Edgar Schülter

Die Kluft zwischen Arm und Reich in den USA wir, trotz Trump, immer größer

Edgar Schülter

Die USA wird gerne als das Land der ungeahnten Möglichkeiten angepriesen. Jedoch aufgepasst, ein Sozialstaat ist es nicht. So gibt es anstelle von Krankenkassen nur Private Versicherungen und wer überleben will muss sich oft mit zwei bis drei Jobs durchschlagen. Warum ist das so bei der 1. Weltmacht?

Die USA hat wie jedes andere Land seine Probleme, aber eines der größten zur Zeit, ist die soziale Ungleichheit.

Dieses Problem besteht schon seit vielen Jahren. Der Hauptgrund ist die Tatsache das Reallöhne seit Jahrzehnten nicht mehr steigen. Obwohl die Produktivität der Einzelperson ständig steigt, ziehen die Löhne nicht mit. In Deutschland sieht es sehr ähnlich aus, zumindest gibt es aber in Deutschland soziale Unterstützung da ohne es diese wohl schon längst zum Bürgerkrieg gekommen wäre.

Fazit ist, durch die Stagnation der Reallöhne kann jeder Arbeiter sich weniger von dem leisten, was er produziert.

Wenn aber immer mehr produziert wird und die Löhne nicht steigen, wird auch weniger gekauft und die Firmenaufträge sinken. Das Ergebnis ist dann meistens Massenarbeitslosigkeit. In den USA wurde dieses bereits abgefangen indem die Privathaushalte sich immer mehr verschuldeten.

Armut in den USA – CC 0

Aus diesem Grund ist in den USA eine sehr wichtige Diskussion über Sozialleistungen entstanden. In einigen Bereichen sind zwar Reallöhne gestiegen aber nur wenig. Fallen soziale Leistungen im großen Umfang weg, führt dies zu einer schockartigen Reduzierung des Lebensstandards.

Viele Menschen die Arbeiten können davon nicht Leben und benötigen zwei bis drei Jobs um sich über Wasser zu halten.

Chancengleichheit ist in den USA zur Illusion geworden, das vermag auch kein Donald Trump zu ändern. Es besteht einfach die Gefahr, dass es bald keine Anreize mehr für Leistung gibt. Hier sehe ich wieder ähnliche Zustände in Deutschland, wo nur noch für das Finanzamt gearbeitet wird und um die hohen Mieten zu zahlen.

Die beste Lösung wäre mal endlich Löhne zu zahlen bei denen die Menschen auch gescheit von leben können. Oder müssen immer wieder neue Multimillionäre und Oligarchen gezüchtet werden, die so viel besitzen das nicht einmal die 10. Nachkömmligsgeneration alles aufbrauchen kann?

In den USA hat das durchschnittliche Familieneinkommen erst letztes Jahr ein kleines neues Hoch erreicht… nachdem es 20 Jahre fast stagnierte. Die schere zwischen arm und reich wird immer mehr auseinander klaffen und die Amerikaner haben Nichtmals einen Gesundheitsplan wie Obamacare bekommen. Trump war ja für viele eine neue Hoffnung. Diese scheint immer mehr zu zerrinnen.
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Dieser Artikel erschien auch auf unserer Partnerseite INFO-WELT

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