Die USA, Frankreich und Großbritannien haben für ihre Auftraggeber aus den Chefetagen der Konzerne und Banken Militärschläge gegen Syrien ausgeführt. Bombardiert wurden vorwiegend Einrichtungen des syrischen Chemiewaffenprogramms. Angeblich sind keine weiteren Luftangriffe geplant. Die Deutsche Bundesregierung unterstützt den Militäreinsatz in Syrien.
Die Gesetzeslage in den USA ist eindeutig: Der US-Kongress muss jeden Krieg absegnen und erklären, den ein US-Präsident führen will. Auch, wenn dieser US-Präsident Donald Trump heißt. Doch Trump macht sich offensichtlich seine eigenen Gesetze. Sein Kriegsrecht. Seine Auffassung ist: Wenn er Krieg für seinesgleichen will, bekommt er ihn. Wir können ihn also aus diesem Grund seit vorgestern als Kriegsverbrecher bezeichnen.
Nachfolgend vier Beiträge zur besseren Einschätzung der Hintergründe und Gefahr die von imperalistischen Kriege wie den Angriff auf Syrien für die gesammte Weltbevölkerung ausgeht.
- Rui Filipe Gutschmidt: KRIEG! Angriff auf Syrien wirft unbequeme Fragen auf
- Diethard Möller: Kriegsgefahr: Trump hetzt zum Krieg! (schon vom 11. April aber dennoch interessant)
- Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin anlässlich des Raketenangriffs von den USA, Großbritannien und Frankreich auf Syrien
- Victor Grossmann: A scrap book of words and actions
.
.
Rui Filipe Gutschmidt
KRIEG! Angriff auf Syrien wirft unbequeme Fragen auf
Es war die Entscheidung von drei Regierungschefs – D. Trump, T. May und E. Macron. Letzte Nacht führten diese drei Staaten einen Luftschlag gegen Syriens Armee aus. Als Grund, geben die respektiven Regierungen den mutmaßlichen Einsatz von Chemiewaffen an. Doch die genauen Ziele des Angriffs werfen unangenehme Fragen auf…
Bei allem was Recht ist, aber diese Leute, „demokratisch“ gewählt um die Interessen ihrer Bürger zu vertreten, spielen hier mit unser aller Leben. Ein Angriff auf Syrien – auch wenn es „nur“ ein chirurgischer Luftschlag war – ist immer auch ein Angriff auf einen Verbündeten Russlands und des Iran. Heute früh dachte ich erst, dass es nur ein Albtraum gewesen sein konnte. Doch als ich den Fernseher anmachte und auf Euronews die selben Bilder von der Nacht sah, wurde mir ganz flau im Magen.
Sie haben es tatsächlich getan! Mit etwa 100 Raketen und Marschflugkörpern, britischen, französischen und us-amerikanischen Flugzeugen, attackierten die selbsternannten „Rächer der Opfer von Douma“ verschiedene Installationen der syrischen Regierung. Auch wenn, syrischen Angaben zufolge, dabei 13 Raketen abgefangen wurden, so erreichten dennoch etwa 87 todbringende Sprengköpfe ihre jeweiligen Ziele. Damaskus gab an, dass dabei 3 Zivilisten verletzt wurden und ansonsten nur Sachschäden entstanden seien. Es ist ein Phänomen der modernen Kriegsführung, vor allem im Nahen Osten, dass nur Zivilisten sterben, auch wenn manche von ihnen einen Tarnanzug und eine Waffe tragen. Übrigens ist das auch ähnlich, wenn man, je nach Standpunkt, bewaffnete Männer und Frauen als Soldaten, Terroristen, Rebellen, Freiheitskämpfer, Milizen, Krieger, Märtyrer, Helden und so weiter bezeichnet. Doch dies nur mal so am Rande.
Doch die Verletzten in diesem Fall sind ausnahmsweise nicht so wichtig wie die erwähnten „Sachschäden“. Denn was Damaskus als Sachschaden bezeichnet, dass nennt das Kriegstreiber-Trio lapidar „militärisch-strategische Ziele“. Genaugenommen soll es sich dabei um ein Forschungslabor für chemische und biologische Kampfstoffe, ein Lager für chemische Waffen und ein Kommandozentrum für den Einsatz chemischer Waffen gehandelt haben. Die Ziele wären „auf Grund geheimdienstlicher Informationen“ bewusst ausgewählt worden und man habe Moskau im Vorfeld gewarnt.
Doch genau damit habe ich ein Problem. Denn wenn Washington, London oder Paris von der Existenz solcher Einrichtungen wusste, wieso wurden diese Informationen dann nicht an die UNO weitergeleitet? Wieso hat man nicht gewartet, bis die Inspektoren den vermeintlichen Angriff mit Chlorgas untersucht haben. Denn man kann weder der islamistischen Rebellengruppe glauben, die vor ihrem Abzug aus der Enklave (sie wurden in türkisch kontrolliertes Gebiet verbracht) dem verhassten Assad-Regime noch eins auswischen wollte, noch kann man der syrischen Armee glauben, denen jedes Mittel recht ist, um die Rebellen aus dem Großraum Damaskus zu jagen, wo sie eine stete Gefahr für die Hauptstadt darstellen, und um diesen Krieg ultimativ zu beenden. Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki 1945 war übrigens nichts anderes…
Aber es hat doch irgendwie den Anschein, dass Theresa May, Donald Trump und Emmanuel Macron ganz andere Gründe hatten. Wollten sie etwas vertuschen? Wollten sie eine Blamage wie nach dem Irak-Krieg verhindern? Wie lange wusste der Westen von den Chemiewaffeneinrichtungen – wenn es denn welche waren – und kann es sein, dass sie nur auf einen Chemiewaffenangriff gewartet haben, um zuzuschlagen? Warum ist diese letzte Rebellengruppe erst jetzt abgezogen, nach dem vermeintlichen Chemiewaffeneinsatz, statt mit den anderen Gruppen gemeinsam zu gehen? Warum sollte Assad einen Angriff auf die bereits am Boden liegenden Islamisten begehen und damit einen Angriff der USA riskieren?
Es macht alles keinen Sinn! Der Westen riskiert mit einem immer aggressiver werdenden Verhalten gegenüber Russland einen dritten Weltkrieg (=Atomkrieg=totale Zerstörung und Ausrottung der menschlichen Spezies) und ignoriert dabei völlig den mehrheitlichen Wunsch nach Frieden. Russland hat eine dringende Notfallsitzung des UN-Sicherheitsrats einberufen und hat NICHT, wie erst angemahnt, die Raketen und Flugzeuge vom Himmel geholt. Wenigstens Vladimir Putin hat einen kühlen Kopf bewahrt und uns somit den Anblick von Atompilzen über den Millionenmetropolen der Welt erspart.
Die ganze Sache stinkt jedenfalls zum Himmel! Wir, die große Mehrheit der Bürger dieser Welt, die wir Frieden, soziale Gerechtigkeit, eine intakte, saubere Umwelt und ein Leben in Freiheit wünschen, stellen uns nicht energisch genug gegen die obskuren Interessen der Machteliten, der Märkte, Lobbyisten und Finanzwelt.
Weitere Artikel von Rui Filipe Gutschmidt
Dieser Artikel erschien auch auf unserer Partnerseite INFO-WELT
.
.
Kriegsgefahr: Trump hetzt zum Krieg!
US-Präsident Trump droht offen mit Krieg gegen Syrien! Gegen das Syrien Assads, das durch Russland militärisch unterstützt wird. Hier droht eine offene kriegerische Konfrontation der beiden immer noch größten Atommächte – mit unkalkulierbaren Risiken.
Elmar Brok (CDU), EU-Parlamentsabgeordneter und bei jeder Kriegsdiskussion dabei, sagte vor wenigen Tagen im Interview mit N24/ Die Welt:
„Der Angriff der Amerikaner in Syrien ist ein historischer Moment, weil bisher galt, dass sich eine Atommacht wie die USA nicht dort militärisch engagiert, wo bereits eine andere Atommacht, in diesem Fall Russland, aktiv ist. Dieses Tabu ist heute gefallen. Daraus kann ein sehr ernsthafter Konflikt entstehen.“
Der russische Botschafter im Libanon hat am 11. April 2018 eine deutliche Drohung an die Vereinigten Staaten gesandt (mal egal, ob das eine besonders gute Idee war): „Wenn es einen Angriff der Amerikaner gibt, dann werden die Raketen abgeschossen und auch die Quellen, von denen die Raketen abgefeuert wurden“, sagte er gegenüber dem Fernsehsender Al-Manar. (Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-russland-warnt-usa-vor-eingreifen-in-syrien-wegen-giftgasattacke-a-1202274.html)
Der amerikanische Präsident Donald Trump beantwortet nun auf Twitter die Drohung. „Mach Dich bereit, Russland, denn sie werden kommen“. Weiter preist er die Raketen als „neu und schön und klug“ an. Russland solle lieber nicht der Partner eines „mit Gas tötenden Tieres“ sein, der seine eigenen Menschen umbringt und es genießt.
Dem Krieg geht bekanntlich immer wüsteste Hetze gegen den Kriegsgegner voraus. Hier noch garniert mit geheucheltem Mitgefühl für „seine Menschen“. Irak, Afghanistan Libyen zeigen, was deren Schicksal die US-Präsidenten interessierte und interessiert!
Aus Russland war schon zuvor im sogenannten Sicherheitsrat der Uno eine deutliche Warnung gekommen: „Ich fordere Sie erneut auf, flehe Sie an, die Pläne zu unterlassen, die Sie derzeit für Syrien entwickeln“, so Moskaus Uno-Botschafter Wassili Nebensja an seine amerikanische Amtskollegin, die notorische Kriegshetzerin Nikky Haley.
„Die Drohungen, die Sie gegenüber Syrien aussprechen, sollten uns ernsthaft Sorgen bereiten, uns allen, denn wir könnten uns an der Schwelle von sehr traurigen und ernsten Ereignissen wiederfinden.“
Aussagen, die deutlich machen, dass Trump, Präsident des US Imperialismus, anscheinend keinerlei Hemmung hat, den mittleren Osten, schlimmstenfalls die Welt mit einem neuen Weltkrieg zu bedrohen! Auch der französische Präsident Macron scheint bereit, sein Land in ein solch unkalkulierbares Kriegsabenteuer zu verwickeln. Frau May aus London zögert laut Deutschlandfunk angeblich noch. Sie täte gerne Beweise für den angeblichen Giftgasangriff Assads auf Duma sehen. Man könnte lachen, wenn es nicht so ernst wäre!
.
Warum ausgerechnet denen glauben, die schon für den Irak-Krieg hemmungslos logen?
Der US-Imperialismus tischte schon haarsträubende Lügen-Stories auf, um im UNO-Sicherheitsrat Zustimmung zum Irak-Überfall zu erreichen. Nichts davon hat gestimmt, was heute auch eingeräumt wird. Mit dabei damals auch Großbritannien, das ja aktuell erneut einen Giftgaseinsatz Russlands im englischen Salisbury behauptet, ohne einen einzigen Beweis vorzulegen. Warum soll man denselben Leuten die Geschichte des angeblichen Giftgasangriffs auf Duma/Ost-Ghuta bei Damaskus glauben?
.
Cui Bono? Wem nützte das?
Angesichts der Berichte über diese angebliche Giftattacke darf man sich schon fragen, wem das ganze nützt. Der syrischen Führung um Bashar al Assad gewiss nicht. Und man sollte die syrische Führung auch nicht für blöd halten! Die syrische Armee war in Ost-Ghuta im Vormarsch, Ortschaft für Ortschaft dieses Distrikts wurden aus den Klauen der „Rebellen“ zurückerobert, islamistischer Terroristen, die wie anderswo auch die örtliche Bevölkerung in Angst und Schrecken hielten. Der Fall der letzten Stadt dort, Duma, ist ein Frage der Zeit, damit wäre das Kapitel „Rebellen vor den Toren von Damaskus“ beendet.
Genau in diesem Moment taucht die Geschichte mit dem Giftgas auf, wird die Beschuldigung lanciert, die Assad-Armee hätte „mit einer Fassbombe“ Giftgas gegen Duma eingesetzt. Eine größere und weiterreichende Behinderung der Offensive im letzten Augenblick ist kaum denkbar. Wenn „Assad“ genau jetzt den Giftgaseinsatz befohlen hätte, mehr hätte er seinen Interessen nicht schaden können!
Syriens Regierung und Armee – sie sind derzeit die eindeutigen Verlierer der Affäre! Der Gewinner aber ist völlig klar: Der im Syrien-Krieg schon völlig ins Abseits geratene US-Imperialismus! Sein Boss, Trump, nutzt die Gelegenheit, jetzt den Versuch zu starten, mit der Drohung eines massiven Angriffs den Kriegsverlauf doch noch zu wenden und den „regime-change“ gegen die syrische Regierung durchzusetzen, Präsident Assad zu stürzen und Syrien doch noch den US-Interessen, bzw. denen seiner Verbündeten zu unterwerfen!
Die Überlegung, dass diese Gelegenheit bewusst herbeigeführt, inszeniert wurde, ist alles andere als abwegig!
Warum sollten eigentlich die „Rebellen“ kein Giftgas haben? Sie verfügen auch sonst über alle möglichen Waffen. Z. B. über Raketen oder Granaten (mit entsprechenden Werfern), mit denen man von Ost-Ghuta nach Damaskus hineinschiessen kann und – wie am 20. März 2018 – einen ganzen Stadtviertel-Markt beschießen kann – mit 43 Toten. Wer gibt ihnen diese Waffen?
Am 5. Oktober 2016 äußerten sich im Deutschlandfunkinterview nacheinander Sadiqu al Moussllie, der damalige Repräsentant der Syrischen „Opposition“ in Deutschland, wie auch der CDU-Außenpolitiker Rupert Polenz.
Al Moussllie damals wörtlich: „Wie es unter Berufung auf US-Regierungskreise heißt, sollen `Manpads über Saudi-Arabien und die Türkei an die Rebellen geliefert werden“ (Manpads: zielgenaue, von der Schulter abschiessbare Raketen wie z.B. die nach Afghanistan gegen die SU gelieferten Stinger-Raketen). Und Polenz: „Sie“ (die „Rebellen“) „bekommen ja Waffen. Es geht – das soll man offen aussprechen – um Luftabwehr-Raketen. Diese sind bisher nicht geliefert worden, weil die USA Sorge haben, das solche…in die Hände von Dschihadisten fallen könnten… Ich kann mir aber schon vorstellen, dass man über Wege nachdenkt, wie man diese Gefahr ausschließen kann und…eine Möglichkeit schafft, die absolute Luftherrschaft Assads und der russischen Luftwaffe … in Frage zu stellen“ So etwas damals ganz offen im Regierungssender Deutschlandfunk!
Wer garantiert denn, dass sie nicht auch Chemiewaffen bekommen haben?!
.
Wenn Trump Syrien in Brand steckt, kann die ganze Welt Feuer fangen!
Bodenlos die Merkelregierung in Berlin: Ungerührt genehmigt Merkel immer neue Waffenlieferungen in die Krisenregion. Sie beliefert Erdogan, der begonnen hat, Nordsyrien zu erobern. Deutschland beliefert die Saudis, deren Waffen überall in den Kriegsgebieten auftauchen. Sie unterstützt den Krieg in Syrien mit deutschen Tornado-Aufklärern, die für alle NATO-Partner, die in Syrien am Werk sind, genaueste Aufklärungsfotos liefern. Schiffe der Bundesmarine kreuzen im östlichen Mittelmeer. Die Bundesmarine fuhr schon vor Syrien mit einer Fregatte Geleitschutz für den französischen Flugzeugträger Charles de Gaulle.
Schon mehrfach wurde in Berlin diskutiert, ob Bundeswehrsoldaten auch innerhalb Syriens, am Boden kämpfen sollten – zusammen mit anderen NATO-Truppen. Kein Mensch soll hierzulande davon ausgehen, dass die drohende massive Verschärfung des Syrienkrieges Deutschland nicht berühren würde, nichts anginge!
Die Politik von Merkels GroKo verstrickt auch Deutschland in unverantwortlicher Weise in diesen Krieg, der das Potential hat, sich zum Weltkrieg zu entwickeln. Wo ist der Protest der Bundesregierung gegen Trumps Drohungen? Wo das Verbot an Trump, von den US-Stützpunkten in Deutschland (Ramstein, Eukom und Afrikom in Stuttgart etc.) aus Kriegsoperationen auszuführen?
Dieser Krieg konfrontiert zwei Atommächte. Das „Bulletin oft the Atomic Scientists“ (Berichte der Atomwissenschaftler) hat am 25. Januar 2018 die „Weltuntergangsuhr“ auf zwei ein halb Minuten vor zwölf gestellt.
.
Fünf vor Zwölf? Das war mal. Wir sind schon weiter!
Es wird Zeit, zum Protest auf die Straße zu gehen! Es wird Zeit, dass die Kolleginnen und Kollegen in all unseren Betrieben, die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter das friedenspolitische Mandat unsrer Gewerkschaften einzufordern und ebenfalls für den Frieden, vor allem aber gegen den Krieg auf die Straßen des Landes gehen!
Kämpfen wir gegen die steigende Weltkriegsgefahr!
.
Erstveröffentlichung am 11. April 2018 in Arbeit Zukunft online. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers. Bilder und Bildunterschriften wurden von der Redaktion American Rebel hinzugefügt.
.
.
Da die deutschsprachige bürgerliche Presse uns diese Verlautbarung verschweigt:
Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin anlässlich des Raketenangriffs von den USA, Großbritannien und Frankreich auf Syrien
„Am 14. April haben die USA mit Unterstützung ihrer Verbündeten einen Raketenangriff gegen Objekte der Streitkräfte und der Zivilinfrastruktur Syriens geflogen. Ohne Genehmigung durch den UN-Sicherheitsrat und unter Verletzung der UN-Charta sowie der völkerrechtlichen Normen und Grundsätze wurde ein Aggressionsakt gegen einen souveränen Staatausgeführt, der sich an der vordersten Front des Kampfes gegen Terrorismus befindet.
Wie vor einem Jahr, als die USA den Luftstützpunkt al-Schairat in Syrien angegriffen hatten, wurde als Vorwand erneut eine Inszenierung des Einsatzes von Giftstoffen gegen die Zivilbevölkerung genutzt – diesmal in Duma, einem Vorort von Damaskus. Die russischen Militärexperten besuchten den vermeintlichen Tatort und entdeckten keine Spuren von Chlor oder einem anderen Giftstoff. Kein einziger Einheimischer bestätigte die Tatsache des chemisches Angriffs.
Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen entsandte nach Syrien ihre Experten, um den gesamten Sachverhalt aufklären zu können. Aber die Gruppe westlicher Staaten vernachlässigte dies zynisch, indem sie eine militärische Aktion unternahm, ohne auf die Ergebnisse der Untersuchung gewartet zu haben.
Russland verurteilt aufs Schärfste den Angriff auf Syrien, wo russische Militärs der legitimen Regierung im Kampf gegen Terrorismus helfen.
Mit ihren Handlungen verschärfen die USA zunehmend die humanitäre Katastrophe in Syrien, bringen Leid über Zivilbevölkerung, begünstigen im Grunde die Terroristen, die das syrische Volk sieben Jahre lang peinigen, und provozieren eine neue Welle von Flüchtlingen aus diesem Land und der Region insgesamt.
Die aktuelle Eskalation der Situation rund um Syrien wirkt sich destruktiv auf das gesamte System der internationalen Beziehungen aus. Die Geschichte wird alles ins rechte Gleis bringen, und sie hat schon Washington eine schwere Verantwortung für eine blutige Abrechnung mit Jugoslawien, Irak und Libyen auferlegt.
Russland beruft eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates ein, um das aggressive Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten zu erörtern“.
14. April 2018, 11:35 Uhr
Quelle: russland-news
.
.
Victor Grossman
A scrap book of words and actions
PRESIDENT WILLIAM McKINLEY in April 11 1998
“The destruction of the battleship Maine in the harbor of Havana …has filled the national heart with inexpressible horror. The naval court of inquiry, which, it is needless to say, commands the unqualified confidence of the Government, was unanimous in its conclusion that the destruction of the Maine was caused by an exterior explosion—that of a submarine mine. It did not assume to place the responsibility. That remains to be fixed. (Much later the cause was found to be faulty storage of munitions in the battleship while in Havana harbor)
The only hope of relief and repose from a condition which can no longer be endured is the enforced pacification of Cuba. In the name of humanity, in the name of civilization, in behalf of endangered American interests which give us the right and the duty to speak and to act, the war in Cuba must stop.
In view of these facts and of these considerations I ask the Congress to authorize and empower the President to take measures to secure a full and final termination of hostilities between the Government of Spain and the people of Cuba, and to secure in the island the establishment of a stable government, capable of maintaining order and observing its international obligations, insuring peace and tranquility and the security of its citizens as well as our own, and to use the military and naval forces of the United States as may be necessary for these purposes…
What followed:
Four months of war in Cuba, four years of war in the Philippines, the seizure of the latter, Puerto Rico and Guam, rule in Guantánamo until the present.
.
PRESIDENT LYNDON B. JOHNSON, in August 1964
My fellow Americans: As President and Commander in Chief, it is my duty to the American people to report that renewed hostile actions against United States ships on the high seas in the Gulf of Tonkin have today required me to order the military forces of the United States to take action in reply…There were no U.S. losses…. Aggression by terror against the peaceful villagers of South Viet-Nam has now been joined by open aggression on the high seas … Yet our response, for the present, will be limited and fitting. We Americans know, although others appear to forget, the risks of spreading conflict. We still seek no wider war. … It is a solemn responsibility to have to order even limited military action by forces whose overall strength is as vast and as awesome as those of the United States of America, but it is my considered conviction … that firmness in the right is indispensable today for peace; that firmness will always be measured. Its mission is peace. (Years l<ater it was admitted; the alleged attack had never taken place.)
What followed:
America dropped three times more ordnance over Vietnam, Laos and Cambodia than all sides did during World War II. It is estimated that at least 350,000 tons of live bombs and mines remain in Vietnam, and that at the current rate it will take 300 years to clear them away. Most common were cluster bombs with hundreds of baseball-size bomblets designed to explode near ground level, releasing metal fragments to maim and kill. Many failed to release their contents or to detonate…. Children find baseball-size metal objects and unwittingly toss the “toys” to one another until they explode… Nearly 40,000 Vietnamese have been killed since the end of the war in 1975, and 67,000 maimed, by land mines, cluster bombs and other ordnance.
The USA dropped 18 million gallons of chemical herbicide over South Vietnam from 1962 to 1972. …The best known was Agent Orange, with planes drenching an estimated 3,181 villages. ..While entire forests dried up and died within weeks of spraying… It contained dioxin, one of the deadliest substances known to humankind. … Dioxin affects not only those exposed to it, but also their children. Large numbers of Vietnamese babies continue to be born with grotesque deformities: misshapen heads, bulging tumors, underdeveloped brains and nonfunctioning limbs.
(from: Ariel Garkinkel, March 20, 2018, NY Times)
The My Lai massacre was a pivotal moment in that misbegotten war: an American contingent … known as Charlie Company, …thinking they would encounter Vietcong troops or sympathizers, discovered only a peaceful village at breakfast. Nevertheless, the soldiers of Charlie Company raped women, burned houses, and turned their M-16s on the unarmed civilians of My Lai. Among the leaders of the assault was Lieutenant William L. Calley, a junior-college dropout from Miami…. Pfc. Paul Meadlo recounted his actions in bland, appalling detail. “Once we got there we began gathering up the people… Calley told him, “Get with it. I want them dead.” … At Calley’s order, Meadlo and others had fired round after round into the ditch and tossed in a few grenades. Then came a high-pitched whining, which grew louder as a two- or three-year-old boy, covered with mud and blood, crawled his way among the bodies and scrambled toward the rice paddy. His mother had likely protected him with her body. Calley saw what was happening and, according to the witnesses, ran after the child, dragged him back to the ditch, threw him in, and shot him.
At the time Pham Thanh Cong, the director of the My Lai Museum, was eleven years old. When American helicopters landed in the village, he and his mother and four siblings huddled in a primitive bunker inside their thatch-roofed home. American soldiers ordered them out of the bunker and then pushed them back in, throwing a hand grenade in after them and firing their M-16s. Cong was wounded in three places—on his scalp, on the right side of his torso, and in the leg. He passed out. When he awoke, he found himself in a heap of corpses: his mother, his three sisters, and his six-year-old brother.
… The museum’s count, no longer in dispute, is 504 victims, from 247 families. 24 families were obliterated, three generations, with no survivors. Among the dead were 182 women, 17 of them pregnant. 173 children were executed, including 56 infants. 60 older men died… (from: Letter from Seymour M. Hersh, The New Yorker, March 30, 2015)
.