Edgar Schülter
Strafzölle – Beginnt jetzt ein „Teufelskreis“?
So warnt zumindest die Bank für internationalen Zahlungsausgleich vor einer Abwärtsspirale durch die Einführung von Zöllen. Die Möglichkeit in einen Teufelskreis zu rutschen, mit verheerenden Folgen für die Beziehungen aller Länder, steigt.
Alleine die Erwartung einer Eskalation des Protektionismus führt schon dazu, das Investitionen in bestimmten Ländern sinken. Es ist zu beachten, das in den letzten 20 Jahren Weltschöpfungsketten entstanden, die stark abhängig sind vom Handel mit halbfertigen Produkten. Eine Unterbrechung dieser Kette bedeutet ein wirtschaftlichen Rückgang ohne gleichen.
So warnt der Chef der in Basel ansässigen BIZ, die als die ultimative Zentralbank aller Zentralbanken gilt: „Wenn bestimmte Teile des Handels verzerrt werden, können sich die Auswirkungen vervielfachen. Das hat schwere Konsequenzen für die Finanzierungsbedingungen und die wirtschaftliche Aktivität in vielen Ländern.“
Als Reaktion auf die US Strafzölle auf Aluminium und Stahl, hatte die Europäische Union am Freitag Gegenzölle auf eine ganze Reihe von US Produkten verhängt. Darauf hin drohte US Präsident Donald Trump mit Strafzölle auf Autos der EU. Eine Maßnahme die deutsche Unternehmen hart treffen wird.
Zwischen USA und China hatte sich der Strafzollkonflikt zugespitzt. Rund um den Globus herrschst Angst vor einem generellen Konjunktureinbruch. Das wird natürlich auch die USA treffen und niemanden weiterhelfen. Trump’s Argument, dass seine Handlungen rechtfertigt ist, dass die USA hohe Handelsdefizite mit anderen Ländern hat.
Dabei handelt es sich oft sogar um verfälschte Deutungen,die in die Irre führen, denn Coca Cola und Apple haben ihre Produktionsstätten auf der ganzen Welt. Diese Erzeugnisse tauchen aber nicht in der USA Handelsbilanz auf.
Die Handelsbilanz zeigt nur, dass die Amerikaner mehr importieren als exportieren. Das blendet aber die Internationalisierung der Produktionen amerikanische Unternehmen aus. Sprich die Amerikaner stehen nicht so schlecht dar, dass es jetzt unbedingt die ganze Welt mit Strafzölle verunsichern muss.
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Dieser Artikel erschien auch auf unserer Partnerseite INFO-WELT
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Wir sollten dieses aber auch als Chance nutzen. Das ewige Wachstum, das uns immer suggeriert wird, kann auf Dauer nicht zu einem Erfolg führen. Daher ist es unbedingt wichtig, über neue Lebensformen nachzudenken, damit die zukünftigen Generationen ebenfalls noch eine soziale Lebensweise vorfinden.
Freie Zölle führen zu einer Ausbeutung anderer Nationen. Die Wirtschaft, das Kapital denkt gar nicht daran, die Bevölkerung an ihren Gewinnen zu beteiligen. Die Wirtschaft steht ständig unter Druck, ihr Wachstumspotenzial zu vergrößern. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Ähnlich sieht es doch mit dem Bevölkerungszuwachs aus. Wie viel Menschen verträgt unsere Erde. Daher sollten wir diese Einschränkungen durch Strafzölle erst einmal als Chance sehen und unsere Augen öffnen für andere Lebensformen