Diethard Möller
Lungenärzte: Mit falschen Werten gegen NO2-Abgaswerte gehetzt
112 Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, darunter 107 Lungenärzte haben im Januar 2019 unter Federführung von Prof. Dr. Dieter Köhler gegen ihrer Ansicht nach falsche, zu hohe Grenzwerte bei NO2 und Feinstaub Stellung genommen und behauptet, dass es „keine wissenschaftliche Begründung für die aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und NOX“ gebe. Sie stellten damit auch die aktuellen Maßnahmen gegen zu viel Feinstaub und Stickoxide (NO2) in Frage.
Begeistert griffen der Minister der Autokonzerne, Andreas Scheuer, die betrügerischen Autokonzerne wie auch FDP, AfD dies auf. Sie hetzten gegen die Deutsche Umwelthilfe, die ganz einfach geltendes Recht einklagt. In Stuttgart forderte der Landesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Daniel Hackenjos, den Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, sowie den Grünen-Verkehrsminister in der Grünen-CDU-Landesregierung hinter Gitter zu bringen. Die AfD schwimmt begeistert auf dieser Welle mit. Nun sind Scheuer von der CSU wie auch die CDU bisher überhaupt nicht durch Aktivitäten aufgefallen, die Luftverschmutzung in den Städten wirksam anzugehen. Erst recht nicht haben sie irgend etwas unternommen, um die betrügerischen Autokonzerne für den von ihnen angerichteten Schaden haftbar zu machen, den betrogenen Autokäufern Schadenersatz zu verschaffen und wirksame Maßnahmen wie eine Hardwarenachrüstung auf Kosten der Autokonzerne zu erzwingen. Stattdessen hat man selbst eine Situation geschaffen, in der die zahlungskräftigen Autokäfer mit einem staatlichen Zuschuss bei Neukauf belohnt, die Autokonzerne subventioniert werden und diejenigen Autobesitzer, die sich eben aufgrund ihrer sozialen Lage kein neues Auto kaufen können, schlichtweg enteignet werden. Und nun stellen sich die, die diese Katastrophe mit aller Macht herbeigeführt haben, als wortgewaltige „Vertreter des kleinen Mannes“ hin.
Dumm ist dabei nur, dass sich Prof. Dr. Dieter Köhler bei der von ihm federführend verfassten Erklärung gewaltig verrechnet hat. Der taz-Redakteur Malte Kreutzfeld wies nach, dass sich der Herr Professor bei der Berechnung der Belastung durch NO2 m den Faktor 200 bis 1.000 „verrechnet“ hat (siehe: www.taz.de/!5572843/). Der Mann, der sich selbst als „einen der wenigen Experten auf diesem Gebiet“ auf diesem Gebiet beweihräuchert hat und anderen „extreme wissenschaftliche Unsachlichkeit“ unterstellt, reagierte auf die Aufdeckung seiner falschen Berechnungen nicht etwa selbstkritisch, sondern behauptete einfach, seine Ergebnisse stimmten doch. Dazu brachte er die faule Ausrede: „Ich mache ja praktisch alles allein und habe nicht einmal mehr eine Sekretärin als Rentner.“ Braucht ein Professor eine Sekretärin zum richtigen Rechnen? Oder sollte man von einem Professor erwarten, dass er die vier Grundrechenarten beherrscht? Prof. Dr. Dieter Köhler scheint ein lebendiges Beispiel der deutschen Bildungsmisere und der Arroganz und Borniertheit mancher Akademiker zu sein. Der Herr Professor und selbst ernannte „Experte“ hat übrigens noch nie eine wissenschaftliche Veröffentlichung zu dem Thema gemacht, wie er selbst zugab.
Schlimm ist allerdings, dass über 100 Fachleute diese falschen Berechnungen gar nicht gemerkt und einen Aufruf im Interesse der Autoindustrie unterschrieben haben. Schlimm ist, dass der Professor in zahlreichen Talkshows, Nachrichtensendungen, Interviews und Zeitungsartikeln seine falschen Berechnungen ungeprüft veröffentlichen konnte. Journalistische Sorgfaltspflicht? Angesichts der „sensationellen“ Berechnungen des Professors hat man die wohl gestrichen. Schlimm ist auch, dass die Bundesregierung umgehend auf den Zug aufgesprungen ist. Sie hat nun bei der EU eine Aufweichung bei der Anwendung der Grenzwerte erreicht. Fahrverbote soll es nicht ab 40 Mikrogramm Belastung im Jahresdurchschnitt geben, sondern erst ab 50 Mikrogramm. Das bedeutet vor allem eine riesige Entlastung für die betrügerische Autoindustrie.
Wir fordern:
Die Betrüger aus den Autokonzernen müssen endlich vor Gericht!
Die Autokonzerne müssen den Schaden entweder durch eine effektive Hardwarenachrüstung oder durch den Umtausch der Altautos bezahlen!
Keine Enteignung der Autobesitzer!
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Erstveröffentlichung heute oder vor wenigen Tagen in Arbeit Zukunft online. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
Bilder und Bildunterschriften wurden komplett oder zum Teil von der Redaktion AmericanRebel hinzu gefügt.
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