mauerbau und sollte sich mit seinen Krokodilstränen zurückhalten. Natürlich kann, darf und sollte man Kritik auch an der DDR üben, allerdings sollte man die grade in diesen Tagen, mitunter tendenziöse Propaganda kritisch sehen und abwägen.
Zu „Die neue Mauer“:
Der Mauerfall sollte einfach nur gefeiert werden, aber auf keinen Fall instumentalisiert werden.
Von meinen wenigen deutschen Jahren verbrachte ich mehr als 3 Jahre im Schatten der Mauer, von 1985 bis Anfang 1989 in Westberlin . Die menschenverachtenden Kontrollen waren eine einzige Abschreckung. Mehr als 3 Jahre war ich eingesperrt in dieser Enge der Stadt, kannte fast jeden meter Mauer dieser Grenze die ich in immer wiederholenden Fahrradtouren abfuhr , und war froh wenn ich dieser Enge in meinen wenigen Urlaubstagen entkomme konnte .
Die DDR wurde nicht geopfert sondern ist an ihrem eigenen Unrecht und Intoleranz zu Grunde gegangen . Heute kann sich niemand mehr vorstellen dass ein System auf Menschen geschossen hat wenn sie die Bezirksgrenze ueberschritten haben , bzw fuer diesen Wunsch der Ausreise ins Gefaengnis mussten . Feiern wir also diesen Tage denn die Mauer hat uns alle eingesperrt psysich wie physisch egal auf welcher Seite . Was daraus geworden ist , ist eine andere Geschichte
Oh so viele unterschiedliche Meinungen. Hier noch einmal meine anderen Gedanken. Menschen sind soziale Wesen. Menschen wollen lernen, forschen und gestalten.
Doch wie begann alles ?
Menschen brandten Mauersteine und begannen damit zu Bauen. Sie bauten Kirchen, Katedrahlen als auch Friedhofsmauern bevor sie daran dachten Häuser zu bauen. Sie bauten Burgen, Festungen und immer wieder Maeuern gegen das Fremde oder gar befreiende. Menschen scheinen im Gnom Fehler zu haben und der heißt Besitz.Ich besitze ein Hof, ein Pferd und ein Boot – wir alle kennen es als den (US) amerikanischen Traum. Doch was besitze ich? Was alles in aller 9 Geisterbriefen hat die mit der DDR zu tun?
Wir besaßen keine Reichtümer, kein weißes Boot und auch kein Hoppladie Pferd. Wir besaßen aber etwas sehr viel wertvolleres was nur wenige Wetsdeutsche kennen, wir besaßen menschliche Wärme, Brüder- und Schwesterlichkeit und wurden so erbarmungslos wie eine Weihnachtsgans Henriete ausgenommen und enteignet. Aber keine Angst, es kommt der Tag da holen wir uns alles Eigentum zurück – sowahr auch Gott uns Helfe! Wenn der uns nicht hilft, helfen wir uns selbst!
Jürgen Eger, Deine Meinung!
Du hättest dir doch die Zeit nehmen sollen und den ganzen Text lesen.
Meine Äußerung: „Wie weltfremd und abwesend jeglicher Realität, …“ bezog sich auf die Sätze von Norbert, 10. November 2019, 11:49:
„Es ist eine unwahre Behauptung, die Mauer sei in Ost und West verhasst gewesen. Es ist eine Lüge, wie sie auch von den Kollaborateuren der Konterrevolution und dem ganzen Gesindel der DDR-Delegitimierer immer wieder aufgetischt wird!“ (Den du komischer Weise, nicht so massiv angreifst, sondern meine Sätze herausnimmst und das in sie hineininterpretierst. Aber egal.)
Ich kann nur von mir selbst schreiben: Dass ich die Mauer gehasst habe,- aber eingesehen habe, dass was Andreas Habicht, Malaga, 14. November 2019, 17:25 geschrieben hat, – auch das gehört zur Wahrheit:
„…, warum die DDR seinerzeit überhaupt zu solch drastischen Massnahmen greifen musste, um überleben zu können. Erstens wurden jede Menge Fachkräfte, die auf Kosten der DDR eine vorzügliche Ausbildung genossen, abgeworben und zweitens gab es auch Sabotageakte, die der Volkswirtschaft der DDR bis 1961 einen Schaden von rund 100 Milliarden Mark zufügten. Störaktionen, mit dem Ziel die Wirtschaft der DDR zu schwächen, ja sogar zu vernichten, gingen auch nach Sicherung der Staatsgrenzen weiter.“
Was du aus meinen Sätzen herauslies, ist deine Sache. Keiner deiner ichbezogenen Behauptungen sind zutreffen.
Wenn du aber der Meinung bist, dass ich dem Gauck, der Jahn, der Birthler und den „menstruations hintergründelnde propaganda tussen“ nachlabere und wie sie, seit 1990 giftigen Hass in die Köpfe, vor allem der Westler und der jungen Leute reden will, muss ich das entschieden zurückweisen. Ich habe mit keinen der o.g. Leute etwas zu tun. Also, unterlass bitte diese unverschämten Beleidigungen und stelle mich nicht auf eine Stufe mit ihnen. Ich bin zwar kein „dipl.ing. später künstler“, sondern nur ein Arbeiter und meine Ausdrucksweise mag manchmal holprig und vielleicht missverständlich sein (von der Orthografie ganz zu schweigen), aber auch du hast nicht das Recht, vielleicht weil du dich für etwas Besseres hältst, mich in dieser Art und Weise anzugehen.
Es wird gern vergessen, wie Vietnam wiedervereinigt wurde mit Onkel Ho und dem General Giap. Die KPD/ML sagte mal: Nur der Griff der Massen zum Gewehr schafft den Sozialismus her. Die friedliche Koexistenz der DDR mit der BRD führte letztlich zum Untergang der DDR.