Lupo
„Mancher stiehlt, mancher nimmt den Strick, greife ein Genosse Bolschewik!“
Häusliche Gewalt gegen Kinder und Frauen, Selbstmorde, alles nimmt rasant zu während dieser Coronakrise, weil die Menschen in ihren vier Wänden eingepfercht sind und auf bessere Zeiten hoffen. Die aber werden nicht kommen, trotz aller Versprechungen der Kapitalisten und ihrer Regierung. Es heißt, wir werden eine Weltwirtschaftskrise schlimmer als die von 1929 bekommen. Das war damals die Stunde der Wunderheiler eines Adolf Hitler, der sich in den Münchner Bierschwemmen hoch brüllte vom Trauma-Gefreiten des 1. Weltkriegs zum größten Feldherrn aller Zeiten (GröFaZ). Und man erhörte ihn, weil die Verzweiflung der Proleten riesig war.
Coronaria, Bild OrnaW. pixabay CC0
Doch was sagten und sagen wir Kommunisten? Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun, es rettet uns kein höheres Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun. Das wird zwar fleißig gesungen, zum Beispiel am diesjährigen 1. Mai, den die Gewerkschaftsbonzen lieber ausfallen lassen, weil sie faule Eier am Kopf fürchten. Man kann ja auch 1,5 Meter Abstand halten, aber der ist den Bonzen zu dicht bei der Rednertribüne. Wenn Kapitalisten wie Adidas Milliarden von unseren Steuern von der Regierung in den Rachen geworfen werden, oder fette Dividenden den Aktionären von den Großkonzernen wie VW oder BMW ebenfalls in den Rachen geworfen werden um sie bei Laune zu halten, die Krise zu gewinnen, dann sagen wir Stopp, so nicht. Diese angeblich systemrelevanten Buden gehören enteignet und solche Schmarotzer wie die Porsches, Qataris oder Quandts zum Teufel gejagt.
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Ist es die Stunde in Coronoia zu geraten und wie ein Huhn ohne Kopf durch die Gegend zu rennen? Zweifellos erfasst diese den wild gewordenen Spießer der gern seinen Nächsten vergisst, die Frau verprügelt und die Kinder oder seine Olleren in der Altersklappse verrecken lässt, die Schwachen als Sündenbock aussucht. Die angeblich seine Rente verfressen. Die Kapitalisten halten sich den Bauch vor Lachen und jauchzen vor Freude, wenn der Prolet sich derart verhält. Doch eines fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser, die Solidarität. Dann wenn Nachbarn sich erkenntlich zeigen und fragen können wir helfen? Die Einsamen aufsuchen und Nähe anbieten. Diese Welle der Solidarität hat dieses Land erfasst wie einst bei der Flüchtlingswelle. Doch die Berufshetzer wie AfD haben versucht das zunichte zu machen. Und diese Versuche laufen
wieder auf vollen Touren. Doch nun ist bei denen Schweigen im Walde.
Schon erklärt die Regierung, all diese Rettungspakete wie Kurzarbeitergeld und Betriebsstütze, da müsse bei künftigen Leistungen der Gürtel enger geschnallt werden. Aha, das große Sparen um den Kapitalismus zu retten ist angesagt. Hat man schon das Gesundheitswesen kaputt gespart, soll das nun weiter gehen so. Doch die Krankenschwestern sagen bereits, so nicht. Wir sind nicht Helden der Arbeit zum Hungerlohn ohne Gefahrenzulage. Die Kassiererinnen hinter ihrem albernen Plastikschild würden gern die bargeldlose Kasse haben und den Laden in Online-Verkauf umwandeln. Doch die vielgepriesene Digitalisierung macht da Halt. Zu teuer für die ALDIS, Lidls & Co. Stattdessen jubelt ALDI vom neuen Gemeinschaftsgefühl der Merke Volksgemeinschaft und spendet ein paar mickrige Gigabites Datenvolumen statt ALDI-flat. Ein äußerst übler Krisengewinner ist AMAZON mit dem reichsten Mann der Welt Bezos. Kein Geld für Masken aber die Personale für Hungerlohn rumscheuchen. Grund genug vor seinen Dependenzen am 1. Mai die rote Fahne zu schwenken.
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