Diethard Möller
So sehen die Auffanglager der EU in Libyen aus!
Ouelle und Fotos: Ärzte ohne Grenzen
So sehen die „humanitären“ Lösungen der EU aus. Ein Flüchtlingslager in Lybien. Die Fotos stammen von „Ärzte ohne Grenzen“. Es wird von der UNHCR und „Ärzte ohne Grenzen“ betreut. Dafür erhalten die herrschenden Banden in Libyen Gelder von der EU.
Die EU will nun auch ihre neuen Lager von der UNHCR betreuen lassen. Was für eine Heuchelei! Dabei haben Deutschland und die EU der UNHCR die Gelder zusammengestrichen. Und ohne Geld können die so betreuen, wie man es auf den Bildern sieht. Dabei zerstört die EU mit Billigimporten die Wirtschaft in den Herkunftsländern und treibt die Menschen so auf die Flucht. Ein ekelerregendes System!
Mehr Infos und eine kostenlose Broschüre zum Download gibt es bei Ärzte ohne Grenzen.
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Danke an Arbeit-Zukunft
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In diesem Zusammenhang bemerkte ich und möchte darauf hinweisen, dass immer noch der Kommentar des WDR-Korrespondenten Georg Restle zum sogennannten „Flüchtlingsgipfel“ (August 2017) in den sozialen Netzwerken geteilt wird. Das mit Recht denn er spricht schonungslos die Wahrheit aus ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
„Ich gebe zu: Ich schäme mich! Ich schäme mich für diese Flüchtlingspolitik, die da in Paris verhandelt wurde. Eine Politik, die von der deutschen Bundeskanzlerin wesentlich mitbestimmt wird – und die eine einzige Schande ist – für dieses Land und für diesen Kontinent.
Es ist eine Schande, dass auch die Bundesregierung es offensichtlich billigt, dass libysche Milizen Flüchtlinge in Lager verfrachten, wo sie weiterhin misshandelt, gefoltert und vergewaltigt werden. Der Vorschlag, diese Lager unter die Obhut der UN zu stellen ist ein schlechter Witz, in einem Land das vom Bürgerkrieg zerrissen ist und nicht mal eine richtige Regierung hat.
Es ist eine Schande, dass Deutschland und Frankreich jetzt Waffen liefern wollen, ausgerechnet an afrikanische Diktaturen wie den Tschad, dessen Armee schwerste Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Und ja, es ist eine Schande, dass Europa seine Außengrenze jetzt mitten durch Afrika ziehen will. Ein Bollwerk gegen Flüchtlinge, bewacht von Regimen, die mit europäischen Grundwerten wenig bis gar nichts zu tun haben.
Nein, mit dieser Politik wird das Flüchtlingselend nicht bekämpft. Es wird nur verlagert. Dorthin, wo keine Kameras mehr hinschauen: in die Wüste Afrikas, wo mittlerweile mehr Menschen sterben als im Mittelmeer.
Dabei gäbe es Alternativen: Zuallererst eine Afrikapolitik, die diesen Namen auch verdient. Die vor allem den Menschen hilft und nicht den Renditeerwartungen privater Investoren. Und die afrikanischen Unternehmen Zugang zum europäischen Markt gewährt, statt sie durch Freihandelsabkommen auszugrenzen.
So könnten Fluchtursachen wirklich bekämpft werden. Aber daran scheint diese Bundesregierung, diese Kanzlerin nicht wirklich interessiert zu sein. Ihr geht es darum, die Flüchtlingszahlen nach unten zu treiben. Koste es, was es wolle. Und sei es der Verzicht auf unsere grundlegenden Werte: das Völkerrecht, die Menschenrechte, die Humanität.
28.08.2017, 22:30″
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Diethard Möller, ich habe deinen Beitrag gelesen. Zusammengezuckt bin ich schon beim Lesen der Überschrift, in der steht "Auffanglager der EU in Libyen". Die EU hat keine Auffanglager in Libyen. Aber das stellst du dann in den Leitgedanken des Artikels klar, in dem dort richtig formuliert wurde "Ein Flüchtlingslager in Libyen. (…) Dafür erhalten die herrschenden Banden in Libyen Gelder von der EU." Ja, die EU finanziert libysche Banden, die Afrikaner hindern sollen und es machen, in die EU zu gelangen. Der Absatz unter dem letzten Foto folgt im ersten Satz "Die EU will nun auch ihre neuen Lager….". Aber die EU hat doch keine Lager wie ober im Artikel dargelegt, als warum die Formulierung "neue Lager"? Der Artikel verwirrt die Leser, weil er Unwahrheiten beinhaltet. Wir wollen richtig und wahrheitsgemäß aufklären und nicht eine Steilvorlage für unsere politischen Gegner bieten.
@D. Möller,
jeder der nachdenkt erkennt, dass sie aufmerksam auf die Situation in Libyen mit ihrem Artikel machen wollen, und das ist ihnen gelungen.
Vielleicht in Zeichen setzen, um im Vorfeld Klarheit zu schaffen.
Wichtiges Thema.
Vielen Dank.