Edgar Schülter
An den Küsten der Galápagos-Inseln wurden 22 Tonnen Müll gesammelt
Die Galápagos Inseln stehen unter einem besonderen Schutz. Dieser reicht wohl leider nicht aus um gegen die globale Umweltverschmutzung zu schützen. Seit Januar sind schon, sage und schreibe, 22 Tonnen Müll auf den Inseln eingesammelt worden.
Der Abfall wird untersucht, ob darin invasive Arten zu finden sind. Der ganze Müll hat seinen Ursprung in Mittel- und Südamerika, wird aber auch von Asien aus über das Meer zu den Inseln geschwemmt.
Der Nationalpark der Galapagos Inseln wurde 1959 gegründet, die im Pazifischen Ozean liegen. Bis zu 97 Prozent der Landfläche des Archipels liegen unter besonderen Schutz. Es leben auf diesen Inseln zahlreiche Arten, die es nirgendwo anders mehr gibt, wie zum Beispiel Riesenschildkröten und Pinguine. Die Inseln zählen seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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Es gelten hier besonders strenge Regeln zum Artenschutz
So ist zum Beispiel die Anzahl der Besucher auf 26.000 Menschen eingeschränkt sowie der Bau von Gebäuden. Erneuerbare Energien werden gefördert, Plastiktüten sind strikt verboten. Rund um die Inseln umfasst ein Meeresschutzgebiet 138.000 KM², in einen besonderen ausgewiesenen Schutzgebiet von 38.000 KM ist jede Art von Fischfang strengstens verboten.
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Die Herkunft des namens Galapagos
Diese Inseln wurden im Jahre 1835 von Thomas de Berlanga entdeckt. Ursprünglich war dies ein Versehen, er war eigentlich auf dem Weg von Panama nach Lima als sein Schiff vom Kurs abkam. Er fand einen Ort voller Felsen und ohne Wasser vor, daher fiel sein Bericht über die Inseln nicht besonders schmeichelhaft aus.
Später wurden die Galapagos Inseln regelmäßig von Piraten besucht. Die dort lebenden Riesenschildkröten kamen diesen sehr gelegen, denn sie sind sanfte Tiere, die relativ lange Zeit ohne Wasser auskommen können. So dienten sie den Piraten als Fleischvorrat für ihre Reisen. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit des Panzers einer Riesenschildkröte mit einem spanischen Sattel – der damals Galapago genannt wurde – tauften sie die Riesenschildkröten Galapagos.
Es ist schade, dass der Mensch durch seine unkontrollierte Müllbeseitigung in den Meeren, unseren gesamten Planeten so stark belastet. Wir werden eines Tages noch ein hohen Preis dafür zahlen müssen
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Dieser Artikel erschien auch vor ein paar Tagen auf unserer Partnerseite INFO-WELT
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