Volkskorrespondent
Diethard Möller
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Das ist offenbar das Motto der schwarz-gelben Landesregierung in NRW. Die Weiterentwicklung der Inklusion – gemeinsame Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern – soll gestoppt werden. Ein Bündnis aus 36 Organisationen für inklusive Bildung wirft Schulministerin Gebauer (FDP) vor, eine bloße Mängelverwaltung zu betreiben und das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention in den Hintergrund zu schieben.
Denn: Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen in Zukunft nur noch dort gemeinsam unterrichtet werden, wo entsprechende Voraussetzungen schon bestehen: Schulen, die genügend Sonderpädagogen, Lehrpersonal und kleine Klassenstärken haben, sollen zu „gut ausgestatteten Schwerpunktschulen für Inklusion“ werden. Statt die noch nicht so gut ausgerüsteten Schulen zu fördern, sollen vom Verhalten her auffällige Kinder und körperlich behinderte Kinder offenbar wieder in Sonderschulen/Förderschulen abgeschoben werden. Verstärkte Ausbildung von Sonderpädagogen, mehr Lehrer, kleinere Klassen usw. kosten Geld… Das Erlernen von Sozialverhalten lenkt nichtbehinderte Kinder doch nur vom Erlernen von für die eigene Karriere wichtigeren Dingen ab und hält sie zeitlich auf – kann sich „unser“ Wirtschaftssystem so etwas leisten? Und Trumps Forderungen nach den 2 Prozent für Rüstung können „wir“ dann auch eher erfüllen – also keine Sentimentalitäten! Der Herr ist mit uns – Amen!
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