Fiete Jensen
Essbares als Zeichen der Versöhnung
Als Geste der Versöhnung und als Geschenk zum erneuten Gipfeltreffen der Repräsentanten der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) und der Republik Korea (Südkorea) sendete der Norden dem Süden tonnenweise Kiefernpilze die dort als sehr gesundheitsfördernde Arznei bekannt ist.
Mit dem Geschenk hat es seine ganz besondere Bewandtnis. Nordkorea hatte schon nach dem ersten Korea-Gipfel in Pjöngjang im Juni 2000 drei Tonnen dieser Pilze an das Präsidialamt in Seoul (Südkorea) geschickt. Nach dem zweiten Gipfel in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang 2007, kamen noch einmal vier Tonnen in Seoul an.
Der Matsutake oder Kiefernpilz, der dem europäischen Krokodilritterling ähnlich ist, kommt in Südkorea nur selten vor und ist daher dort sehr teuer. Die Wildpilze gelten als besonders gesundheitsfördernd und müssen nach dem Sammeln rasch verzehrt werden.
Südkorea reagierte prompt und sendete 200 Tonnen Mandarinen nach Nordkorea, die dort wegen ihres Geschmackes und dem hohen Vitaminanteil sehr begehrt sind.
Dies wurde vom Obersten Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea Kim Jong Un und dem Präsidenten der Republik Korea Moon Jae Mae in einem Gipfeltreffen, daer im September in Pjöngjang, der Hauptstadt von Nordkorea stattfand, bestätigt.
Korea ist seit 1947 in zwei Staaten geteilt und ähnlich wie seinerzeit die BRD und die DDR voneinander abgeschottet. In den USA werden die Annäherungsgespräche nicht gern gesehen. Die seit langem anhaltenden Wirtschaftssanktionen sollen die Demokratische Volksrepublik Korea dazu zwingen ihr Rüstungsprogramm, insbesondere die atomare Aufrüstung zu beenden. Die USA, die in Südkorea Militärstützpunkte unterhält, besitzt weltweit9.400 atomare Sprengköpfe. Für Nordkorea werden die atomaren Sprengköpfe auf 10 bis 20 geschätzt (Quelle: Welt online).
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